Krippe – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 22 Dec 2017 10:04:55 +0000 de-DE hourly 1 Dir ist heute der Heiland geboren https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/24/andacht-heiligabend/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/24/andacht-heiligabend/#comments Sun, 24 Dec 2017 09:00:13 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28935
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Andacht zum Heiligabend

Wie es den Schafhirten damals wohl gegangen sein mag? Eigentlich war Nachtschicht angesagt. Auf die Tiere anderer aufpassen. Ist spannender, als es sich anhört, weil gefährlicher. Und dann wird diese Nacht so unvergesslich und unvergleichlich und anders als jede andere Nacht, die es jemals gab auf Erden.

Foto: Greyson Joralemon (Unsplash)

Plötzlich wird es hell. Engel erscheinen und sagen ihnen ganz einfach etwas eigentlich Unaussprechliches: „Freut euch. Euch ist heute der Heiland geboren“. Der Retter. Der Messias. Gottes Sohn. Gott selbst. Unvorstellbar eigentlich, dass der so Große, so klein wird.

„Wir gehen, wir wollen sehen, was dort in Bethlehem passiert ist“, sagen die Hirten. Wir wollen es wissen. Und dann – am Stall angekommen – bleibt wohl nur das Erstaunen über diesen unfassbaren Anblick. Ein heiliger Moment. Gänsehaut und noch mehr. In der Krippe, in einem kalten, steinernen Futtertrog liegt Gottes Sohn. Jesus, Jeschua auf Hebräisch. Der Retter.

Paul Gerhardt hat das Unaussprechliche in seinem Weihnachtslied „Ich steh an deiner Krippen hier“ so wunderbar in Worte gepackt: „Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben“. Er schreibt davon, dass er – wie alle anderen Menschen eigentlich auch „anbetend stehen bleiben“ muss. Und noch besser: Paul Gerhardt schreibt davon, Blumen zu holen, um sie gegen das Stroh auszutauschen, damit der Retter der Welt nicht auf demselben liegen muss.

Foto: Omar Lopez (Unsplash)

Weihnachten. So wie Kinder über Geschenke staunen, sich freuen, manche weinen gar vor Freude, Begeisterung und Dankbarkeit, so will ich neu staunen. Jedes Jahr neu. Über Gott, der sich aufmachte vom Himmel, alle Privilegien zurückließ und Mensch wurde. Zerbrechlich, verletzlich, hilflos. Ich will werden wie die Hirten, mit Paul Gerhardts Worten auf den Lippen und letztlich nur sagen können: „Ich sehe dich mit Staunen an und kann mich nicht satt sehen“.

Wo sind die neuen Lobpreislieder, die nicht nur das (berechtigte) Staunen über Kreuz und Auferstehung zum Ausdruck bringen, sondern auch diesen Moment besingen, diesen heiligen Moment in derart unscheinbarer Umgebung?

Ich erahne Momente der Stille in Bethlehem: Das Kind in der Krippe schläft, Maria ist erschöpft und Josef sicher auch ein wenig. Und Gottes Gegenwart füllte den Raum. So dass die Hirten wohl auch schweigen mussten, weil sie gar nicht anders konnten.

Foto: Ben White (Unsplash)

Ich wünsche dir derart heilige Momente, Begegnungen mit Jesus Christus, mit Gott selbst, in diesen Weihnachtstagen. Mehr Liebe, mehr Wunder, mehr Leidenschaft Gottes geht nicht.

Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest. Dir ist heute der Heiland geboren. Amen.

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Das habt als Zeichen … https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/17/das-habt-als-zeichen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/17/das-habt-als-zeichen/#respond Sun, 17 Dec 2017 13:00:16 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29083
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Eigentlich geht das ja mal gar nicht: ein Fressnapf! Aber es kommt halt wie so oft im Leben darauf an, das Beste daraus zu machen. Und deshalb kann man das alles auch ganz anders sehen.

