Luther – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 19 Oct 2017 11:53:56 +0000 de-DE hourly 1 Reformation auch nach 500 Jahren jung https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/19/reformation-auch-nach-500-jahren-jung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/19/reformation-auch-nach-500-jahren-jung/#respond Thu, 19 Oct 2017 11:53:56 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28692
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Pressemitteilung des EJW

EKD-Ratsvorsitzender unterstützt ChurchNight-Kampagne

An rund 800 Orten in ganz Deutschland und darüber hinaus wird am 31. Oktober die „ChurchNight“ gefeiert. Mit Jugendgottesdiensten, Konzerten und kreativen Aktionen bekommt der Reformationstag einen besonderen Akzent, der evangelische Glaube wird erlebbar.

Gerade in diesem Jahr, in dem die Feierlichkeiten zum 500-jährigen Reformationsjubiläum jetzt ihren Höhepunkt erreichen, will die ChurchNight-Kampagne junge Menschen in den Mittelpunkt stellen und den Blick in die Zukunft richten: „Damit junge Menschen in unserer evangelischen Kirche Zuhause sind und weil unsere Kirche junge Leute braucht, damit sie Zukunft hat“, so Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD

Er begrüßt diese Kampagne auch als Gegenpol zum Halloween-Trend und meint: „hell.wach.evangelisch. – etwas Besseres haben wir am 31. Oktober Halloween kaum entgegenzusetzen.“

Das Wesentliche der Reformation deutlich machen

Die diesjährige ChurchNight-Kampagne steht unter dem Motto „hell.wach.evangelisch“. Damit möchten die Initiatoren aus dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW) auf das Wesentliche der Reformation aufmerksam machen. Sie erwarten hell erleuchtete Kirchen und junge Menschen, die die Nacht zum Tage machen und ihren Glauben feiern.

Auch die Auseinandersetzung mit „ur-evangelischen“ Themen wie Gnade, Freiheit und Bibel wird bei den ChurchNights nicht zu kurz kommen. Die Veranstalter an den verschiedenen Orten planen beispielsweise Luther-Rallyes, Poetry Slams oder Mittelaltermärkte und kombinieren in ihren Veranstaltungen Erlebnisaktionen mit spirituellen Angeboten wie nächtlichen Lesungen, Andachten und Jugendgottesdiensten.

Bei der großen Vielfalt haben alle ChurchNights doch eines gemeinsam: Sie beteiligen junge Menschen in der Vorbereitung und Durchführung.

Botschaft Martin Luthers in zwei Minuten

In knapp zwei Minuten werden in einem neuen Videoclip grundlegende Einsichten der Reformation auf den Punkt gebracht – inspirierend und motivierend. Dieser Clip macht deutlich, dass die Reformation keine Geschichte von damals ist, sondern hochaktuell und relevant für die Zukunft unserer Kirche.

Der Clip wurde erstmals öffentlich beim Reformationsfestival „…da ist Freiheit“ in Stuttgart gezeigt und ist seit dem 25. September 2017 zum freien Download auf clip.churchnight.de verfügbar. Entwickelt und produziert wurde er von der renommierten Agentur Bär Tiger Wolf aus Tübingen.

Das ChurchNight-Radio

Ein besonderes Format zur ChurchNight gibt es in diesem Jahr am Reformationstag: Zwölf Stunden lang sendet das ChurchNight-Radio aktuelle christliche Musik, spannende Beiträge und unterhaltsame Fakten, ergänzt durch Liveschaltungen zu den unterschiedlichsten ChurchNights in Deutschland und weltweit. Von 12 Uhr bis 24 Uhr ist das ChurchNight-Radio per Livestream im Internet unter radio.churchnight.de zu empfangen.

Ehrenamtliche aus dem EJW realisieren dieses Projekt mit freundlicher Unterstützung des Göppinger Lokalradios radio fips und den Verlagen Gerth Medien und SCM Hänssler.

ChurchNight: Vor elf Jahren in Württemberg entstanden

Die ChurchNight 2017 ist einer der Höhe- und Schlusspunkte der Feierlichkeiten zum 500-jährigen Reformationsjubiläum. Bereits seit 2006 belebt die Kampagne den Reformationstag und zeigt, wie aktuell die Ereignisse und Inhalte der Reformation auch heute noch sind.

Was ist das Wesentliche am evangelischen Glauben? Wo muss sich Kirche verändern, um auch morgen noch frisch und vital zu sein? Diese Fragen greift die ChurchNight-Kampagne auf und bringt sie an die Öffentlichkeit.

Entstanden ist ChurchNight im EJW, von wo aus sie auch heute noch koordiniert wird. Inzwischen ist die Kampagne in ganz Deutschland – und darüber hinaus – bekannt. Schirmherr ist Frank Ottfried July, der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg.

Hintergrundinfos kompakt gibt es hier.

Eberhard Fuhr, EJW

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Die Moped-Mönche am CVJM-Refo.Beach https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/07/die-moped-moenche-am-cvjm-refo-beach/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/07/die-moped-moenche-am-cvjm-refo-beach/#respond Thu, 07 Sep 2017 14:34:56 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28383
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5 dicke Kumpels, 5 nostalgische DDR-Simsons, 5 Mönchskutten und 5 Lutherorte

Yeah! Wir hatten es geschafft!

Nach sechs Tagen und rund 400 Kilometern auf unseren alten, klapprigen aber heißgeliebten Simson-Mopeds und vielen inspirierenden Begegnungen sowie einem neuen reformatorischen Weitblick im Gepäck, waren wir in der Lutherstadt Wittenberg angekommen und standen auf der Refo.Beach des CVJM.

