Interview – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 24 Jul 2020 08:21:09 +0000 de-DE hourly 1 Erste Studentin der CVJM-Hochschule verbringt Auslandssemester in Niederlanden https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/23/auslandssemester-in-niederlanden/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/23/auslandssemester-in-niederlanden/#respond Thu, 23 Jul 2020 14:32:28 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33883
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[Ein Beitrag von Sabrina Köhler]

Mit Erasmus+ ein Semester in den Niederlanden erleben: Das ist seit Mai 2020 für die Studierenden der CVJM-Hochschule kein Wunschdenken mehr.

Möglich macht es das im Rahmen der Erasmus+-Programme vereinbarte Inter-Institutional-Agreement mit der Hogeschool Utrecht (HU).

Portrait Esther Reese

Esther Reese

Esther Reese, Bachelor-Studentin der Religions-und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit an der CVJM-Hochschule, wagt den Schritt als Pionierin und wird ab September 2020 ihr Wahlpflichtsemester in Utrecht absolvieren.

Was bewegt dich dazu, ein Semester im Ausland zu studieren?

Schon vor Auswahl meines Bachelor-Studiums Religions-und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit stand für mich fest, dass ich gerne ein Auslandssemester in mein Studium integrieren möchte.

Obwohl die CVJM-Hochschule zuvor noch keine Studierenden für ein Studiensemester mit Erasmus+ ins Ausland entsandt hatte und viele Abläufe erst geschaffen werden mussten, war dies für mich kein Hinderungsgrund, lediglich eine Herausforderung.

Warum hast du dich für die Hogeschool Utrecht in den Niederlanden entschieden?

Mir war wichtig, dass die Module aus dem Auslandssemester innerhalb meines Studiums in Deutschland anerkannt werden.

Auf der Suche nach Studiengängen im Bereich Soziale Arbeit bin ich auf das Studienprogramm „International Development Work“ der HU Utrecht gestoßen. Die Module passen nicht nur zu dem Studienprofil der Internationalen Sozialen Arbeit der CVJM-Hochschule, sondern es vereint auch mein Interesse an globalen Themen, Nachhaltigkeit und englischsprachiger Lehre.

Worauf freust du dich am meisten? Und welche Bedenken hast du?

Abgesehen vom Studium freue ich mich auf wertvolle Begegnungen mit einheimischen und internationalen Studierenden, auf Lernerfolge beim Niederländisch-Lernen und eine fahrradfreundliche Infrastruktur. Außerdem bin ich auf innovative Ideen aus dem niederländischen Bildungssystem und internationale Perspektiven auf die Soziale Arbeit gespannt.

Auch in den Niederlanden ist im kommenden Wintersemester mit vielen Einschränkungen zu rechnen. Das Studium wird wie an der CVJM-Hochschule hybrid gestaltet. Ein Großteil der Lehre findet jedoch online statt, was ein Kennenlernen meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen erschweren wird, mich jedoch auch in dem Wunsch bestärkte, eine Unterkunft bei einer Gastfamilie zu finden.

Ich hoffe also darauf, gute Gemeinschaft zu erleben, viele gewinnbringende Erfahrungen zu sammeln und eine spannende Organisation zu finden, bei der ich mithelfen kann.

Welchen Tipp möchtest du anderen im Blick auf die Organisation eines solchen Studiensemesters weitergeben?

Es hat sich als lohnend herausgestellt, mich frühzeitig mit der Thematik eines Studiensemesters im Ausland auseinanderzusetzen und im Austausch mit dem International Office der Hochschule zu stehen.

Zeit, Motivation, Zuversicht und Durchhaltevermögen haben letztlich die Tür für das erste und (hoffentlich für viele weitere) Erasmus+-Studiensemester geöffnet.

 

Damit auch zukünftig viele Studierende die Chance auf einen Erasmus+ Auslandsaufenthalt zu Studien- oder Praktikumszwecken nutzen können, hat die CVJM-Hochschule ebenfalls im Frühjahr 2020 die neue Erasmus Charter of Higher Education (ECHE) beantragt.

Diese stellt sicher, dass die Hochschule die Erasmus+-Programme nach den Erasmus+-Leitlinien organisiert, durchführt und begleitet.

Sabrina Köhler, Praxisreferentin International Office der CVJM-Hochschule

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Carsten Korinth ist neuer Referent Jugendpolitik und Grundsatzfragen https://blogarchiv.cvjm.de/2020/02/19/carsten-korinth-neuer-referent/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/02/19/carsten-korinth-neuer-referent/#respond Wed, 19 Feb 2020 10:15:51 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33108
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Seit 1. Februar 2020 hat Carsten Korinth die Stelle als Referent Jugendpolitik und Grundsatzfragen im CVJM Deutschland inne.

Porträt Carsten Korinth

Carsten Korinth ist neuer Referent Jugendpolitik und Grundsatzfragen im CVJM Deutschland

Der 45-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist seit frühester Kindheit mit dem CVJM verbunden, war in der Jungschar, Jungenschaft und bei TEN SING, nahm an Freizeiten teil und wurde schließlich ehrenamtlicher Mitarbeiter.

Im Jahr 2000 schloss er die Ausbildung zum CVJM-Sekretär in der Kollegfachschulausbildung der CVJM-Hochschule in Kassel ab. Es folgten berufliche Stationen im CVJM. Im Interview stellt er sich vor.

Carsten, was bedeutet CVJM für dich?

CVJM ist für mich …

… Heimat, Familie und die beste Jugendarbeit der Welt 😉

… ein Ort, an dem Jugendliche auf ganz vielfältige Weise ihre Gaben und Potenziale entdecken können und dafür viele Gestaltungsmöglichkeiten erhalten

… ein großes Netzwerk von vielen unglaublich engagierten ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden

… jugend- und zeitgemäße Verkündigung des Evangeliums.

Welche Erfahrungen bringst du für die Aufgabe als Referent Jugendpolitik und Grundsatzfragen mit und was ist dir dabei wichtig?

