Jugendeinrichtung Schloss Stutensee – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 16 Jul 2019 08:54:06 +0000 de-DE hourly 1 „Am spannendsten fand ich die Gestaltung der pädagogischen Beziehung“ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/17/am-spannendsten-fand-ich-die-gestaltung-der-paedagogischen-beziehung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/17/am-spannendsten-fand-ich-die-gestaltung-der-paedagogischen-beziehung/#respond Wed, 17 Jul 2019 08:00:42 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31801
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Anna Schiller, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester in der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee:

Anna Schiller

Anna Schiller

Anna, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Mein Praxissemester habe ich in der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee in der Nähe von Karlsruhe gemacht.

Die ersten drei Monate arbeitete ich in einer stationären Wohngruppe für Jungs im Alter von ca. elf Jahren, die zweite Hälfte in der Untersuchungshaft-Vermeidung für jugendliche Straftäter im Alter von 14 bis 18 Jahren.

Auf die Stelle wurde ich durch das Internet aufmerksam.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

In der Wohngruppe half ich den Jungs bei den Hausaufgaben, spielte und kochte gemeinsam mit ihnen, erledigte Arztbesuche, spielte Fußball oder schrieb Dokumentationen.

Das Gebäude der U-Haft-Vermeidung

Das Gebäude der U-Haft-Vermeidung, die sich im oberen Stock befindet und durch bauliche Maßnahmen gesichert ist

In der U-Haft-Vermeidung gestaltete ich das pädagogische Programm für die Jungs mit, die nicht am Schulkurs teilnahmen, unterstützte meine Kolleginnen und Kollegen beim Sport, begleitete die Jungs zu Gerichtsterminen oder reflektierte mit ihnen über verschiedenste Themen.

Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?

Am spannendsten fand ich die Gestaltung der „pädagogischen Beziehung“: die Jungs kennenzulernen, herauszufinden, wer warum wie ist, und wie ich möglichst hilfreich und wertvoll handeln konnte.

Dabei authentisch zu bleiben und eine gute Balance zwischen Erziehung und Beziehung hinzukriegen, erwies sich zwar nicht immer als einfach, aber als sehr interessant.

Was war deine größte Herausforderung?

Für mein Praxisprojekt gestaltete ich in der U-Haft-Vermeidung gemeinsam mit einer Kollegin einen Theaterworkshop. Innerhalb dessen entwickelten wir ein Drehbuch, das wir schließlich auch verfilmten.

Das historische Schloss

Das historische Schloss als Mittelpunkt des Geländes der Einrichtung

So schwierig und herausfordernd es oft war, die Jungs zu motivieren und dazu zu bringen, sich auf das Theaterspielen einzulassen, desto beeindruckender und kreativer war das Endergebnis.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja, auf jeden Fall!

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