Medienpädagogik – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 21 Jul 2014 08:00:30 +0000 de-DE hourly 1 Jugendmedienschutz transparent – online und jederzeit! https://blogarchiv.cvjm.de/2014/07/18/jugendmedienschutz-transparent-online-und-jederzeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/07/18/jugendmedienschutz-transparent-online-und-jederzeit/#respond Fri, 18 Jul 2014 07:16:56 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=18605
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Warum sind manche Filme erst ab 18 und andere schon ab 6 freigegeben? Für diese Altersfreigabe ist die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) in Wiesbaden zuständig. Von ihnen kommen die kleinen bunten Aufkleber auf DVD-Boxen: FSK 6, FSK 12, FSK 16 oder FSK 18.

Sicher habt ihr das alle schon mal gesehen. Im Grunde genommen ein tolle Sache. Denn bei der FSK prüfen Experten, wie zum Beispiel Prof. Dr. Stefan Piasecki (Dozent an der CVJM-Hochschule), Filme, um sie dann entsprechend einer Altersfreigabe zuzuordnen. Daran kann man sich als Jugendmitarbeiter gut bei der Filmauswahl für die Gruppenstunde orientieren.

Nach Ansicht der FSK ist die Stärkung der Medienkompetenz die vordringliche Aufgabe eines modernen Jugendmedienschutzes. Dazu gehört, dass Kinder, Jugendliche und Eltern kompetent über mediale Inhalte informiert werden, um die Konsequenzen von Medienkonsum einschätzen zu können. Die FSK-Altersfreigaben für Filme geben nun auch auf einer neuen Plattform eine grundlegende Orientierung, nachdem seit einigen Jahren die Prüfergebnisse bereits auf der Webseite der FSK veröffentlicht werden.

Die neue FSK-App

Die neue FSK-App ist da!

Die neue FSK-App ist da!

Ab sofort stehen die Ergebnisse der Medienprüfungen durch die FSK auch abrufbar von mobilen Endgeräten zur Verfügung. Der Datenbestand umfasst nicht nur aktuelle Kinoproduktionen sondern auch DVDs und Blu-rays. Damit wird nicht nur der Kinobesuch mit der Familie erleichtert. Auch auf Flohmärkten oder in Online-Auktionsbörsen können Filme zielgerecht altersgemäß eingekauft werden, bei denen die Altersfreigabe nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist (Etikett fehlt, Wendecover etc.).

Die Nutzung des Internets über mobile Endgeräte ist bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. 2013 griffen bereits 73 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren über ein Handy/Smartphone auf Online-Inhalte zu. Einen ebenfalls rasanten Anstieg verzeichnet die FSK bei den Zugriffszahlen auf die Begründungen für Altersfreigaben von Filmen, die auf der genannten FSK-Homepage veröffentlicht werden.

Mit der neuen FSK-App, die über die einschlägigen Quellen für die einzelnen Betriebssysteme heruntergeladen werden kann, sind ab sofort die Altersfreigaben und Freigabebegründungen jederzeit mobil verfügbar.

Die App richtet sich an Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie an Kinder und Jugendliche. Mit einer Sortierfunktion nach Altersstufen kann man sich schnell einen Überblick darüber verschaffen, welche aktuellen Filme beispielsweise ab null, sechs oder zwölf Jahren freigegeben sind. Außerdem lässt sich nachlesen, warum ein Film eine bestimmte Freigabe erhalten hat. Die FSK-App bietet auch zu vielen Filmen den Trailer an. Kleine Spiele richten sich gezielt an Kinder und Jugendliche, machen aber auch Erwachsenen Spaß. Mit einem sehr unterhaltsamen Werbespot soll die FSK-App bundesweit in den Kinos beworben werden. Vorab lassen sich der Werbespot sowie weitere Informationen zu der FSK-App inklusive Links zu den App-Stores auf der Homepage der FSK aufrufen: www.fsk.de/app

Ansprechpartner Forschungsstelle Medienpädagogik an der CVJM-Hochschule in Kassel: Prof. Dr. Stefan Piasecki.

 

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Medienkompetenz und Jugendschutz https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/12/medienkompetenz-und-jugendschutz/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/12/medienkompetenz-und-jugendschutz/#respond Wed, 12 Mar 2014 17:30:18 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=16113
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FSK stellt neue Studie zur Wirkung von Kinofilmen auf die Entwicklungsphasen von Kindern und Jugendlichen vor.