Ich bin nun seit fast 20 Jahren hauptamtlich in CVJM und Kirche mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Als CVJM-Landesverbandssekretär war ich in den letzten Jahren vor allem als Netzwerker für CVJM-Ortsvereine in der Region Kurhessen-Waldeck unterwegs.

Neben der Begleitung und Beratung der Ortsvereine waren vor allem die Interessens- und Außenvertretung des Verbandes, die Vernetzung mit Kirche und Gesellschaft, und somit eine intensive Gremienarbeit, zentrale Aufgaben meines Reisedienstes.

Zurzeit befinde ich mich in einem berufsbegleitenden Studium „Management im Sozial- und Gesundheitswesen mit dem Schwerpunkt Mentoring, Beraten und Anleiten“ an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld-Bethel.

Eines ist mir für meinen Dienst besonders wichtig: Wir erleben aktuell eine junge Generation, die sich zu Wort meldet und diese Gesellschaft gestalten will. Wir im CVJM dürfen sie ermutigen, befähigen und begleiten, sich als mündige Christinnen und Christen in dieser Gesellschaft „einzumischen“ und selbst aktiv zu werden.

Du startest unter anderem mit der Planung für das Basecamp21 voll durch. Auf was dürfen wir uns freuen?

Basecamp21 ist ein Kongress für alle, die CVJM in die Zukunft führen wollen.

Verbinden, nachfolgen, teilen: Diese zentralen Inhalte der Pariser Basis werden wir mit Leben füllen und damit CVJM neu in Bewegung bringen. Die Teilnehmenden am Basecamp dürfen sich auf inspirierende Impulse zu diesen Themen freuen.

Zusätzlich gibt es spannende Workshops, Seminare und „Resonanzräume“, in denen das Gehörte gemeinsam diskutiert und „weitergesponnen“ werden soll, damit es auf den verschiedenen Ebenen im CVJM wirklich etwas bewegt, und nicht nur als flüchtige Notiz in einem Notizblock verschwindet.

Und natürlich gibt es Zeit für Begegnungen, wertvollen Austausch, Musik, Sport und vor allem geistliche Gemeinschaft mit CVJMerinnen und CVJMern aus ganz Deutschland und darüber hinaus.

Ich lade euch ganz herzlich ein, dabei zu sein und das Basecamp21 nicht zu verpassen!

Was sollten wir sonst noch über dich wissen?

Ich bin leidenschaftlicher Wohnwagen-Camper und reise gerne mit meiner Familie. In meiner Freizeit trifft man mich oft mit meinem Hund auf den Feldern rund um Kassel. Außerdem mache ich gerne, aber leider viel zu selten Musik.

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Wie ein Internationaler Freiwilligendienst Biografien verändert https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/20/wie-ein-internationaler-freiwilligendienst-biografien-veraendert/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/20/wie-ein-internationaler-freiwilligendienst-biografien-veraendert/#respond Fri, 20 Sep 2019 11:21:04 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32204
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Am Pfingstwochenende trafen sich auf dem Himmelsfels, einer Lebens- und Glaubensgemeinschaft bei Kassel, ehemalige Internationale Freiwillige des CVJM. Das Treffen unter dem Namen „Homebase“ bot ihnen die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.

Ellen und Hannah

Ellen und Hannah

Unter den Teilnehmenden waren auch die beiden 21-jährigen Hannah Wendling und Ellen Ohlhauser. Sie waren beide im Jahrgang 2015/2016 für einen Freiwilligendienst im Ausland: Hannah in Salem, Indien, und Ellen in Bogotá in Kolumbien. Hannah studiert inzwischen Soziologie sowie Medizin und Ellen Theologie.

Beim Homebase unterhielten sie sich mit Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit, über die Auswirkungen ihres Freiwilligendienstes auf ihre Biografie.

Welches Erlebnis aus eurem Freiwilligendienst ist euch besonders in Erinnerung geblieben?

Hannah: Für mich war das die Möglichkeit, in einem Projekt in ein Gefängnis mitzugehen. Ich war beeindruckt, wie der YMCA Salem Gottes Liebe an einen dunklen Ort trägt. Viele Jugendliche dort werden berührt und verändert. Da sind ganz tolle und inspirierende Leute beim YMCA Salem, die ein Herz dafür haben, Menschen mit Gottes Augen zu sehen.

Ellen: Bei mir war es ein Projekt mit Kindern in einem Wald oberhalb von Bogotá. Das ist schon sehr besonders, dass es in einer Elf-Millionen-Großstadt einen richtigen Wald gibt. Die Kinder haben aus dem Spielen so viel mitgenommen und sind voll im CVJM aufgegangen.

Sie fanden das total krass, dass wir aus Deutschland kommen. Aber eigentlich gibt es da gar keine Vorstellung, weil sie zum Teil mit ihren Eltern noch nicht einmal im Stadtzentrum waren. Vom Rand der Stadt bis runter zu den Hochhäusern, die man vom Berg aus sieht, diese Distanzen, die für uns so schnell und kurz sind, die sind da so unüberwindbar.

Seid ihr der Meinung, dass euch der Freiwilligendienst irgendwie nachhaltig verändert hat? Und wie?

Ja. Ja. (beide lachen)

Hannah: Oh ja, auf jeden Fall. Ich wurde mit Themen konfrontiert, denen ich nicht ausweichen konnte. Der Freiwilligendienst hat mich nicht sofort verändert und so bin ich auch heute noch. Er hat eher einen Prozess angestoßen, der nun weitergeht.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, welche Themen mich jetzt beschäftigen würden, wenn ich das nicht gemacht hätte. Ich glaube, dass da das große Netzwerk im YMCA auch was Besonderes ist. Man ist weiter mit CVJMern in Kontakt und mit ihnen in ähnlichen Themen unterwegs. Das hört nach dem Jahr nicht auf. Man hat nicht das Gefühl, dass man da was abgeschlossen hat. Es verändert weiter.

