Martin Luther – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 16 Aug 2019 12:30:10 +0000 de-DE hourly 1 Kirche: Mission digital! https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/04/kirche-mission-digital/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/04/kirche-mission-digital/#comments Thu, 04 Jul 2019 12:29:06 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31660
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Würde Martin Luther heute leben, er wäre wohl auf Facebook, Instagram und Twitter aktiv. Schließlich nutzte er das Massenmedium seiner Zeit – das gedruckte Buch – um die christliche Botschaft mit Leidenschaft zu verbreiten. Die Kirche heute tut sich hingegen noch ein bisschen schwer mit den Massenmedien der heutigen Zeit.

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Florian Karcher spricht darüber, was Luther und die Digitalisierung miteinander verbindet (Foto: Kevin Beier)

Über dieses Thema sprach vor kurzem Prof. Dr. Florian Karcher in seiner Antrittsvorlesung an der CVJM-Hochschule: „Kirche: Mission digital! Theologische Konsequenzen der Digitalisierung für Ekklesiologie und Missionstheologie“.

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Prof. Dr. Florian Karcher spricht über „Kirche digital“ (Foto: Kevin Beier)

Karcher ging dabei u. a. darauf ein, wie das Internet bisher vertraute Kommunikationsmuster verändert habe. Statt dem klaren Prinzip „einer spricht, einer hört zu“ aus dem nicht-digitalen Leben gehe es online interaktiv zu. Mission geschehe daher heutzutage konkret während und durch Kommunikation, und sei weniger ein eher abstraktes Ziel.

Im Internet lasse sich natürlich nicht regeln und kontrollieren, was theologisch richtig sei – jede und jeder könne alles schreiben, was sie oder er für richtig halte. „Erfolg im Netz hat nicht die Person, die das Schlaueste postet, sondern wer schlau postet“, so Florian Karcher. Dennoch – oder gerade deswegen – sei es wichtig, dass Kirche auch im Internet präsent sei. Beispiele für gute Nutzung der digitalen Möglichkeiten gebe es schon viele, dennoch sei noch „Luft nach oben“. Natürlich müsse das gewohnte kirchliche Leben in Gottesdiensten und Gemeinden weiterhin gepflegt werden. Neue Methoden, Menschen zu erreichen, seien aber nötig.

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Hybride Kirche: Mischung aus digitaler und analoger Welt (Foto: Tobias Faix)

Als Fazit schlägt Florian Karcher daher die Theorie der „hybriden Kirche“ vor, die das beste aus zwei Sphären vereint (digital und analog) und Kirche dadurch auch als „Weltverbesserin“ fungieren kann.

Nicht nur bloße Theorie

Prof. Dr. Florian Karcher bat sein Publikum ganz praktisch um Beteiligung: während des Vortrags durften die Zuhörerinnen und Zuhörer auf Twitter diskutieren, was sie davon halten, Segen von einer künstlichen Intelligenz (wie einem Roboter) zu erhalten (nachzulesen auf dem Twitter-Account von Florian Karcher: prof_flo).


Prof. Dr. Florian Karcher ist Studiengangsleiter des Bachelor-Studiengangs „Religions- und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit“ und Leiter des Instituts für Missionarische Jugendarbeit an der CVJM-Hochschule.

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Martin Luther in Sierra Leone https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/14/martin-luther-in-sierra-leone/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/14/martin-luther-in-sierra-leone/#respond Tue, 14 Feb 2017 09:56:31 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26968
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Dieser Tage ist es in Sierra Leone, Westafrika, immer so um die 30 Grad warm. Für deutsche Verhältnisse mit winterlichen Temperaturen um die null Grad, ist das eher heiß.

Ausflug an den Strand am River No 2

Hier, wo es Anfang des Jahres so wunderschön tropisch warm ist und Palmen wachsen, zieht es deutsche Besucherinnen und Besucher unweigerlich auch mal an einen der tollen weißen Strände dieses kleinen westafrikanischen Landes. So auch die zwölf CVJMer aus dem Westbund, die ihre Partnervereine in der Hauptstadt Freetown und im Hinterland besucht haben.

Ganz überraschend gibt es an der Einfahrt zum Strand am River No. 2 im Jubiläumsjahr der Reformation, an dem sich auch der deutsche CVJM intensiv beteiligt, eine unvermutete Begegnung mit Martin Luther. Was der wohl gesagt hätte, wären ihm diese Bilder und dieser Bericht vor 500 Jahren vorgelegt worden?

„Herr des weißen Sandes – Evangelisch Lutherische Kirche – No. 2 River“

Da prangt nämlich an einem Baum am Wegesrand ein Schild: „Herr des weißen Sandes – Evangelisch Lutherische Kirche – No. 2 River“, verziert mit der Lutherrose. Und gleich daneben steht es, ein kleines bescheidenes Kirchlein und zum Strand hin ein winziger Friedhof mit einigen weiß umrandeten Gräbern, eines davon mit einem Grabstein. Auch hier die Lutherrose. Bezeichnenderweise ist es das Grab eines Norwegers und Norwegen ist ein Land mit vornehmlich Lutheranern.