Über die Studie „Medienkompetenz und Jugendschutz“.

Über die Studie „Medienkompetenz und Jugendschutz“.

Die große Lust von Jugendlichen und Kindern an dem Anschauen von Filmen hält an. Nach Angaben der Spitzenorganisation der Film- und Videowirtschaft wurden 2012 etwa 25 Millionen Kinokarten an 10 – 19-Jährige verkauft. Der private Austausch über Filme auf dem Schulhof und im Freundeskreis schreibt die gesehenen Geschichten fort. Merchandising-Produkte tragen sie hinein in die kindlichen und jugendlichen Spielwelten.

Jugendschützer und Pädagogen sorgen sich, dass die Freizeitgestaltung zunehmend von der Beschäftigung mit Gewaltdarstellungen bestimmt und Entwicklungsprozesse wie Identitäts- und Geschlechtsrollenbildung von medialen Bildern überlagert werden.

Mit der Studie „Medienkompetenz und Jugendschutz“ unterstützte die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) nun zum vierten Mal eine wissenschaftliche Studie, in der 517 Schüler zur Wirkung von Kinofilmen befragt wurden. Analysiert wurden die Filme „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“, „Kriegerin“, „Dirty Girl“ und „Chronicle – Wozu bist Du fähig?“ Schwerpunkt der Aufmerksamkeit waren diesmal Fragen von „Körper, Geschlecht und sozialer Identität“.

Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Grimm und Stefan Linz, Sprecher der Film- und Videowirtschaft bei der FSK

Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Grimm und Stefan Linz, Sprecher der Film- und Videowirtschaft bei der FSK

Die vom Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Grimm (Wien) durchgeführte Studie wurde am 10. März 2014 in Wiesbaden von Irene Alt, Kinder- und Jugendministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Birgit Goehlnich, Ständiger Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK, Johannes Klingsporn, Jugendschutzbeauftragter der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) und Stefan Linz, Sprecher der Film- und Videowirtschaft bei der FSK sowie den Schülern Hedwig Deckers und Paul Pehoviak  und deren Lehrer, stellvertretend für die  teilnehmenden Schulen, präsentiert.

Jugendliche Lebenswelten sind, mit all ihren immanenten Spannungen, Hoffnungen und Ängsten, immer auch Bilderwelten, in denen nach individuellem Sinn und Verortung gesucht wird, um die sensible Jugendphase mit multiplen Orientierungen anzureichern. Die „Suchbewegungen“ von Kindern und Jugendlichen nach Berücksichtigung ihrer Brüchigkeits-Erwartungen, Abschätzung von Lebenschancen, und Grenzerfahrungen der Subjektwerdung vollziehen sich in einer von massenmedialen Symbolen beherrschten Lebenswelt.

Jugendliche seien in der Lage sich kritisch mit filmischen Inhalten und Charakteren auseinanderzusetzen und erführen durch die Rezeption von Filmen eine Rollenerweiterung, erklärt Jürgen Grimm. „Es gibt immer positive Wirkungen von Filmen, sonst würden Kinder das nicht anschauen.“

Medial vermittelte Kulturen („Medienkulturen“) sind als Bezugssysteme und Unterhaltungsformen Manifestationen unterschwelliger Hoffnungen und Sehnsüchte, denen die Menschen durch den feststellbaren und zählbaren Konsum von Medien Ausdruck geben. Mittels rezeptionstheoretischer Modelle können Wirkung und Auswirkungen von Filmen und ihren Inhalten dargelegt werden.

Die FSK habe auch durch diese Studie ihre Entscheidungen für Jugendliche hinsichtlich der Altersfreigaben von Filmen transparent gemacht und gleichzeitig ließe sie deren Einschätzungen in ihre Arbeit einfließen, erläutert Christiane von Wahlert. Die nun vorliegenden Erkenntnisse würden bereits in der aktuellen Prüfarbeit berücksichtigt. Dadurch würden Jugendliche und Kinder als „Experten in eigener Sache“ wahrgenommen und nicht bloß als „Adressaten“.

Auch wenn zumindest die mediale Diskussion sich vornehmlich um Gewaltphänomene dreht, kann moderne Medienwirkungsforschung nicht ohne die Frage nach nicht nur negativen, sondern auch positiven Reaktionen auf die gezeigten und erlebten Inhalte verbleiben.