Ellen: Es war ein stückweit eine krasse Situation nach dem Abi in eine andere Welt geworfen zu werden: sowohl in die Arbeitswelt als auch in die Kultur. Ich interessiere mich weiterhin für Themen aus Kolumbien und Bogotá, auch für die Politik dort, weil ich dort Menschen kenne und dadurch einen Bezug dazu habe.

Hatte der Freiwilligendienst auch Auswirkungen auf eure Biografie und auf das, was ihr jetzt macht? Berufs- und Studienwahl mag das eine sein, aber auch Interessen für gewisse Themen oder irgendwelche Freundschaften?

Hannah: Bei mir hat es sich durchaus auf die Studienwahl ausgewirkt. Soziologie gibt mir die Möglichkeit auf viele Themen noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu schauen.

Aber es zeigt sich auch in vielen kleinen Entscheidungen, die man so trifft: Wie ich auf die Welt blicke. Wie ich auch hier in Deutschland mit Interkulturalität umgehe. Ich finde es cool, dass ich da immer weiter lernen darf.

Ellen: Ich finde es sehr wichtig, dass der Freiwilligendienst auch die Vorbereitungs- und Rückkehrerseminare mit einbezieht.

Hannah: Ja.

Ellen: Ich würde auch sagen, dass die mitgeholfen haben, das Erlebte einzuordnen und sich auch noch einmal reflektierter damit zu beschäftigen.

Ich beschäftige mich auch viel mit dem Thema Gerechtigkeit und Sklaverei. Da merke ich schon, dass ich auch immer wieder an meinen Freiwilligendienst zurückdenke und an Situationen, die ich mitbekommen habe. Dadurch ist so ein Thema noch einmal näher und man merkt, dass man, wenn man die Augen aufmacht, solche Themen auch in Deutschland finden kann.

Lebens- und Glaubensgemeinschaft Himmelsfels

Veranstaltungsort für „Homebase“ war die Lebens- und Glaubensgemeinschaft Himmelsfels bei Kassel

Wie engagiert ihr euch in CVJM in Deutschland? Welche Erfahrungen aus eurem Freiwilligendienst könnt ihr in den CVJM-Kontext einbringen?

Ellen: Ich bin im CVJM in Heidelberg Mitglied. Da bin ich in der Studiarbeit dabei und auch bei Seminaren beim CVJM Deutschland. Ich finde es schwierig, da Erfahrungen mit einzubringen, weil der Kontext nicht immer da ist: Es ist oft so, dass regionale CVJM regionale Themen haben. Aber es gibt auch immer wieder Gelegenheiten, mal einen Vortrag zu halten. Ich achte auch z. B. besonders auf faire Produktion. Solche Dinge bringe ich ein.

Hannah: Ich bin über den CVJM in den Freiwilligendienstseminaren dabei und finde es auch schön, dass man als Ehrenamtliche die Möglichkeit hat, die Freiwilligendienste weiterzudenken. Dass wir nicht nur Programme abspulen in den Seminaren, sondern dass wir wirklich einen sehr lebendigen Diskurs darüber führen, was Freiwilligendienste für den CVJM sein können. Das erlebe ich als sehr wertvoll für alle Seiten. Wir Haupt- und Ehrenamtlichen können da ganz viel voneinander lernen.

Ich bin auch in einer CVJM-Gruppe in Freiburg, da sind genau diese Punkte auch wichtig: Wir sind noch sehr klein, haben aber dadurch auch die Chance und die Perspektive, uns überall gute Dinge abzuschauen und ganz viel im Dialog zu bleiben mit Leuten, wie Dinge strukturiert werden können und wo es hingehen kann und was die Vision ist, um junge Menschen zu erreichen.

Vielen Dank für das spannende Gespräch und euch beiden alles Gute.

Ein weiteres Interview zum Thema, wie ein Internationaler Freiwilligendienst Biografien verändern kann, findet ihr in der aktuellen Ausgabe des CVJM Magazins.

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Nadine Knauf ist neue Referentin CVJM-Sport https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/05/nadine-knauf-ist-neue-referentin-cvjm-sport/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/05/nadine-knauf-ist-neue-referentin-cvjm-sport/#comments Thu, 05 Sep 2019 12:36:44 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32118
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Seit 15. August ist Nadine Knauf die neue Sportreferentin im CVJM Deutschland.

Nadine Knauf

Nadine Knauf

Nadine Knauf ist 39 Jahre alt und war in den letzten zwei Jahren als Projektleiterin der „Jumpers – Jugend mit Perspektive gGmbH“ in Kaufungen tätig. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaften arbeitete sie als pädagogische Mitarbeiterin in Bielefeld. Von 2009 bis 2017 war sie als Jugendreferentin bei der Evangelischen Jugend in Coburg tätig, wo sie auch eine theologische Fortbildung absolvierte und die Übungsleiter-C-Lizenz erwarb.

In einem kurzen Interview erfahrt ihr mehr über sie:

Nadine, was verbindest du mit dem CVJM?

Mit dem CVJM verbinde ich vor allem Gemeinschaft und Glaube. Großgeworden in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit meines Heimatdorfes, die vom CVJM mitverantwortet wurde, durfte ich in der Jungschar, auf Freizeiten, beim Sport, als ehrenamtliche Mitarbeiterin sowie beim Schülerpraktikum viele wertvolle Erfahrungen sammeln und von Gottes großer Liebe hören. Das hat mich nachhaltig geprägt, und Kirchengemeinde und CVJM sind für mich nach wie vor wie eine zweite Familie.

Der Bereich CVJM-Sport hat nun eine längere Vakanz hinter sich: Wo werden Herausforderungen liegen?

Die erste Herausforderung wird für mich darin bestehen, die Strukturen, das vielfältige Angebot und die zahlreichen engagierten Akteure im CVJM-Sport kennenzulernen. Dann wird es darum gehen, die Vernetzung auf Bundesebene voranzubringen, erfolgreiche Formate weiter zu unterstützen, aber auch neue Formen zu entwickeln, die junge Leute erreichen und ansprechen. Zudem möchten wir die Bildungsangebote im CVJM-Sport ausbauen, denn Bewegung, Sport und Spiel sind wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen CVJM-Arbeit.