All das macht mich neugierig, denn dass es eine lutherische Kirche in Sierra Leone gibt, das war mir bisher nicht bekannt. Klar, dass es hier bei der britischen Vergangenheit des Landes Methodisten, Baptisten, Anglikaner und auch Katholiken gibt, das wusste ich; doch Lutheraner?

Also machte ich mich im Internet schlau und wurde fündig. Entsprechend der Kirchenwebseite wurde sie 1989 von einem Sierra Leoni, der in den USA Mitglied in einer lutherischen Gemeinde wurde, nach dessen Rückkehr in sein Heimatland gegründet. Demnach habe er seine Familie, Freunde und Bekannte zusammengerufen und so sei diese Kirche durch „Beziehungs-Evangelisation“ gegründet worden.

Heute habe sie 23 Gemeinden mit ca. 3 000 Mitgliedern aus allen Bevölkerungsschichten. Damit sei sie die erste einheimische lutherische Kirche in Afrika.

Wahrscheinlich hätte Martin Luther ungläubig gestaunt, dass die Kirche, die sich aus der Reformation heraus gegründet hat, fast 500 Jahre danach über die USA ihren Weg bis ins kleine westafrikanische Sierra Leone gefunden hat.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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Y.Bot startet Refo.Tour bei ChurchNight des CVJM Bonn https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/02/ybot-startet-refotour-bei-churchnight-des-cvjm-bonn/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/02/ybot-startet-refotour-bei-churchnight-des-cvjm-bonn/#respond Wed, 02 Nov 2016 08:53:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26153
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Es war ein lauschiger Rahmen: Lagerfeuer, Kürbissuppe, Apfelpunsch und viele nette Menschen. Dem Y.Bot wurde der Start auf seine 14-monatige Refo.Tour durch CVJM-Ortsvereine im ganzen Land leicht gemacht.

Der Y.Bot ist in die Refo.Tour gestartet

Der Y.Bot ist in die Refo.Tour gestartet

Der CVJM Bonn war gern bereit, den Anfang der Besuchskette auf dem Weg zum Reformationsjubiläum zu machen. Die örtliche ChurchNight am Reformationstag bot dafür einen besonders passenden Rahmen.

Kürbissuppe und Apfelpunsch, lecker! Der Y.Bot im CVJM Bonn

Kürbissuppe und Apfelpunsch, lecker! Der Y.Bot im CVJM Bonn

Den Auftakt machte ein Stationenparcour auf den Spuren Martin Luthers. Zwischendurch konnten die Kinder den ersten und einzigen Roboter im CVJM kennenlernen, mit ihm Fotos schießen, eine Runde Tetris mit ihm spielen oder lauschen, was er so von sich gab. Bei selbstgemachter Kürbissuppe entpuppte sich der kauzige Roboter dann allerdings als schlechter Esser.

Abends saßen die jungen Erwachsenen („crossroad“) dann noch in der Jurte zusammen am Lagerfeuer und nahmen das obligatorische Geschenk entgegen, das jeder an der Tour teilnehmende Ortsverein erhält: Den CVJM-Tisch, auf dessen Tischplatte die Pariser Basis und auf dessen Beine die „vier Sola“ der Reformation gedruckt sind. In einem Impuls wurde daran erinnert, auf welcher Basis wir im CVJM und im Glauben stehen.

Mit den jungen Erwachsenen genießt der Y.Bot das Lagerfeuer

Mit den jungen Erwachsenen genießt der Y.Bot das Lagerfeuer

In knapp zwei Wochen geht es weiter für den Y.Bot: Die Bonner brechen ins nur etwa 30 Kilometer entfernte Erftstadt zum dortigen CVJM auf.

So wird der Y.Bot bis Ende 2017 noch viele Ortsvereine besuchen. Und viele Ortsvereine werden sich kreativ mit den „vier Sola“ beschäftigen und Ideen sammeln, was unsere missionarische Jugendarbeit zukunftsfähig macht.

Johannes Nehlsen, Projektreferent Reformationsjubiläum 2017

Folgt dem Y.Bot auf seiner Refo.Tour durch die CVJM-Ortsvereine in ganz Deutschland:
www.facebook.com/ybotcvjm
www.instagram.com/y.bot

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Martin Luther auf Weltreise: Von Stuttgart bis Argentinien und zurück nach Altensteig https://blogarchiv.cvjm.de/2016/10/17/martin-luther-auf-weltreise-von-stuttgart-bis-argentinien-und-zurueck-nach-altensteig/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/10/17/martin-luther-auf-weltreise-von-stuttgart-bis-argentinien-und-zurueck-nach-altensteig/#respond Mon, 17 Oct 2016 13:24:59 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25973
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Die Weltreise beginnt in Österreich, genauer in Ried im Innkreis, wo Martin die evangelisch-lutherische Gemeinde A. B. besucht

Die Weltreise beginnt in Österreich, genauer in Ried im Innkreis, wo Martin die evangelisch-lutherische Gemeinde A. B. besucht

Seit 5. Oktober befindet sich die Playmobilfigur Martin Luther auf Weltreise. Auf die Reise geschickt, wurde er von den Akteuren der „ChurchNight-Kampagne“ – einer Aktion zum Reformationsfest.