So konnte durch die Studie, laut Jürgen Grimm, das jugendliche Interesse an Orientierung in Alltags- und Identitätsbildungsprozessen als einem wichtigen Faktor für die  „Zuwendungsattraktivität“ von Filmen herausgearbeitet werden. Diese helfe sowohl bei der Loslösung vom Elternhaus, bei politischen Themen und auch Geschlechterrollenausprägungen.

Filme dürften, wie übrigens auch Videospielinhalte, in ihrer Summe das Repertoire individuell akzeptierter Handlungsoptionen durchaus anreichern. Eine große Zahl von Studien hat diese Analogie schon früher aufscheinen lassen. Die äußere Rhetorik eines Films wirkt so auf die Handlungsbereitschaft und –akzeptanz von Zuschauern zurück, wenngleich die innere Rhetorik auf der Handlungsebene stets in der für den Moment der Betrachtung erzeugten Realität verbleibt.

Der immer weiter gesteigerte Realismus von Ton und (tricktechnisch animierter) Bildebene schafft neue Formen visuellen Realismus’, der durch stets verbesserte 3D-Projektionsverfahren noch erhöht wird.

Es konnten in der vorgelegten Studie Veränderungsprozesse durch die Medienwirkung nach und vor der Rezeption des Filmes beobachtet werden, wie zum Beispiel eine „Flexibilisierung von Geschlechtsrollenidentität“, so Jürgen Grimm. „Kurzfristige Veränderungen verwandeln sich in Langfristige.“, ist sich der Experte sicher.

Die wichtige Frage, inwiefern Filme im Verbund mit anderen Medienangeboten die Entwicklungsphasen von Kindern und Jugendlichen determinieren, beeinflussen oder gar prägen bleibt ein wichtiges Thema sowohl für die wissenschaftlichen wie auch praktischen Arbeitsfelder mit und für Jugendliche.

Johannes Klingsporn, der Jugendschutzbeauftragte der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), betont insbesondere, dass die Frage nach der Medienwirkung von Einzelmedien oder Genres eine der Vergangenheit sei. Heute müssten medienpädagogisch vermittelt grundsätzliche Kritikfähigkeit und Analysekompetenzen im Vordergrund stehen, da etwa über das Internet viele Medien zu beziehen wären, die keiner Jugendschutzprüfung unterzogen worden wären und die zudem in einer unkontrollierbaren Intensität konsumiert würden.

Besonders auf die Medienkompetenzvermittlung als generationenübergreifende Aufgabe unter Einbeziehung von Eltern und Bezugspersonen, aber auch von Jugend-, Gemeinde- und Sozialarbeitern ist zu verweisen. Ihnen kommt eine große Bedeutung zu als erste Ansprechpartner, als Frühwarnsysteme vor medial induzierten Oberflächenphänomenen (Mediensucht, -missbrauch, -gewaltverherrlichung etc. und ebenso als Multiplikatoren im sozialen Raum.

Niederschwellige Medienkompetenz bedarf der Fachkompetenz von Menschen wie auch aufmerksamer Strukturen in Schulen, Familien-, Gemeinde- und Stadtteilzentren, die nicht zuletzt kulturell und interkulturell wirken müssen und der Vernetzung mit bestehenden Angeboten auf lokaler und überregionaler Ebene (Stadtbüchereien, Volkshochschulen, Landesbildstellen).

Die gesamte Studie und komplementäres Begleitmaterial findet sich unter www.medienkompetenz-jugendschutz.de.

Von der Pressekonferenz berichteten für die CVJM-Hochschule:

  • Prof. Dr. Stefan Piasecki (44), forscht dort zu Medien- und Kommunikationsfragen. Dozent für Handlungsfelder der Sozialen Arbeit.
  • Cindy Gresselmeyer (40), Erzieherin, langjährige Leiterin der Gemeinde-Teenarbeit und Studentin der Sozialen Arbeit an der CVJM-Hochschule in Kassel.

Im Rahmen ihres Projektes “Innenwelten – Außenwelten” untersuchen sie Wirkung und Rückwirkung von mediengestützter Kommunikation auf die Jugend- und Gemeindearbeit und verbinden Fragen mediengestützter Kommunikation und virtueller Emotionalität mit Praxisansätzen der Sozialen und Gemeindearbeit sowie in hybriden Lernumgebungen.