Und natürlich wollen wir bei all den eher organisatorischen Dingen nicht den missionarischen Auftrag aus dem Blick verlieren, sondern den Sport als Türöffner und Methode nutzen, um Menschen von Gott zu erzählen und sie auf ihrem Glaubensweg zu begleiten.

Was sollten wir noch über dich wissen?

In meiner Freizeit bin ich selbst gern aktiv unterwegs: zu Fuß, mit dem Rad, auf Skates. Außerdem lese, puzzle und rätsele ich gern. Mir liegen Organisieren und Netzwerken und ich hoffe, dass ich mich mit diesen Gaben im CVJM gewinnbringend einbringen kann. Dabei sind mir Offenheit und Ehrlichkeit wichtig, um im konstruktiven Austausch gemeinsam etwas zu bewegen.

Ich bin sehr gespannt auf meine neuen Aufgaben und freue mich auf meine Tätigkeit. Gemäß dem Jungschar-Leitsatz: „Mit Jesus Christus mutig voran!“

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Sommerinterview mit Miriam Tölgyesi https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/15/sommerinterview-mit-miriam-toelgyesi/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/15/sommerinterview-mit-miriam-toelgyesi/#respond Thu, 15 Aug 2019 08:55:26 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31909
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150 Tage im Job. Das Sommerinterview mit Miriam „Mire“ Tölgyesi, Dozentin der Kolleg-Fachschulausbildung der CVJM-Hochschule.

Ursel Luh-Maier (Direktorin der Kolleg-Fachschulausbildung): Liebe Mire. Ich freue mich, dass du jetzt rund 150 Tage als neue Dozentin bei uns „an Bord“ bist! Eigentlich bist du ja schon viel länger Teil der Kolleg-Ausbildung. Viele Jahre warst du als Lehrbeauftragte an Kolleg und CVJM-Hochschule engagiert. Du kennst unseren „Laden“ also richtig gut. Was ist anders, wenn man auf einmal hauptamtliche Dozentin ist?

Mire: Ich freue mich sehr, Teil des Hauptamtlichen-Teams zu sein!
Die Sache, die sich am meisten verändert hat, ist die extreme „Weitsicht“, die jetzt dazugekommen ist. Ich habe jetzt sehr viel mehr Verantwortung, ganz neue Aufgabengebiete und muss mehr planen, verknüpfen und im Voraus denken als zuvor. Bisher hatte ich mein kleines abgestecktes Beet, in dem ich gearbeitet habe. Jetzt ist es ein ganzer Garten. Das macht aber total Spaß.

Wie kann man deine Aufgaben in drei Stichworten beschreiben?

Lehren, Planen, Beziehungspflege.

Ich würde sagen, die Hauptaufgabe liegt im Unterrichten in allen drei Jahrgängen. Da geht es um viele sehr interessante Themen, die mir auch alle sehr am Herzen liegen. Die restliche Zeit „verbrauche“ ich für das Planen und für Teammeetings.

Mir ist aber auch wichtig, eine offene Tür für Studierenden zu haben, um über die Themen zu sprechen, die sie persönlich beschäftigen.

Das Team der Kolleg-Ausbildung

Das Team der Kolleg-Ausbildung

Was waren für dich seit Beginn des Studienjahrs die Höhepunkte? An was denkst du besonders gerne zurück?

Ich denke sehr gern an die Kolleg-Tage und die Sozialer-Brennpunkt-Exkursion im zweiten Ausbildungsjahr zurück. Das waren Highlights, denn die Mischung aus spannenden Inhalten und sehr interessanten Begegnungen war für mich total beeindruckend und bereichernd. Außerdem war es eine super Möglichkeit, um die Studierenden besser kennenzulernen.

Welche Ideen hast du für die Kolleg-Zukunft? Was würdest du gern anpacken?

Neben einigen organisatorischen Ideen, die mir am Herzen liegen, werde ich meinen Unterricht nochmal gründlich updaten. Die erste Runde jetzt hat gezeigt, was gut läuft und was man besser machen kann. Ich wünsche mir, dass jede Einheit so interessant und hilfreich ist, dass die Studierenden hinterher mit dem Gefühl rausgehen, dass sie für ihre spätere Praxis oder für sich persönlich etwas gelernt haben.

Die neue Generation von Erzieherinnen und Erziehern sowie Jugendreferentinnen und Jugendreferenten zu pushen und bestmöglich auszurüsten, treibt mich an und motiviert mich sehr. Ich bin natürlich begeistert und Gott dankbar, dass wir für den neuen Jahrgang mehr als 40 Bewerbungen hatten! Es liegt also ein aufregendes neues Jahr vor uns allen!!

Mire Tölgyesi

Mire Tölgyesi verstärkt das Team der Kolleg-Ausbildung

Letzte Frage: Hast du im Sommer etwas Schönes vor?

Ja. Mein Mann und ich werden Ende des Monats zwei Wochen nach Ägypten fliegen, zum Schnorcheln, Lesen und Quad fahren. Darauf freue ich mich sehr! Die Mischung aus chillen und Action ist ideal. Ich werde im Sommer neben den Updates also auf jeden Fall auch Zeit zum Auftanken haben und dann frisch und erholt ins neue Studienjahr starten.

Die Fragen stellte Ursel Luh-Maier, Direktorin der Kolleg-Fachschulausbildung

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Ein Blick in meinen Freiwilligendienst https://blogarchiv.cvjm.de/2019/05/06/ein-blick-in-meinen-freiwilligendienst/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/05/06/ein-blick-in-meinen-freiwilligendienst/#comments Mon, 06 May 2019 09:35:50 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31506
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Ann-Kathrin Hofius befindet sich derzeit im letzten Drittel ihres Freiwilligendienstes, das sie über den CVJM Deutschland in der Evangelischen Jugend Biedenkopf-Gladenbach absolviert.

