Leiterschaft – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 09 Aug 2019 15:00:17 +0000 de-DE hourly 1 YMCA175: Tag 3 https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/07/ymca175-tag-3/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/07/ymca175-tag-3/#respond Wed, 07 Aug 2019 14:50:56 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32033
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Der dritte Tag des YMCA175 begann erneut mit einer ‚devotion‘ (Morgenandacht), die thematisch gut an den letzten Abend anschloss.

Lobpreis

Gemeinsame Lobpreiszeit

Der Erzbischof von Wales und Präsident des YMCA England & Wales, John Sentamu, machte uns aufmerksam darauf, dass „das Gleichnis vom verlorenen Sohn“ für ihn fälschlicherweise als solches bezeichnet wird und vielmehr als „das Gleichnis von einem Vater und zwei Söhnen“ benannt werden sollte. So wie der Vater seinen Sohn willkommen geheißen hat, soll auch der YMCA ein Ort sein, an dem jede und jeder wiederkommen kann und willkommen ist.

Das „Opening Plenary“ (Großes Plenum) war an diesem Tag mit dem Thema „mental health“ überschrieben, in welches uns Menschen aus unterschiedlichen Bereichen mit hineinnahmen.

Graeme Codrington

Graeme Codrington

Graeme Codrington tat dies in Form einer Reise in die Zukunft. Er erzählte über die zurzeit in vielen Kreisen diskutierte vierte Industrielle Revolution (4IR). Es gehe darum ‚to reimagine the world‘. Letztlich ermutigte er uns und stellte klar, dass das nächste Jahrzehnt viel Neues und Großartiges für uns bereithält und dass es gerade in dieser Zeit den YMCA brauche, welcher Menschen zur Seite steht, sie willkommen heißt und für sie da ist – ebenso wie in den Anfängen durch George Williams.

Ein großartiger Vortrag kam ebenso von Elise Knutsen (YMCA Norwegen), die sehr ehrlich über ihre eigenen häufig negativen und einengenden Gedanken erzählte und davon wie sie erst kürzlich ein Projekt in Kenia im Bereich „mental health“ initiierte.

Sehr greifbar und persönlich wurde das Thema „mental health“ dann bei dem Vortrag der 19-jährigen Loizza Aquino, der Präsidentin und Gründerin von Peace of mind Canada & Leaders from today Canada. Sie startete mit den Worten: „Darf ich dich dazu auffordern aufzustehen (insofern du dich damit wohlfühlst), wenn du jemanden in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis kennt, der oder die frühzeitig das eigene Leben durch einen Suizid beendet hat?“ Daraufhin hörte man das Rücken hunderter Stühle – mindestens 80 % des Saales standen. Ein sehr eindrücklicher Moment.

Forum zu Mental Health

Forum zu Mental Health

Praktisch wurde es dann ebenso mit dem nächsten Redner, Jeffrey Sparr, Künstler und Co-Gründer von PeaceLove (USA). Er berichtete von seiner Krankheit und Diagnose sowie einem Ratschlag eines Freundes mit dem Malen zu beginnen. Für ihn selbst war dies überraschenderweise ein sicherer Raum, seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen und er gab uns die Aufgabe, es ihm gleich zu tun und noch diese Woche ein Bild zu malen, zu zeichnen oder skizzieren, um es an ihn zu schicken.

Wie schon am vorigen Tag, gab es auch diesmal einen TED-Ed-Speaker. Daniel Gaona aus Bogotà (Kolumbien) berichtete darüber, was Leiterschaft für ihn bedeutet und machte dies an einem bewegenden Beispiel eines kleinen Jungen aus seinem YMCA in Bogotà deutlich. Er verdeutlichte, dass große Veränderung hin zu einer besseren Gesellschaft nur möglich ist, wenn alle gehört werden. Geschichte werde jeden Tag geschrieben und es sei sowohl unsere Chance als auch Zeit für Veränderung und eine Verbesserung der Welt einzutreten.

Sport

Bei einem der Workshops

Auch nachmittags gab es erneut die Möglichkeit an verschiedensten Workshops teilzunehmen, sich in der Health&Wellbeing-Arena aufzuhalten, mehr über die Geschichte des YMCA zu erfahren oder sich abseits allen Programms mit bereits Bekannten oder neuen Freunden zu treffen und ins Gespräch zu kommen. Denn das ist es, was diese Veranstaltung und den YMCA ausmacht und was zu einem „wellbeing“ beiträgt.