Foto: Joanna Kosinska (Unsplash)

Wovon schreibe ich hier eigentlich? Natürlich von der Krippe. In vielen Gemeinden findet am dritten Advent das Krippenspiel statt. Wer auch nur ein bisschen Ahnung hat, weiß sofort, was damit gemeint ist. Aufgeregte Kinder spielen vor noch aufgeregteren Eltern und anderen belustigten Erwachsenen die Geburt von Jesus nach. Mit Gastwirt, Stall, Hirten, Sterndeuter, Maria und Josef. Und einer Krippe, in die eine Puppe gelegt wird. Nach der hat das ganze Stück seinen Namen. Dabei wird die Krippe nur in einem einzigen der vier Lebensberichte über Jesus erwähnt, im Lukasevangelium.

Warum eigentlich bekam eine schlichte Futterkrippe – für Maria damals offensichtlich die beste Wahl als Babybett für das neugeborene Kind – eine so zentrale Rolle?

Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Lukas die Armen und Ausgegrenzten aus der Bevölkerung besonders am Herzen lagen. Über solche Menschen schreibt Lukas besonders häufig. Darüber, wie Jesus sich ihnen zuwendet. In diesem Sinne könnte der Futtertrog, der damals sehr wahrscheinlich nicht aus Holz gezimmert, sondern aus einem Stein gehauen war, ein Zeichen der Solidarität mit den Armen der Gesellschaft sein. Gott ist sich nicht zu schade, in einem verschmutzten Futtertrog Platz zu nehmen. Er teilt die Lebensrealität armer Menschen. Egal ob finanziell, sozial oder auch geistlich arm.

Foto: Walter Chávez (Unsplash)

Vielleicht ist die Krippe aber auch eine Art Metapher, ein prophetisches Zeichen. Die Krippe ist ja der Ort der Lebensmittel. Hier findet das Tier Nahrung, das, was es zum Leben braucht. Eben Lebens-Mittel. Und die Krippe deutet an, dass Jesus unser „Lebensmittel“ ist. Er vermittelt uns Leben. Die Krippe, mit Jesus darin, nimmt bildlich vorweg, was Jesus später selber einmal über sich sagen wird: „Ich bin das Brot des Lebens!“ (Joh. 6,35). Sie erinnert also daran, Jesus in das eigene Leben ein- bzw. aufzunehmen.

Oder aber die Krippe steht als ein Symbol für Christen. Die Hirten in der Weihnachtsgeschichte bekommen die Information: „Ihr findet ihn in einer Krippe …“ Der menschgewordenen Gott ist durchaus zu finden. An ganz realen Orten. Hier in einer Krippe. So könnte man sagen, dass Christen auch so eine Krippe sind, an der Menschen Christus begegnen können. Denn Jesus lebt in denen, die an ihn glauben und ihm nachfolgen (Gal. 2,20). Und so wie Hirten zu der Krippe kamen und darin Christus entdeckten, können Menschen in und durch Christen Jesus entdecken.

Drei unterschiedliche Antworten auf die Frage, warum die Krippe so wichtig ist. Drei Antworten, die sich am Ende aber nicht ausschließen sondern gegenseitig ergänzen: Gott, der sich nicht zu schade ist in unserer Armut Platz zu nehmen, Jesus, der wahres Leben vermittelt, und Christen, die zur wandelnden Krippe werden, weil Christus in ihnen lebt.

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Morgenandacht des CVJM bei der DOSB-Mitgliederversammlung https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/07/morgenandacht-bei-dosb-mitgliederversammlung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/07/morgenandacht-bei-dosb-mitgliederversammlung/#respond Thu, 07 Dec 2017 14:41:52 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28991
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Die Krippe im Zentrum

Karsten Hüttmann, Bereichsleiter CVJM-Arbeit in Deutschland, hielt seine Andacht unmittelbar vor der 14. Mitgliederversammlung des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) in Koblenz nicht vor leeren Stuhlreihen.