Ann-Kathrin Hofius

Ann-Kathrin Hofius

Vassili Konstantinidis, Referent Freiwilligendienste in Deutschland (Leiter), hat sie für einen kleinen Zwischenbericht interviewt.

Was sind deine Aufgaben in der Ev. Jugend Biedenkopf-Gladenbach?

Zunächst ist es wichtig zu erwähnen, dass meine Stelle in zwei Hälften aufgeteilt ist.

Der eine Tätigkeitsbereich ist die sogenannte „ejuBIG“ (Ev. Jugend Biedenkopf-Gladenbach). Dort bin ich im Team des Mitarbeiterkreises, des Jugendgottesdienstteams und außerdem auch bei zahlreichen Veranstaltungen mit unterwegs, bei denen auch andere Hauptamtliche wie die Dekanatsjugendreferenten, Gemeindepädagoginnen und -pädagogen und der Dekanatsjugendpfarrer dabei sind.

Ansonsten verbringe ich auch Zeit im Büro, wo ich immer wieder wechselnden Tätigkeiten nachgehe. Dazu gehört beispielsweise das Arbeiten mit der Datenbank in Bezug auf die anstehenden Freizeiten und Kurse, aber auch Ankündigungen und diverse weitere Vor- und Nachbereitungen, die anfallen.

Meine zweite Stelle ist die Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) in Holzhausen. Dort befindet sich auch mein Büro. Das Jugend- und Gästehaus bietet sowohl Selbstversorger- als auch Vollversorgergruppen die Möglichkeit bei uns zu urlauben.

In der FBS helfe ich ebenfalls bei allerlei Dingen aus: sowohl in der Küche und im Garten als auch beim Putzen der Räumlichkeiten. Aktuell arbeite ich zum Beispiel aber auch an unserem alten Gartentor, welches ein wenig aufgewertet werden soll.

Was war bis jetzt dein Highlight?

Ich hatte schon einige Highlights in meiner Zeit hier! Beispielsweise die große Jugendbibelwoche im November oder die Skifreizeit im Januar.

Worüber ich mich aber auch immer wieder freue, sind die kleinen Momente, in denen ich mir beispielsweise selbst etwas beigebracht habe, mit einer erledigten Aufgabe im Nachhinein sehr zufrieden bin oder auch einfach, wenn man in einer schönen Atmosphäre eine Sitzung oder einen Mitarbeiterkreis hatte.

Das abschließende Riesen-Highlight wird aber ganz bestimmt die zweiwöchige Sommerfreizeit nach Spanien im Juli!

Welche positive Herausforderung erlebst du in deinem Job?

Die Abwechslung! Das ständige Switchen zwischen den zwei Einsatzbereichen erfordert eine gewisse Flexibilität und man muss lernen, die verschiedenen Aufgaben zu koordinieren. Das ist am Anfang zwar schon manchmal anstrengend und schwer gewesen, fordert einen selbst aber auch positiv heraus.

Auf Dauer macht es sogar Spaß und es muntert auch irgendwie auf zu wissen, dass man nicht vier Wochen am Stück das Gleiche tut, sondern eben mit Abwechslung und neuen Aufgaben betraut wird.

Wenn du eine Sache im CVJM verändern würdest, was wäre das?

An der Stelle fällt mir so eigentlich nichts ein. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeitsstelle. Inzwischen kann ich Dinge, die ich am Anfang nicht verstehen konnte und vielleicht auch geändert hätte, nachvollziehen, und weiß auch, warum unsere Strukturen so ablaufen.

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International Reformation Camp 2017: Thomas Göttlicher im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/13/international-reformation-camp-2017-thomas-goettlicher/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/13/international-reformation-camp-2017-thomas-goettlicher/#respond Thu, 13 Jul 2017 13:34:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28063
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Der 500. Geburtstag der Reformation wird vom 14. bis 20. August mit einem International Reformation Camp in Wittenberg gefeiert. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

In weniger als einem Monat startet das International YMCA Reformation Camp. Thomas Göttlicher ist Teil des Mitarbeiterteams.

Lieber Thomas, natürlich interessiert uns zunächst einmal, wer du bist: Wie alt bist du, wo lebst du und was machst du gerade?

Ich lebe seit sechs Jahren zusammen mit meiner Frau im oberfränkischen Bayreuth und gehe mit großen Schritten auf die 35 zu. Seit September arbeite ich für den CVJM Bayern mit dem Aufgabenschwerpunkt „Integration und Geflüchtete“.

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Als erstes natürlich meine Hauptaufgabe als Landessekretär. Als zweites gemeinsam mit meinen Kollegen aus ganz Deutschland zusammenzuarbeiten, das ist eine wichtige Bereicherung.

Was begeistert dich an der Idee des International YMCA Reformation Camp?

Dass es so ein Camp nicht jedes Jahr gibt. Dass hier Welten aufeinandertreffen und man sich arrangieren muss. Das bei so einem Camp die unterschiedlichsten Glaubensformen und Ausdrücke gelebt werden können.

Thomas Göttlicher arbeitet beim International YMCA Reformation Camp mit

Nenne uns bitte fünf Sachen, die in deinem Reisekoffer für das Camp nicht fehlen dürfen.

Eine Rolle Panzertape – die repariert einfach alles!

Viele Energydrinks, weil man versucht, jeden auf dem Camp kennenzulernen.

Einen Regenschirm, weil man dann weiß, dass es nicht regnen wird.

Einen Klappstuhl, niemand möchte in illustrer Runde dauerhaft auf dem Boden sitzen.

Eine Einwegkamera, so ist man auf besondere Augenblicke fokussiert.

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Es ist der Ansatz, verschiedene Menschen aus verschiedenen Kulturen und womöglich auch unterschiedlichen Religionen auf ein Camp zu bekommen. Sich nicht wegen den Unterschieden zu streiten, sondern sich bei den Gemeinsamkeiten zu vereinen. Es bedeutet für mich seine eigene Kultur zu reformieren und sich für andere zu öffnen.

Und zum Abschluss eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du grenzenlose Versöhnung erfahren hast? Erzähle uns davon.