Fünf dicke Kumpels unterwegs auf Luthers Spuren. (v. l. Jonny, Matze, Chris, Andi und Pasco)

Wir sind fünf dicke Kumpels, die gerne zusammen abhängen, neue Herausforderungen suchen und es lieben über das Leben und den Glauben im Gespräch zu sein. So bestand unsere Idee darin, als Mönche verkleidet mit unseren Mopeds passend zum diesjährigen Reformationsjubiläum fünf Lutherorte abzufahren.

Dabei galt es einfach unterwegs zu sein und so wenig wie möglich im Voraus zu planen. Den durchstrukturierten Alltag wollten wir mal einige Tage hinter uns lassen: Vielmehr uns treiben lassen, einfach in den Tag hineinleben und offen für Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen sein.

In unserem Gepäck befanden sich nur ein paar Klamotten, Schlafsack, Isomatte, etwas Geld und Luthers wichtigste reformatorische Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Damit wollten wir uns auf Luthers theologische Gedanken einstimmen. Von Kassel aus ging es über Eisenach, Erfurt, Eisleben und Mansfeld bis nach Wittenberg.

Doch bereits nach zehn Kilometern gab es die erste Panne: Der Auspuff meiner Simson war abgefallen und soundmäßig verwandelte sich das kleine 50-Kubik-Moped in eine 500-Kubik-Vollcrossmaschine. Nach einer notdürftigen Reparatur ging unsere abenteuerliche Tour dann zum Glück weiter.

Schon der erste Abend hielt einige besondere Überraschungen parat. Wir waren bis in einen kleinen Ort kurz vor Eisenach gekommen. Bei einer kurzen Pinkelpause entdeckten wir im Ortskern ein Haus mit der Inschrift „Martin Luther Heim“ und uns war sofort klar, das das die perfekte Übernachtungslocation für uns als Moped-Mönche sein würde. Es stellte sich heraus, dass es sich um das Gemeindehaus der Dorfkirche handelt und schnell war die Erlaubnis der Pastorin zum Übernachten eingeholt.

Bei der Nachfrage, ob es in dem Ort auch eine Gaststätte oder Kneipe geben würde, um einen kleinen Abendsnack einzunehmen, wurden wir über ein paar Umwege zum Sportlerheim des örtlichen Sportvereins geführt. Als wir dieses Häuschen betraten entstand eine skurrile Szene, wie man sie aus Filmen kennt: 5 fremde junge Männer mit Mönchskutten betraten das Herrschaftsgebiet von 12 alteingesessenen Ortsmitgliedern, die sich vermutlich jeden Abend zum Bierchen an der Theke trafen und jede Art von Veränderung als Störung empfanden. Zu dieser Veränderung gehörten natürlich wir, was sich darin äußerte, dass uns verwirrte Blicke musterten und wir mit keiner Begrüßung gewürdigt wurden. Schweigend und mit ernster Miene wurden unsere Bestellungen entgegengenommen.

Unsere Bemühungen ein Gespräch anzufangen waren von keinem großen Erfolg geprägt bis wir auf das Thema „Fußball“ kamen. Mit zwei Fußballwitzen unsererseits war dann endlich das Eis gebrochen. Wir kickerten, spielten Dart und es entstanden intensive Gespräche über Gott und die Welt, Sinn des Lebens, Leid und Glaube. Durch unsere Mönchskutten kamen wir auch schnell zu den Themen „Kirche“ und „Reformation“, die wir bis spät in die Nacht diskutierten. Diese plötzliche Gesprächsbereitschaft über die alltäglichen Sorgen und Freuden der Menschen in diesem Dorf erinnerte mich an Luthers Nähe zum Volk in seiner Sprache und seinen Bestrebungen den einfachen Menschen die biblischen Inhalte des Glaubens alltagsrelevant und verständlich zu vermitteln.

Dazu übersetzte Luther auf der Wartburg (in der Lutherstube) in Eisenach das Neue Testament ins Deutsche, damit auch diejenigen, die kein Latein beherrschten, die Bibel lesen konnten.

Von der Wartburg ging unsere Reise dann über Erfurt und Stotternheim (Blitzschlag und das Versprechen Luthers Mönch zu werden) nach Eisleben, wo wir uns das wieder aufgebaute Geburtshaus Luthers anschauten. Über Mansfeld (dort verbrachte Luther seine Kindheit) und Halle an der Saale erreichten wir dann nach knapp einer Woche unser Ziel Wittenberg.

Diese Stadt als Zentrum der Reformation und als Hauptwirkungsstätte Luthers ist heute noch beeindruckend zu besichtigen. Besonders lebendig wurde die Geschichte dieser Stadt für uns durch eine grandiose Stadtführung von Johannes, einem Wittenberger CVJMer, der uns mit seiner begeisterten und mitreißenden Art in die Geschehnisse der Zeit hineinnahm!

Neben vielen weiteren Attraktionen haben wir uns besonders auf der Reformationsbeach des CVJM wohlgefühlt. Hier erlebt man gechillte Strand-Karibik-Atmosphäre mitten in der Stadt und bekommt sogar noch ein Gratisdrink gereicht! Aber nicht nur das Abhängen steht auf dem Programm, sondern es werden auch Aktionen angeboten sich interaktiv mit seinem eigenen Glauben und den vier Kernanliegen der Reformation (Solas) zu beschäftigen!

Es lohnt sich auf den Weg zu machen. Nur noch bis kommenden Sonntag, den 10.09.17!

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