 

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Wie viel Internet verträgt ein Jugendkreis? https://blogarchiv.cvjm.de/2012/09/11/wie-viel-internet-vertragt-ein-jugendkreis/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/09/11/wie-viel-internet-vertragt-ein-jugendkreis/#respond Tue, 11 Sep 2012 07:30:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/wordpress/?p=8019
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Über Medien reden beim Online.Media.Talk!

Heute muss alles Up to date sein! Wer den Anschluss verpasst, verpasst das Leben. Selbstverständlich hat auch das Internet längst in Jugendkreisen und CVJM Einzug erhalten. Ohne geht nicht mehr – wir sind ständig online.

Was denkt ihr: Wie viel Internet verträgt ein Jugendkreis?

Wie viel Internet verträgt ein Jugendkreis?

Online.Media.Talk am 20. September 2012. Damit startet eine Reihe medienpädagogischer Gespräche im Internet. Wen das Thema interessiert ist herzlich eingeladen beim ersten Online.Media.Talk dabei zu sein. Noch gibt es freie Plätze in der Podiumsdiskussionsgruppe. Meldet euch jetzt noch an und seid dabei.

Alle Informationen zum Online.Media.Talk hier, eine Veranstaltung aus dem Fort- und Weiterbildungsangebot der CVJM-Hochschule in Kassel.

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Datenschutzerklärung von Google ist da https://blogarchiv.cvjm.de/2012/03/01/datenschutzerklarung-von-google-ist-da/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/03/01/datenschutzerklarung-von-google-ist-da/#comments Thu, 01 Mar 2012 10:44:59 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=3701
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Heute musste ich, als ich mich bei Google angemeldet habe, die neuen Datenschutzbestimmungen annehmen. Zwar konnte ich sie mir durchlesen, aber ablehnen – das stand auf keinem Button!

Annehmen der neuen Datenschutzerklärung von Google.

Die neue Datenschutzerklärung klingt ja eigentlich ganz nett. Google will es dem Nutzer einfacher und komfortabler machen. Stimmt das und was für Auswirkungen haben die neuen Bestimmungen für mein Internetnutzen?

VERKNÜPFEN

Mit der neuen Datenschutzerklärung holt sich Google euer Verständnis dafür, dass der Internetriese die Daten, die er über euch auf den verschiedenen Google-Diensten sammelt, zusammenführen darf. In Google O-Ton heißt das:

„Unter Umständen verknüpfen wir personenbezogene Daten aus einem Dienst mit Informationen und personenbezogenen Daten aus anderen Google-Diensten.“

Mit dieser Verknüpfung kann Google ein viel umfassenderes und detaillierteres Benutzerprofil von euch anlegen, das bei Google gespeichert wird und natürlich auch für „Werbung, die Sie besonders nützlich finden“ eingesetzt. Google stellt dies sehr positiv dar und bringt als Beispiel den Suchbegriff ‚Jaguar‘. Ob ihr das Auto oder das Tier sucht, will Google aufgrund eines über euch angelegten verknüpften Profils wissen und genauere Suchergebnisse liefern.

ERFASSTE DATEN

Bei den Daten, die über euch gespeichert werden, geht Google noch einen Schritt weiter. Dadurch, dass mittlerweile Android-Smartphones nicht nur das Browsen im Internet sondern auch das telefonische Kommunizieren steuern, will Google auch diese Daten erheben (und natürlich verknüpfen). Mit der neuen Datenschutzerklärung erteilt ihr Google das Recht, folgende Informationen über euch zu speichern:

IP-Adresse; Telefonieprotokollinformationen wie z. B. Anrufernummer, Dauer oder Uhrzeit ; Hardware-Modell und Systemeinstellungen; Version des Betriebssystems; eindeutige Gerätekennungen und Informationen über mobile Netzwerke einschließlich eurer Telefonnummer; WLAN-Zugänge; GPS-Standortbezogene Informationen; u. v. m.

SPEICHERN IM AUSLAND

Alle Daten und Informationen werden direkt an Server ins Ausland (also nicht Deutschland, sondern vermutlich größtenteils USA) gesendet und dort gespeichert. Damit verstößt Google sogar theoretisch gegen deutsches Datenschutzrecht, das eine Übermittlung von bspw. der IP-Adresse ins Ausland zur Datenspeicherung untersagt. Zwar beteuert Google das Möglichste für die Datensicherheit zu tun, ist aber auch nicht immun gegen richterliche Anfragen zur Datenausgabe und gibt auch ausdrücklich zu, dass sie „möglicherweise zusammengefasste, nicht-personenbezogene Daten an die Öffentlichkeit und unsere Partner – wie beispielsweise Verlage, Werbeunternehmen oder verbundene Webseiten – weitergeben“. Aber dadurch, dass sowieso alle Daten im Ausland gespeichert sind, gilt dort nicht das deutsche Recht, um über eure Daten zu entscheiden, sondern das länderspezifische, was in Sachen Datenschutz zu 99,9 % die Privatsphäre und persönliche Daten nicht so weit schützt, wie das momentan deutsche Gesetz.