Als kleiner Junge hab ich meiner Mutter immer mal wieder ein oder zwei DM-Münzen aus dem Geldbeutel entwendet. Davon kaufte ich mir Süßigkeiten. Nie hat sie etwas davon mitbekommen. Viele Jahre später kamen wir darauf zu sprechen und ich hatte den Eindruck mich für mein Verhalten entschuldigen zu müssen. Meine Mutter nahm es recht locker, nahm mich in den Arm und ich durfte mit dieser Geschichte versöhnt werden.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

International Reformation Camp 2017: An interview with Thomas Göttlicher

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

In less than one month the International Reformation Camp will start and Thomas Göttlicher is part of the organizing committee.

Dear Thomas, first, we are curious about yourself: How old are you? Where do you currently live and what are you up to these days?

For six years now, my wife and I have been living in Bayreuth and I am approaching the thirty-five years.  Since September, I work for the Bavarian YMCA with the focus on “Integration and Refugees”.

Der Marktplatz in Wittenberg – Herzstück des Reformationssommers 2017

What drives you to be part of the committee?

Well firstly of course my job, and secondly the chance to be working with colleagues from all across Germany, a great enrichment.

What excites you about the idea of the International Reformation Camp?

A camp like this doesn’t happen every year. I like how different worlds are meet here and you have to arrange with that, and how such a camp is open for all kinds of faith expressions.

Please name five things your suitcase cannot miss for the International Reformation Camp.

A pack of duct tape – that fixes everything!

A lot of energy drinks, because you want to meet everybody at this Camp.

An umbrella, so you can be sure it won’t rain.

A folding chair, since nobody wants to have good company on the floor.

An one-way camera, to focus on the special moments.

What has the festival got to do with the reformation?

It is an approach to gather people from different cultures and maybe even different religions on one campsite, not to fight about differences but to unite in similarities. It means to reform your own culture and open up for others.

Martin Luther in Wittenberg

And last but not least a question true to our slogan “Beyond Limits”. Do you recall a situation in which you experienced unlimited reconciliation? Tell us about it.

When I was a little boy I used to take coins from my mother’s wallet. I took the money to buy sweets. She never realized anything. Years later we talked about it and I knew I had to apologize. My mother took it so laid-back, gave me a warm hug and I was able to reconcile with this story.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

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International Reformation Camp 2017: Christine Becker im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/#respond Thu, 23 Mar 2017 09:15:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27243
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Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland vom 14. bis 20. August 2017 herzlich zum  International YMCA Reformation Camp ein. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische in Wittenberg und Berlin zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Weitere Informationen zum International Reformation Camp gibt es hier. Sei dabei!

Christine Becker, aus dem Vorbereitungsteam, freut sich auf das International Reformation Camp, das in weniger als sechs Monaten startet. Im Interview berichtet sie, was die Teilnehmenden erwartet.

Liebe Christine, wir wollen dich erst einmal besser kennenlernen. Verrätst du uns, wie alt du bist, wo du lebst und was du gerade machst?

Ich bin 20 Jahre alt und lebe momentan in Nürnberg. Da studiere ich Soziale Arbeit und Theologie, und wenn ich gerade mal nicht in der Hochschule bin, mache ich ganz viel im CVJM.

Christine Becker arbeitet beim International YMCA Reformation Camp mit

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Im nächsten Semester mache ich mein Praxissemester beim CVJM Bayern. Da bin ich vor allem für das Camp zuständig. Ich freue mich schon riesig auf die Zeit und ich glaube, es wird eine super Chance für tolle Begegnungen zwischen den unterschiedlichsten Kulturen.

Was darf für dich auf einem Festival nicht fehlen?

Wie schon gesagt, freue ich mich jetzt schon auf die vielen Begegnungen und die Möglichkeit hier einfach Grenzen zu überwinden. Das ist für ein internationales Festival total wichtig.

Aber nicht nur die Begegnung mit anderen Menschen sondern auch die Begegnung mit Gott darf für mich auf so einem Festival nicht fehlen. Ich wünsche mir und ich bete, dass das Camp zu einem Ort wird, wo Menschen Gott kennenlernen und erleben dürfen.

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Ich glaube, dass Luther auch – ganz nach unserem Motto „Beyond Limits“ – Grenzen überwunden hat. Er hat sich dafür stark gemacht, den Menschen Gottes Botschaft weiterzugeben und von seiner Gnade zu erzählen, und das obwohl es für ihn alles andere als einfach war.

Ich hoffe, dass das auch auf dem Camp geschehen kann: dass Leute Grenzen überwinden und das, was sie im Camp erleben und erfahren auch in ihren Alltag und nach Hause mitnehmen können.

Martin Luther

Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du die grenzenlose Liebe Gottes erfahren hast? Erzähl uns bitte davon.

Wow, das in wenigen Sätzen zu beantworten ist gar nicht so einfach. Immer wieder staune ich in meinem Leben über Gottes grenzenlose Liebe. So geht es mir zum Beispiel oft, wenn ich merke, wie sehr Gott uns im Kleinen und im Großen versorgt.

Als ich beispielsweise letztes Jahr vor der Entscheidung stand, ob ich neben meinem Soziale-Arbeit-Studium noch ein Fernstudium in Theologie machen soll, war ich mit erst mal total unsicher, ob das das Richtige für mich ist. Und ich habe mir echt lange darüber den Kopf zerbrochen, bis ich irgendwann Gott um Rat gefragt habe. Und prompt begegne ich am nächsten Abend Michel Götz im CVJM (wir kannten uns bis dahin noch nicht!). Und dann sagt er zu mir, völlig unvermittelt und ohne mich zu kennen, dass er sich vorstellen könnte, dass ich mal irgendwann was in Richtung Theologie mache. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen, als ich das gehört habe.

Das war für mich einer der Momente, wo Gott mir mal wieder ganz deutlich gezeigt hat, dass er keine Grenzen kennt und uns in seiner Liebe immer und überall zur Seite steht.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

 

International Reformation Camp 2017: An interview with Christine Becker

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

Christine Becker from the event committee is excited about the International Reformation Camp that will start in less than 6 months. In the following interview she talks about what to expect.