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Glauben leben und teilen beim 3. YMCA Youth Unify https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/06/glauben-leben-und-teilen-beim-3-ymca-youth-unify/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/06/glauben-leben-und-teilen-beim-3-ymca-youth-unify/#respond Fri, 06 Oct 2017 09:30:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28538
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Youth Unify entstand vor zwei Jahren als Camp für junge Leiter/-innen im CVJM. Zum dritten Treffen vom 31. Juli bis 5. August kamen 28 Teilnehmende aus acht verschiedenen Nationen Europas nach Cluj-Napoca in Rumänien.

Die Teilnehmenden am 3. Youth Unify (Kathrin Pauli, vorn re.)

In einem kleinen Dorf in der Nähe der Stadt Cluj starteten wir eine einwöchige christliche Leiterschaftsschulung. Wir tauschten uns über die Arbeit unserer Projekte vor allem im Hinblick auf christliche Programme und Angebote aus. Das Gleichnis vom Sämann wurde zum zentralen Gegenstand unserer Bibelarbeit „Guter Boden und Grund für Wachstum sein“ und dem persönlichen Austausch in Kleingruppen. Wo sind unsere Wurzeln, was bestimmt unseren Fokus und unser Ziel als Christen in unserer Welt?

Alle Teilnehmenden wurden sich ihres Auftrags zum Wachsen und Säen in ihrem engsten Umfeld und ihrem CVJM klar. Viele steckten sich das Ziel, mehr Seiten ihres Glaubens mit Jugendlichen zu teilen und Begleitung für sie zu sein, um Jesus in ihr Leben einzuladen. Gottes Wort in persönlichen Gesprächen zu gebrauchen, um durch die Bibel Wahrheit und Kraft in ihr Leben zu sprechen, ist eine weitere Herausforderung, die einige angehen wollen.

Wir betrachteten Menschen aus der Bibel, die Gott als Anführer oder Propheten berief und stellten ihre Schwächen und negativen Eigenschaften im Spannungsfeld zu ihrer Nachfolge fest. In der Lobpreiszeit konnten wir die gemeinsame Anbetung Gottes genießen und uns trotz verschiedener Herkunft als eins fühlen.

Gemeinsamer Lobpreis

Ein Highlight der Abendprogramme war das Filmtheater „Soul in the Machine“, das die Entstehungsgeschichte des YMCA zeigt. Der junge Christ George Williams sah die Not seiner engsten Freunde und Kollegen und teilte seinen Glauben. Das Theater gab uns einen tollen Einblick in George Williams Leben und seinen anfänglich sehr schüchternen Charakter und wir konnten eine tolle Entwicklung seiner Persönlichkeit feststellen. Unser Thema zum persönlichen Wachstum und zum Leben als guter Boden wurde somit bestätigt. Uns wurde erneut bewusst, wie wichtig es ist, sich selbst empfänglich zu machen.

Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HERRN der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.

Lukas 10,2

Bei einem eintägigen Einsatz in Cluj lernten wir Freiwillige aus dem städtischen CVJM kennen. Sie begleiteten uns, die Mission für diesen Tag zu erfüllen. In der Fußgängerzone wollten wir mit Menschen in Kontakt kommen, um ihnen einen kleinen Input oder unsere Gedanken mit auf den Weg zu geben. Wir realisierten, dass unsere Mithilfe am Reich Gottes auch unserer Kreativität, unserer Offenheit, aber vor allem des Mutes bedarf, von Jesus zu sprechen.

Wir kamen als Christen in dieser Woche zusammen – manche mit dem Privileg ihren Glauben offen leben zu können und andere, die sich mehr nach Gemeinschaft sehnen. Doch wir gingen alle mit dem guten Gefühl, dass Gott Menschen immer gerne zusammenbringt, um miteinander zu wachsen.

Das YMCA Youth Unify bietet im CVJM eine gute Grundlage für junge Menschen, ihren Glauben zu leben und zu teilen.