Start war bei den Studientagen der Jugendreferentinnen und Jugendreferenten in Stuttgart. Bis 24. Oktober werden wöchentlich im Internet und auf Facebook Fotos mit der Figur aus den Regionen und Orten veröffentlicht, an denen eine ChurchNight-Veranstaltung stattfindet.

Martin mag Musik, deshalb war er am Wochenende auch beim Landesposaunentag in Ulm

Martin mag Musik, deshalb war er auch beim Landesposaunentag in Ulm

Stationen sind beispielsweise Bariloche in Argentinien, Pomerode in Brasilien, Windhoek in Namibia, Nishnij Tagil in Russland, Bodonci in Slowenien, Tulln in Österreich sowie verschiedene Orte in der Slowakei.

Am Ende der Reise wird der Playmobil-Luther am 24. Oktober in der Reformationsstadt in Altensteig im Schwarzwald ankommen, die dort am 23. Oktober eröffnet wird.

Inzwischen gibt es auch Katharina von Bora als Playmobilfigur

Inzwischen gibt es auch Katharina von Bora als Playmobilfigur

Pünktlich zur „ChurchNight“ am 31. Oktober ist die Figur dann wieder in Baden-Württemberg und wird verschiedene Veranstaltungen besuchen. Die Weltreise des Playmobil-Luthers kann auf www.facebook.com/churchnight  verfolgt werden.

„Ein Teil des Ganzen“

Die diesjährige ChurchNight-Kampagne steht unter dem Motto „Ein Teil des Ganzen“. Damit möchten die Initiatoren aus dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW) die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der evangelischen Christen weltweit aufzeigen, aber auch einladen, sich selbst als Teil des Ganzen zu verstehen.

„Die ChurchNight-Kampagne ist nach dem regionalen Start vor zehn Jahren inzwischen international. Diese Verbindungen möchten wir aufzeigen und haben deshalb den Playmobil-Luther auf Weltreise geschickt“, teilte Friederike Auracher, die im EJW für diese Aktion verantwortlich ist, mit.

Zum Start in die neue Woche ist Martin in Bodonci/Slowenien angekommen und hat erstmal einen Besuch bei den Bienen im Pfarrgarten gemacht. Der Honig wird verkauft, um das neue Gemeindezentrum bauen zu können

Eine weitere Station:  Bodonci in Slowenien. Dort hat Martin erstmal einen Besuch bei den Bienen im Pfarrgarten gemacht. Der Honig wird verkauft, um das neue Gemeindezentrum bauen zu können

„Die Stationen sind durchweg Orte, an denen die evangelischen Gemeinden einen Bezug zur ChurchNight haben“. Unter dem Motto „Was ist typisch evangelisch in …“ werden ein Statement und ein Foto mit der Spielzeugfigur vor Sehenswürdigkeiten, Kirchen oder mit einer landestypischen Spezialität gemacht.

Hintergrundinformationen ChurchNight

Reformationsstadt in Altensteig

Eine besondere Veranstaltung im Rahmen der ChurchNight-Kampagne findet in der Stadt Altensteig im Schwarzwald statt. Die mittelalterliche Kulisse wird zur „Reformationsstadt“, in der auf einer „Luther-Meile“ auf den Spuren des Reformators gewandelt werden kann.

Vom 23.10. bis 30.10. finden täglich Führungen, Konzerte und Lesungen für verschiedene Zielgruppen statt. Auch ein Tag speziell für Konfirmanden und eine Luther-Party werden angeboten.

Die ChurchNight-Kampagne feiert seit 2006 den Reformationstag

Zukunftsorientiert und mit dem Blick nach vorne!  Gerade im Blick auf den 500. Geburtstag der Reformation im Jahr 2017 wird deutlich, wie aktuell die Ereignisse der Reformation auch heute noch sind.

Was ist das Wesentliche am evangelischen Glauben? Wo muss sich Kirche verändern, um auch morgen noch frisch und vital zu sein? Diese Fragen greift die ChurchNight-Kampagne auf und bringt sie an die Öffentlichkeit.

Entstanden ist ChurchNight im EJW, von wo aus sie auch heute noch koordiniert wird, doch inzwischen ist die Kampagne in ganz Deutschland – und darüber hinaus – bekannt. Schirmherr ist der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg, Frank Ottfried July.

Eberhard Fuhr, EJW

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