CVJM/YMCA in Wittenberg

Dear Christine, first we would like to get to know you a little better. Would you tell us how old you are, where you live and what you are presently working.

I am 20 years old and currently living in the German city of Nuremberg where I study Social Work and Theology. And whenever I am free from my studies I join the YMCA.

What motivates you to be part of the steering group?

Next semester I will work for the YMCA of Bavaria, and my main focus will be precisely this Camp. I am really looking forward to this time and I think the camp has great potential to bring  different cultures together.

What is it in your opinion that makes a festival great?

Like I said I am excited to bring people together and about the chance to bridge borders. That is absolutely important to an international festival. But it is not just about meeting other people; the encounter with God is of essential importance for me at a festival. I wish, and I pray, that the camp will be a place where people get to know and experience God.

How do you connect the International YMCA Reformation Camp with the original Reformation?

I believe that Luther tried to bridge borders “Beyond limits”, just like our motto says. He stood up for the gospel and kept on telling people about the grace of God even though it was anything but easy for him.

And that is what I want for the camp to happen: That people cross boundaries and find a way to take home into their lives what they have experienced in the camp.

And as a closure, a question about our slogan: “Beyond Limits”. Can you recall a situation, in which you have experienced the infinite love of God? Tell us about it.

Wow, it isn’t easy to put that into a few sentences. Over and over again I am amazed by God’s endless love for me and my life. I feel this, for example, whenever I realize how much God cares for us in big matters as well as in small ones.

Take last year: I was facing the decision rather or not to pursue a theology study on top of my normal social work degree and I was completely insecure if that would be a fit for me. I really racked my brains abaout it, until I finally asked God for advice. And immediately, literally the next day, I came across Michael Götz from the YMCA who told me straight forward, without knowing me, that he could see me studying something like theology. I almost fell of the chair when I heard that.

This was again such a moment for me, when I realized that God has no limits and that he with his love is with us always and everywhere.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

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NEUE REIHE zum International YMCA Reformation Camp: Günter Lücking im Interview https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/20/international-ymca-reformation-camp-guenter-luecking-im-interview/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/20/international-ymca-reformation-camp-guenter-luecking-im-interview/#respond Tue, 20 Dec 2016 14:31:03 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26629
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Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland herzlich zu einer internationalen Begegnung der besonderen Art nach Wittenberg ein.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Vom 14. bis 20. August 2017 werden 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische beim International YMCA Reformation Camp unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ die Liebe Gottes erleben, voneinander lernen, miteinander feiern, alte und neue Freundschaften hochleben lassen und entdecken, was Reformation für uns heute in unserem jeweiligen Herkunftsland bedeutet.

Alle weiteren Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du hier. Sei dabei! Wenn ihr euch mit der Anmeldung beeilt, könnt ihr noch vom Frühbucherrabatt profitieren, der bis zum 31.12.2016 gilt!

Einmal pro Monat veröffentlichen wir nun im CVJM-Blog ein Interview mit einem Mitglied des Mitarbeiterteams zum International YMCA Reformation Camp. Den Anfang macht Günter Lücking. Er erzählt, was die Teilnehmenden erwartet und was seine Motivation ist, sich im Mitarbeiterteam zu engagieren:

Günter Lücking

Günter Lücking

Lieber Günter, in weniger als neun Monaten startet das International YMCA Reformation Camp in Wittenberg und du bist Teil des Teams. Bitte stelle dich kurz vor: Wie alt bist du? Wo lebst du und was machst du beruflich?

Ich bin 61 Jahre alt, lebe in Stift Quernheim, einem kleinen Dorf in Ostwestfalen-Lippe und arbeite beim CVJM-Westbund als Regionalsekretär.

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu begegnen, im YMCA Menschen mit dem gleichen Anliegen zu treffen und schnell Freunde zu werden, hat mein Leben sehr bereichert. Diese wertvolle Erfahrung möchte ich gern vielen jungen Leuten ermöglichen.

Welche Bilder entstehen in deinem Kopf, wenn du den Begriff International YMCA Reformation Camp hörst?

Ich sehe junge Leute mit einer Tasse heißem Kaffee und saftigem Erdbeerkuchen auf einer grünen Wiese sitzen. In bunt zusammengewürfelten Grüppchen spielen und gestikulieren sie. Dann sehe ich sie in einem großen hellen Zelt miteinander singen und diskutieren.

Das Lutherdenkmal in Wittenberg

Das Lutherdenkmal in Wittenberg

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Leben und Glaube brauchen stets neue Anregungen und Aufbrüche damit er für mich und für die Gemeinschaft relevant und lebendig bleibt.

Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du grenzenlose Versöhnung erfahren durftest? – Bitte erzähl uns davon.

Ich hatte unsere Auseinandersetzungen schon fast vergessen, als mich beim Kirchentag  in Köln ein ehemaliger Kollege ansprach, mit dem ich heftige Auseinandersetzungen gehabt hatte. Diese ausgestreckte Hand war für mich ein unerwartetes und unvorstellbares Geschenk, ein Wunder der Versöhnung.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach, Berufspraktikantin des CVJM-Kollegs im CVJM Deutschland

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Friedensarbeit im europäischen CVJM https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/19/friedensarbeit-im-europaeischen-cvjm/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/19/friedensarbeit-im-europaeischen-cvjm/#respond Mon, 19 Dec 2016 13:12:32 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26546
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Mit dem Programm „Roots for Reconciliation“ (RfR, deutsch: Wurzeln für Versöhnung) führt unser europäischer Dachverband YMCA Europe seit vielen Jahren erfolgreich ein Versöhnungs- und Friedensprogramm durch.

Eine Jugendgruppe beim interaktiven Seminar

Eine Jugendgruppe beim interaktiven Seminar

Das Programm wird von Brot für die Welt gefördert. Auch der deutsche CVJM unterstützt die aktuelle Programmphase über Aktion Hoffnungszeichen und hat mit einem Projektantrag bei der Evangelischen Kirche von Westfalen zusätzliche Mittel für RfR akquirieren können.