Kathrin Pauli, ehemalige internationale Freiwillige und Change Agent im CVJM-Weltbund

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YMCA Youth Unify 2016 in der Ukraine https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/02/ymca-youth-unify-2016-in-der-ukraine/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/02/ymca-youth-unify-2016-in-der-ukraine/#respond Thu, 02 Feb 2017 14:15:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26914
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Ukrainische Eigenarten und Begegnungen im YMCA

Unify ist eine Plattform für europäische CVJM und YMCAs, um sich über die christliche Mission auf dem Fundament der Pariser Basis innerhalb der Organisation auszutauschen und um sie neu zu entdecken.

Die Teilnehmenden am Youth Unify 2016

YMCA Youth Unify richtet sich im Speziellen an junge Leiterinnen und Leiter innerhalb des europäischen YMCA. Diese noch recht neue Konferenz fand 2016 zum zweiten Mal statt, jetzt in der Ukraine.

Junge Leiterinnen und Leiter aus zwölf Nationen trafen sich in Lemberg (Lviv), um dann mit dem Bus weitere sechs Stunden auf Schotterpisten in den Süden zu fahren (in die Nähe von Verhovyna). Viele kannten sich schon aus dem letzten Jahr, sodass direkt eine familiäre und vertraute Stimmung herrschte. Fünf deutsche Teilnehmende waren dabei: drei aus dem CVJM München, einer von der CVJM-Hochschule, einer aus dem CVJM Altensteig-Walddorf.

Das Youth Unify fand in der ländlichen Umgebung Verhovynas statt

In einer sehr ländlichen Gegend im Süden der Ukraine, nahe der Grenze zu Rumänien, lag unsere Unterkunft. Zum guten Ton in dieser Gegend scheinen eine Kuh im Vorgarten, ein (schon x-mal reparierter) Lada und eine (bunt bemalte) Ikonenstatue am Gartenzaun zu gehören. Einigermaßen überrascht waren wir auch vom ungewöhnlichen Frühstück mit Hähnchenschenkel, Graupen und Rote-Beete-Salat. Die Gastfreundlichkeit zeigte sich vor allem in der lokalen ukrainischen Küche.

Während der Woche beschäftigten wir uns mit Mission und Leiterschaft und besprachen in Kleingruppen die Konsequenzen und Herausforderungen für unseren lokalen YMCA. Besonders waren auch die Zeiten des Lobpreises mit vielen Nationen aus unterschiedlichsten Denominationen – Ökumene wurde lebendig. Bei dieser YMCA-Konferenz durften aber natürlich auch sportliche Aktivitäten nicht fehlen.

Besuch einer orthodoxen Kirche

Das Besondere in der Ukraine ist außerdem das Nebeneinander von arm und reich, neu und alt, heruntergekommen und glitzernd. Die Ukraine ist ein überwiegend orthodoxes Land, die Religion gehört zur Kultur. Der Besuch einer orthodoxen Kirche (sieht auf den ersten Blick aus wie der Disney-Welt entsprungen) und die Begegnung mit einem Priester war sehr interessant und ungewohnt.

Neue Erfahrung: Eine Messe mit orthodoxen Priester

Jeder machte unterschiedliche Erfahrungen, aber ganz besonders war das Miteinander mit anderen Christinnen und Christen. Für manche öffnete diese Konferenz erst die Augen für die Größe und Weitläufigkeit des internationalen YMCA. Ein kleiner schwäbischer Ortsverein, der mit vielen Ehrenamtlichen wirkt, ist etwas anderes als ein großer englischer YMCA, der öffentlicher Anbieter von sozialen Hilfen mit vielen Hauptamtlichen ist.

Die YMCA-Bühne inmitten einer malerischen Landschaft

Die Gespräche, die sich am Abend oft entwickelten, waren oft ermutigend und Fundament neuer Freundschaften. In der Kleingruppe, die ich geleitet habe, fühlten sich viele im Glauben erfrischt und ermutigt und wir schauten sehr bewusst darauf, dass unser Reden auch eine positive Konsequenz für unseren lokalen YMCA mit sich bringt. Unify hat das Potential etwas zu bewegen und in Gang zu setzen, eigene Leiterschaft zu reflektieren und Herausforderungen anzunehmen.

Ukrainischer Tanz am letzten Abend

Welchen Stellenwert hat Mission in deinem YMCA? Wie wird Leiterschaft gelebt? Bitte haltet die weitere Entwicklung, die jungen Menschen und das Netzwerk des YMCA im Gebet.

Ulrike Fiedelak, Studentin CVJM-Hochschule

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