Lifegate – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 12 Oct 2018 10:11:48 +0000 de-DE hourly 1 „Es ist noch Platz in der Herberge“ – das Lifegate-Gästehaus https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/11/es-ist-noch-platz-in-der-herberge/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/11/es-ist-noch-platz-in-der-herberge/#comments Thu, 11 Oct 2018 11:38:24 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30484
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Seit 1987 leitet unser Kollege Burghard Schunkert die Fördereinrichtung „Lifegate“, die in Beit Jala / Bethlehem im Westjordanland liegt.

Hier werden Menschen mit Behinderung so gefördert, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen können. Mittlerweile kommen täglich 150 Kinder und junge Menschen zwischen drei und 18 Jahren zu Lifegate.

Das Lifegate Gästehaus erstrahlt in neuem Glanz

Seit neustem gibt es in dem Projekt auch ein tolles Gästehaus, in dem benachteiligte vorwiegend junge Einheimische im Service arbeiten. Burghard Schunkert berichtet:

Das Lifegate Gästehaus

Mitten in Bethlehem nur 15 Minuten Fußweg von der Geburtskirche Jesu entfernt, öffnet sich hinter einer Mauer das Tor zu einer kleinen Oase. Auf einem ruhigen Hügel liegt neben einer alten Klosteranlage unser Gästehaus inmitten von Bäumen, Blumen und Gärten.

In drei Stockwerken, die auch mit einem Fahrstuhl verbunden sind, bieten wir bis zu 70 Personen in 34 Zimmern einen einfachen, aber sehr angenehmen Aufenthalt. Alle Zimmer sind mit Toilette und Dusche ausgestattet und überall im Haus kann über Wifi Internet empfangen werden.

Ein zentraler Kühlschrank bietet kühle Getränke und eine kleine Bar lädt am Abend zu einem Umtrunk ein. Ein (Bier-)Garten soll bald unter einem Kiefernhain eingeweiht werden. Zwei Zimmer für Rollstuhlfahrer stehen zur Verfügung, ein gemütliches Kellergewölbe, in dem wir leckere orientalische Speisen servieren sowie zwei Aufenthaltsräume für Vorträge, Seminare oder Begegnungen nach dem Tagesprogramm.

In unserer Herberge werden junge Menschen mit Behinderungen von unseren Mitarbeitenden bei der Küchenarbeit, dem Zimmerservice, der Gartenarbeit und in der Wäscherei ausgebildet und sollen später einmal die Möglichkeit erhalten, in anderen Hotelbetrieben zu arbeiten. Mit eurer Buchung unterstütz ihr unsere mittlerweile 30-jährige Arbeit von Lifegate mit jungen Menschen mit Behinderungen in Bethlehem / Beit Jala.

Eine kleine Kostbarkeit zum Schluss

Die Kapelle bietet Raum für Stille und Andacht

Ein ehemaliger Stall wurde in unserer Herberge zu einer wunderschönen kleinen Kapelle ausgebaut, in der man Stille findet, einen Gottesdienst oder eine Andacht feiern oder die Eindrücke des Tages noch einmal vorbeiziehen lassen kann.

Bethlehem, Stall-Kirche und Lifegate-Herberge, wir freuen uns, wenn ihr bei uns einkehrt!

Wenn ihr euch für einen Aufenthalt im Lifegate-Gästehaus interessiert, könnt ihr Burghard Schunkert unter email hidden; JavaScript is required kontaktieren.

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt die Arbeit von Lifegate. Nähere Informationen zum Projekt unter www.cvjm.de/hoffnungszeichen

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Nächstenliebe in Nahost – DLF berichtet über das AHZ-Projekt „Lifegate“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/28/naechstenliebe-in-nahost-dlf-berichtet-ueber-das-ahz-projekt-lifegate/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/28/naechstenliebe-in-nahost-dlf-berichtet-ueber-das-ahz-projekt-lifegate/#respond Tue, 28 Mar 2017 09:24:03 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27289
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In den „Informationen am Morgen“ im Deutschlandfunk (DLF) wurde heute in einem Beitrag über die Arbeit von „Lifegate“ in Beit Jala berichtet. Der Beitrag „Nächstenliebe in Nahost“ kann hier auf den Seiten des DLF nachgehört und nachgelesen werden.

Unser Kollege Burghard Schunkert leitet die Einrichtung und berichtet im Interview von den aktuellen Herausforderungen. Er ist seit 2003 als „Bruderschaftssekretär“ im CVJM Deuschland angestellt. Falls Sie die wichtige Arbeit von „Lifegate“ unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende an Aktion Hoffnungszeichen (AHZ)!

Ein weiteres Interview mit Burghard Schunkert finden Sie in unserem AHZ-Magazin „Projekte 2017“ auf Seite 3.