Für die aktuelle Programmphase läuft noch bis zum 15. Januar ein sogenannter „Call for Participants“.

Junge Menschen aus ganz Europa sind damit aufgerufen, sich für die aktuelle Programmphase zu bewerben. Für den deutschen CVJM sind zwei Plätze „vorreserviert“. Wir bitten euch deshalb, junge Menschen, die sich in der Friedens- und Versöhnungsarbeit engagieren wollen, auf die Ausschreibung hinzuweisen bzw. euch selbst zu bewerben.

Das Programm beinhaltet verschiedene Trainingseinheiten in den Jahren 2017 bis 2019. Die Programmkosten liegen bei 1.500 Euro pro Person (inkl. aller Reisekosten).

Wir würden uns freuen, wenn junge Menschen aus dem deutschen CVJM sich aktiv für Frieden und Versöhnung einsetzen und dieses Angebot des YMCA Europe dafür nutzen.

Weitere Informationen zu RfR findet ihr u. a. hier und hier.

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt Roots for Reconciliation

Unter dem Motto „Sei eine Stimme, nicht nur ein Echo“ wirbt der YMCA Europe für RfR, das darauf abzielt, junge Menschen zu einer friedvollen Umwandlung von gewaltreichen Konflikten in Europa zu befähigen.

Im Interview berichtet Vardan Hambardzumyan vom YMCA Europe über RfR.

Vardan Hambardzumyan vom YMCA Europe über Roots for Reconciliation

Vardan Hambardzumyan vom YMCA Europe über Roots for Reconciliation

Lieber Vardan, wie hat sich RfR über die Jahre entwickelt?

Wir sind jetzt im zehnten Jahr des Projektes Roots for Reconciliation. Es ist ganz klar eines der Programme geworden, das den europäischen CVJM kennzeichnet. Begonnen hat es mit einer Initiative im Kaukasus. Inzwischen hat es sich zu einem umfassenden europäischen Programm für die Stärkung junger Menschen entwickelt.

Auf welche Schwierigkeiten seid ihr gestoßen? Welche Herausforderungen erwartest du noch?

Friedensarbeit ist immer mit Herausforderungen verbunden. Sie ist in höchstem Maße abhängig von politischen, wirtschaftlichen, sozialen, technologischen, umweltbedingten, rechtlichen und auch emotionalen Bedingungen, unter denen sie durchgeführt wird. Diese Bedingungen sind in der heutigen Welt einem sehr schnellen Wandel unterworfen. Daher folgen wir bei RfR dieser Formel: Das Erlernte sollte größer sein als der Wandel.

Das Projekt RfR brachte – als Reaktion auf den Krieg im Jahr 2008 – eine der ersten Initiativen von Nichtregierungsorganisationen für den Georgisch-Russischen Friedensdialog hervor, ganz ähnlich wie den Russisch-Ukrainischen Dialog als Reaktion auf die Ukrainekrise von 2014.

Das Projekt RfR ist eine ständige Reise durch neu entstandene Konflikte geworden: Das verlangt schnelle Planänderungen, kritisches Denken und kreative Lösungen.

Jugendliche im Sportprogramm bilden mit ihren Körpern die Buchstaben YMCA

Jugendliche im Sportprogramm bilden mit ihren Körpern die Buchstaben YMCA

Warum ist RfR im europäischen Kontext so wichtig?

Albert Einstein sagte: „Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen.“

Leider ist das heutige Europa tatsächlich ein gefährlicher Ort geworden. Die Massenmedien sind voll schlimmer Nachrichten. Die Handlungsoptionen in der Friedensarbeit sind unterschiedlich: beginnend mit erzwungenen militärischen Maßnahmen bis hin zur Erziehung zu einer Kultur des Friedens. Jede Option braucht andere Akteure. Bei der Theorie des Wandels von RfR geht es darum, was wir dafür tun, damit die Hoffnung auf Frieden bei den nachfolgenden Generationen lebendig bleibt.

Seit seiner Entstehung im 19. Jahrhundert agiert der CVJM innerhalb von und mit Konflikten. Das Projekt RfR ist eine Reaktion darauf, und dieses Vermächtnis verpflichtet uns, den CVJM zu einem kompetenten Akteur der Friedensbewegung zu formen.

Ist es einfach gewesen, Teilnehmende für das Projekt zu finden?

Wir hatten keine Probleme gute Teilnehmende zu finden – kritisch denkende junge Erwachsene mit einem starken Gefühl für soziale Verantwortung. Die meisten von ihnen qualifizieren sich gern weiter, um gute Multiplikatoren für die Umwandlung von Konflikten zu werden.

Die Probleme ergeben sich eher auf der Organisationsebene – viele CVJM in Europa denken zu wenig strategisch bei der Fortbildung ihres Führungspersonals: Sie sollten die jungen Leute nicht nur stärken und aufbauen, sondern dies auch in einen sozialen Zusammenhang einbetten.

Weihnachtsfeier mit europäischen Jugendlichen

Weihnachtsfeier mit europäischen Jugendlichen

Sind Jugendliche seit der Ukrainekrise stärker für friedensschaffende Aktivitäten sensibilisiert? Welche Auswirkungen hatte die Ukrainekrise auf RfR?

Meiner Meinung nach markierten die Ereignisse in der Ukraine unglücklicherweise den Beginn einer Identitätskrise des gegenwärtigen Europas. Diese Krise hat direkte Auswirkungen auf die Entwicklung und Lebenschancen junger Menschen in ganz Europa. Dadurch sind sie zu eher pragmatischen Friedensaktivisten geworden.

Die Rolle und die Chance des CVJM ist es, sie mehr für positive Werte und Aktivitäten zu öffnen.

Vielen Dank, Vardan!

Interview und Übersetzung aus dem Englischen: Gabriele Dumeier, Assistenz Aktion Hoffnungszeichen

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