TRANSPARENZ UND WAHLMÖGLICHKEITEN

Das Datenschutz-Center beinhaltet gute und interessante Einstellmöglichkeiten

Trotz dieser in vielen Aspekten abschreckenden Tatsachen, sind wir – bin ich – in vielen Dingen ein Google-Nutzer und werde nicht drum rum kommen, mich mit der neuen Datenschutzerklärung zu arrangieren, es sei denn, ich nehme Komforteinbußen in Kauf. Doch glücklicherweise bietet Google Möglichkeiten, diese neuen Funktionen an das eigene Bedürfnis an Datenschutz teilweise anzupassen.  Dazu bietet Google einige Datenschutz-Tools. Eins davon das Dashboard. Darüber könnt ihr erfahren, welche Daten von euch gesammelt werden. Außerdem können die gebotenen Anzeigen (Werbungen) gemanagt werden. Dort erfahrt ihr auch, unter welcher Zielgruppe euch Google momentan abgespeichert hat. Die Einstellungen zum Webprotokoll und Deaktivierung der Suchpersonalisierung sollte sich jede und jeder einmal durchlesen.

SELBSTVERANTWORTUNG IM INTERNET

Wieder einmal stelle ich fest, dass es ganz an mir liegt, wie ich und was von mir gespeichert wird. Es reicht nicht, mit bestem Vertrauen alles zu nutzen und sich keine Gedanken über Datenschutz oder Privatsphäre zu machen. Das Internet bietet enorm viele Möglichkeiten und Chancen, das Leben zu verschönern und zu vereinfachen. Gleichzeitig sind damit aber auch Probleme verbunden, die es gilt zu kennen, um damit gut umzugehen. In der heutigen interaktiven und globalisierten Welt verfangen wir uns in den unendlichen Möglichkeiten, die geboten werden und werden teilweise blind für das Eigentliche. Trotz Internet und Technik sind wir immer noch frei, selber zu entscheiden und uns selber zu bilden. Und ich mache Mut, sich auch als mündige Menschen im Internet zu verhalten.

WEITERE INFORMATIONEN

Schaut euch die neue Datenschutzerklärung von Google mal an. Ich plane auch für alle Lesefaulen (so wie mich) eine kurz-kommentierte Hörfassung. Einige Datenschützer prangern Google an, gegen deutsches und teilweise auch europäisches Datenschutzrecht zu verstoßen und fordern die Aussetzung bzw. Korrektur.

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„Beziehungsweise“ – neuer Maulwurf https://blogarchiv.cvjm.de/2012/02/21/beziehungsweise-neuer-maulwurf/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/02/21/beziehungsweise-neuer-maulwurf/#respond Tue, 21 Feb 2012 14:58:38 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=3247
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Maulwurf 01 | 2012 mit Thema Beziehungsweise.

„Beziehungsweise“ lautet der Titel des ersten „Maulwurfs“ 2012, der Ende Februar erscheinen wird. Es geht um unterschiedliche Formen von Miteinander. Um meine persönliche Beziehung zu Anderen, zu Gott oder ganz speziell im Mitarbeiterteam. Oder auch um ganz neue, moderne Beziehungen: Wie sieht eigentlich eine Freundschaft auf Facebook aus?

In diesem Artikel über die Facebookfreundschaften bin ich der Frage etwas auf den Grund gegangen, ob Facebookfreunde eigentlich echte Freunde sind!?

Freund/in hinzufügen - Artikel im Maulwurf 01 | 2012

 

 

Diesen Artikel, aber noch viele weitere interessante Beiträge findet ihr im Maulwurf. Der Maulwurf ist eine Arbeitshilfe mit Ideen und Praxisentwürfen für neue Formen in der Arbeit mit jungen Menschen. Die Arbeitshilfe kann in Printform im CVJM-Shop bestellt werden.

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