Heute berichtete der DLF in den „Informationen am Morgen“ über die Arbeit von Burghard Schunkert in Beit Jala

 

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Ostergruß aus Bethlehem/Beit Jala https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/13/ostergruss-aus-bethlehembeit-jala/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/13/ostergruss-aus-bethlehembeit-jala/#respond Wed, 13 Apr 2016 12:20:48 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24456
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In einem konfliktreichen Umfeld leistet „Lifegate“ (Tor zum Leben) in Beit Jala/Betlehem täglich wichtige Arbeit, die über Grenzen hinweg verbindet. Israelische Ärzte operieren palästinensische Kinder. Jugendliche beider Länder spielen regelmäßig zusammen Rollstuhl-Basketball.

In der Schlosser-Werkstatt bauen die Azubis mit ihrem Lehrer Türen und Fenster für ein neues Transformator-Gebäude (alle Fotos: Lifegate)

In der Schlosser-Werkstatt bauen die Azubis mit ihrem Lehrer Türen und Fenster für ein neues Transformator-Gebäude
(alle Fotos: Lifegate)

In der Frühförderung, in der medizinisch-therapeutischen Begleitung, in der Schulbildung und in den verschiedenen Ausbildungswerkstätten lernen Kinder und Jugendliche mit Behinderung nach ihren individuellen Möglichkeiten, ihr Leben eigenständiger und erfüllter zu gestalten.

Burghard Schunkert, Leiter von Lifegate und CVJM-Bruderschaftssekretär berichtet in seinem Ostergruß von der Arbeit im Westjordanland:

Ein regenreicher und kalter Winter verabschiedete sich im Heiligen Land. Bereits im Vorfrühling blühten die Mandelbäume herrlich weiß oder rosa. Der Weg von Jerusalem nach Beit Jala durch das Tal des schon in der Bibel erwähnten Flüsschens Refaim säumt nun ein herrliches Blütenmeer, eine Augenweide. Hier verläuft auch die alte Bahnstrecke zwischen Jerusalem und Tel Aviv. Die Eisenbahn fährt mitten durch das malerische arabische Dorf Batir, das auf palästinensischem Gebiet liegt.

Das palästinensische Dorf Batir in den Judäischen Bergen an der Bahnstrecke Jerusalem – Tel Aviv

Das palästinensische Dorf Batir in den Judäischen Bergen an der Bahnstrecke Jerusalem – Tel Aviv

Die Sonneneinstrahlung wird jetzt schon intensiver und die Menschen zieht es aus den oft ungeheizten Häusern hinaus in die Natur, wo die Sonne angenehm wärmt. Auch unser Gebäude hat sich in den Wintermonaten wieder erheblich ausgekühlt und wir sind alle guter Hoffnung, dass wir im nächsten Jahr die lang ersehnte Heizung zur Verfügung haben werden. Die Weichen sind gestellt: Eine Solarthermikanlage und Wärmepumpen sollen noch in diesem Frühjahr geliefert werden. Die langen heißen Sommer in diesem Land verdrängen die Erinnerungen an die feuchten und sehr kühlen Winter. Aber die Winter sind unangenehm, wenn es in den Häusern oft kälter ist als draußen im Sonnenschein.

Die Situation im Land ist weiterhin angespannt. Es sind oft Jugendliche, die von Hasspredigern zu Gewalttaten angespornt werden, um Menschen mit Messern anzugreifen. Viele von ihnen werden bei den Angriffen getötet oder wie die meisten ihrer Opfer schwer verletzt. Diese jungen „Attentäter“ werden dann von ihren Angehörigen als Märtyrer verherrlicht und der Hass setzt sich fest in den Familien und verbreitet sich in den Herzen anderer junger Menschen.

Gegen Hass muss man Liebe und Verständnis setzen und gute Erfahrungen vermitteln. Hier liegt täglich unsere Chance im Kindergarten, der Schule und der Ausbildungswerkstatt. Als Christinnen und Christen nehmen wir die Menschen so an und auf, wie sie sind – und wir leben ihnen Alternativen vor. Wir glauben, hoffen und sehen, dass Menschen angesteckt werden und sich verändern lassen. Wir erleben, dass Hoffnung einzieht, wo vorher Resignation und Unfriede die Oberhand hatten.

Die Korridorwände in unseren Werkstätten wurden von Freunden aus Deutschland mit Kacheln verkleidet

Die Korridorwände in unseren Werkstätten wurden von Freunden aus Deutschland mit Kacheln verkleidet

In den ersten Wochen im Jahr 2016 freuten wir uns über zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die als Gruppen oder Einzelpersonen zu LIFEGATE kamen und unsere Arbeit kennenlernten. Besonders möchten wir unsere deutschen Freundinnen und Freunde aus Ebern und Soltau erwähnen, die einen tollen Arbeitseinsatz bei uns leisteten und viele gute Spuren hinterließen. So sind die Korridorwände in unseren Werkstätten jetzt mit Kacheln verkleidet, eine weitere Grundstücks-Außenmauer wurde errichtet und zwei kleine Wasserläufe im Innenhof so vorbereitet, dass Wasser hindurch fließen kann. Es ist eine große Freude und wir sind dankbar, wenn Menschen uns praktisch unterstützen und sich als Vorbilder einbringen!

Burghard Schunkert, Leiter von Lifegate und CVJM-Bruderschaftssekretär

Der vollständige Ostergruß kann auf den Seiten von Aktion Hoffnungszeichen als pdf abgerufen werden.