Foto nach der Andacht von Karsten Hüttmann (2. v. l.) nach der DOSB-Mitgliederversammlung

Die Plätze waren durchaus prominent besetzt: Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, war ebenso dabei wie Prof. Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin des DOSB für Bildung und Olympische Erziehung, der Olympiapfarrer Thomas Weber und Christoph Fischer, Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes.

Mindestens ebenso wichtig aber:  Das Angebot einer Andacht hat inzwischen seinen Platz in den offiziellen DOSB-Veranstaltungsunterlagen und somit im Programm der zweitägigen Mitgliederversammlung gefunden.

Karsten Hüttmann wies auf die Krippe als zentrales Symbol der Weihnachtsgeschichte hin:  Ausgehend von Lukas 2  („Maria gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe“), hob er drei Punkte hervor:

  • Gott ist sich nicht zu schade in großer Armut – als Kind in einem Stall in einer Krippe – zur Welt und somit zu uns Menschen zu kommen.
  • Dieses Kind in der Krippe wird zum „Lebensmittel, zum Lebenswasser“ für die Menschen.
  • Und drittens: Wenn Jesus in uns wohnt, treten wir gleichsam an die Stelle der Krippe.

Erkennt unser Umfeld, wer unser Lebensmittel ist, erkennen die Menschen, dass Jesus in uns wohnt und durch uns wirken möchte? Geben wir ihm Raum?

Die Andacht und eine Postkarte mit der Abbildung einer Krippe waren ein idealer Ausgangspunkt für eine spannende sportpolitische Veranstaltung. Unter anderem stand die Verabschiedung der nicht unumstrittenen Reform des Spitzensports in Deutschland zur Abstimmung.

Auch vor der nächsten DOSB-Mitgliederversammlung 2018 in Düsseldorf soll wieder eine Andacht angeboten werden.

Verleihung der Goldenen Ehrennadel des DOSB an Klaus Schmidt

Im Rahmen der Tagung zeichnete Alfons Hörmann, Präsident des DOSB, Klaus Schmidt, den langjährigen Vorsitzenden des CVJM-Sports aus Lauf bei Nürnberg, mit der Goldenen Ehrennadel des DOSB aus.

Alfons Hörmann, Präsident des DOSB, zeichnet Klaus Schmidt mit der Goldenen Ehrennadel des DOSB aus

Das große Engagement von Klaus Schmidt habe dazu beigetragen, dass die Partnerschaft zwischen Kirche und Sport und explizit zwischen dem DOSB und den unter seinem Dach tätigen konfessionellen Sportverbänden ein hervorragendes sei, lobte Alfons Hörmann: „Der Sport hat großes Potenzial, sich für eine gerechte Welt und ein freundschaftliches und faires Zusammenleben einzusetzen. Klaus Schmidt, der im CVJM-Sport seine sportliche Heimat hat, ist das ganz besonders wichtig.“

Klaus Schmidt ist im Hauptberuf stellvertretender Schulleiter am evangelischen Dag-Hammarskjöld-Gymnasium in Würzburg.  Seit jungen Jahren spielt er begeistert Tischtennis. Er war lange Jahre verantwortlich für die Sportarbeit im bayerischen CVJM Lauf und als Fachwart Tischtennis für den CVJM Deutschland.

Von Februar 2003 bis Januar 2017 war er Mitglied in der Programmgruppe Sport des CVJM Deutschland und vertrat diese in der Zeit von November 2008 bis Januar 2017 als dessen Vorsitzender in den Gremien des DOSB und im Arbeitskreis Kirche und Sport der EKD.

„Gemeinsames Sporttreiben und sich dabei auch über geistliche Themen auszutauschen ist für Klaus Schmidt wesentliches Element und Triebfeder seines Engagements“, so Hörmann. Karl-Heinz Stengel, Präses des CVJM Deutschland, habe es auf den Punkt gebracht: „Breitensport als missionarische Aufgabe zu verstehen, wahrzunehmen und weiterzuentwickeln war und ist Klaus Schmidt immer ein großes Anliegen gewesen“.

Matthias Bender, stellvertretender Vorsitzender des CVJM-Sports

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