Für die Arbeit von Lifegate kann hier gespendet werden.

Weitere Informationen zu Lifegate gibt es auf den Seiten von Aktion Hoffnungszeichen.

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Unterwegs im „Heiligen Land“ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/14/unterwegs-im-heiligen-land/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/14/unterwegs-im-heiligen-land/#respond Fri, 14 Mar 2014 12:55:24 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=16153
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Vom 03. – 10. März 2014 war eine Delegation des deutschen CVJM unterwegs im Heiligen Land. Mit dem Johanniter-Hospiz als unserer „Homebase“ in der Altstadt Jerusalems waren wir nicht nur „mitten drin“, sondern fanden für die gemeinsame Woche auch einen starken geistlichen Ankerpunkt vor. Von dieser Mitte aus  fiel es uns leicht, uns geistig, geistlich und kulturell auf die vielseitigen Begegnungen einzulassen.

Unsere Reisegruppe.

Unsere Reisegruppe.

Mit dabei waren (von links nach rechts): Hartwig und Ellen Strunk (CVJM-Westbund), Andreas Lämmle (EJW), Tabea Kölbel (CVJM-Gesatmverband), Gottfried Muntschick (CVJM Sachsen-Anhalt), Christoph Raedel (CVJM-Hochschule), Roland und Elke Werner, Präses Karl-Heinz Stengel und Wilma Stengel

Dr. Hans Maria Heyn, Konrad-Adenauer-Stiftung.

Dr. Hans Maria Heyn, Konrad-Adenauer-Stiftung.

Dr. Hans Maria Heyn von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah gab einen fundierten und differenzierten Überblick über die politische Situation in Israel und den Palästinensischen Gebieten. Daneben trafen wir die deutsche Pastorin und Bundesverdienstkreuzträgerin Dr. Petra Heldt zum Thema „Ökumene“. Propst Wolfang Schmidt sprach mit uns über seine Erfahrungen als erster Pfarrer an der Erlöserkirche und Repräsentant der EKD im Heiligen Land. Der Propst vertritt die deutschsprachigen evangelischen Einrichtungen in der Jerusalemer Ökumene und gegenüber den politischen Stellen. Harry und Dagmar Tees nahmen uns mit hinein in die Situation der Christen im Heiligen Land und berichteten von ihren Erfahrungen als Christen in einem vom Islam dominierten Umfeld.

Lifegate in Jerusalem

Lifegate in Beit Jala.

Ein besonderer Höhepunkt der Reise war der Besuch von „Lifegate„, der wichtigen Arbeit von Burhard Schunkert, mit der der deutsche CVJM seit Jahren eng verbunden ist. Ziel der Arbeit von „Lifegate“ ist die Betreuung, Beschulung und Ausbildung im Krisengebiet lebender behinderter Kinder und Jugendlicher. In Beit Jala/Bethlehem, einem Zankapfel zwischen Israel und Palästina, können die Mitarbeiter vor Ort nur unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Außerdem ist die Sorge für behinderte Menschen im arabischen Kulturraum nicht angesehen und so ist oft Pionierarbeit in der Rehabilitation zu leisten. Wir sind dankbar für alles bereits Geleistete und werben weiterhin um Unterstützung für diese wichtige Arbeit. Spenden sind über „Aktion Hoffnungszeichen“, Projekt Nr. 42360, auch online möglich!

Besonders wertvoll waren auch die Begegnungen mit unseren Kollegen vom East Jerusaelm YMCA, mit dem das EJW seit vielen Jahren eine aktive Partnerschaft unterhält. Nach Gesprächen mit Generalsekretär André Batarseh, Mitgliedern des Vorstands und verschiedenen Programmdirektoren und einer Führung durch die „Headquarter“ des East Jerusalem Y in Jeruselm, durften wir uns in Jericho ein Bild von der wichtigen Arbeit des East Jerusalem Y mit Palästinensischen Jugendlichen machen. Nur einen Steinwurf vom Toten Meer entfernt liegt am Rande der Oasenstadt Jericho das Berufsausbildungszentrum des YMCA. Hier werden Schreiner, Kfz-Mechaniker, Sekretärinnen und Finanzbuchhalterinnen ausgebildet. Inzwischen gibt es auch Ausbildungsgänge für Kältetechnik und Web-Design. Da die Familien in den Palästinensischen Gebieten eher den Söhnen eine Berufsausbildung als ihren Töchtern ermöglichen, ist es eine Besonderheit, dass auch viele junge Frauen im Vocational Training Center in Jericho eine Ausbildung machen. Die Erfahrung zeigt: Wer hier eine Ausbildung macht, findet anschließend fast immer eine Arbeit. Die wichtige Arbeit des East Jerusalem Y in Jericho kann über das EJW unterstützt werden.

Wir sind dankbar für die vielfältigen guten Erfahrungen, die wir unterwegs im „Heiligen Land“ sammeln durften, und erbitten Gottes Segen insbesondere für unsere Geschwister vor Ort.

Blick vom Ölberg auf Jerusalem

Blick vom Ölberg auf Jerusalem.

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