Internatinale Freiwilligendienste – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 19 Sep 2017 14:09:14 +0000 de-DE hourly 1 Nach einem Jahr im Ausland wieder zurück in Deutschland https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/08/nach-einem-jahr-im-ausland/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/08/nach-einem-jahr-im-ausland/#respond Fri, 08 Sep 2017 12:01:18 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28399
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Grüezi, Hallo, Hola, Grüßgott, ni hao, Bonjour, hello, moin.

Genauso vielfältig wie die Sprachen in der Begrüßung sind auch die Eindrücke und neuen kulturellen Prägungen der zurückgekehrten Volontäre, die sich in der internationalen Weltstadt Spangenberg (irgendwo in Hessen) Ende August eingefunden haben, um sich über oben genanntes auszutauschen. Auf dem ehemaligen Müllberg (heute als „Himmelsfels“ bekannt) haben wir uns gleich wohl gefühlt, teilweise auch weil die Umstände Ähnlichkeiten zu unseren Einsatzstellen aufweisen (Raum- und Bettgrößen haben Personen über 1,59 m vor Herausforderungen gestellt.)

kennenlernen

So macht Kennenlernen richtig Spaß

Den Großteil unserer Zeit verbrachten wir in Klein- und Großgruppen, unsere Erfahrungen im letzten Jahr reflektierend, und benutzten dabei verschiedenste Methoden, damit auch die Unkreativen unter uns (wie wir beide) etwas für sich finden konnten.

bewegung

Auch aus der Welt zurückgekehrte Freiwillige brauchen mal Bewegungspause

Nicht selten kam es dabei zu emotionalen und grandios witzigen Momenten, durch die wir interessante und lustige Einblicke in die Einsatzstellen der anderen Volontäre bekamen. Ein tolles Team aus ehemaligen Freiwilligen unterstützte uns dabei durch ihre Erfahrung und ihr ehrliches Interesse, schöne wie schwierige Momente Revue passieren zu lassen.

Aber wir blickten nicht nur wehmütig zurück in unsere geschirrspülmaschinenlose Vergangenheit, sondern auch mit gemischten Gefühlen in unsere ganz unterschiedlichen Zukunftsentwürfe (von A wie CVJM-Hochschule bis Z wie Physik ist so ziemlich alles dabei).

Das Rückkehrerseminar ist der perfekte Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres

Mit den Rückkehrern aus europäischen Einsatzstellen teilten wir nicht nur interessante Gespräche in unserer Freizeit, sondern auch die himmelsfelseigenen Lobpreis- und Andachtszeiten „SAM“, „BAM“ und „GAFA“ (wobei Namensähnlichkeiten mit bekannten Gewebeklebebändern rein zufällig sind). Mit diesen drei verschieden Andachtstypen (Stille, Bibel und Gospel) konnten wir Gott mit unseren unterschiedlichen Glaubensprägungen immer wieder neu kennenlernen.

schlafen

So viel Reflektieren beim Rückkehrseminar macht ganz schön müde

Bei fantastischem Wetter blieb ab und zu auch noch Zeit, das schöne Gelände des Himmelsfelses für übliche Volontärsbeschäftigungen zu nutzen wie z. B. Fußball, Frisbee und schlafen, oder aber auch dem Austausch lustiger Anekdoten aus einem scheinbar endlosen Vorrat. Deswegen glauben wir, sagen zu können, dass das Rückkehrerseminar die perfekte Abrundung unseres Jahres als internationale Freiwillige darstellt.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an das ganze Team um Silke Leitenberger, das uns im ganzen Jahr bei allen kleinen und großen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stand. (Falls du, Silke,  verständlicherweise nach dem Seminar erstmal einen Urlaub in Costa Rica, China, Hong Kong, Ghana, Kolumbien, Peru oder Togo brauchst, hast du ja jetzt schon kompetente Reiseberater).

Mit besten Grüßen,

Lara und Christian
(irgendwo in Hessen)

 

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Kühle Nächte und intensives Arbeiten in Koforidua, Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/16/kuhle-nachte-und-intensives-arbeiten-in-koforidua-ghana-westafrika/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/16/kuhle-nachte-und-intensives-arbeiten-in-koforidua-ghana-westafrika/#comments Fri, 16 Jan 2015 07:16:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20247
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Man glaubt es kaum, doch Nächte in Westafrika können auch richtig kühl sein, so dass man in der Nacht schon froh ist, wenn ein Bettlaken als Decke den Leib bedeckt. Das Wetter hier in Ghana ist zurzeit gar nicht so gewohnt tropisch, denn der Hamartan, ein für diese Jahreszeit gewöhnlicher Wüstenwind von der Sahara, bringt trockene und eben auch kühlere Luft nach Ghana.

Das ist ein angenehmes sommerliches Klima für einen Deutschen, wäre da nicht der viele rötlichbraune Staub, den der Wind aus der Sahara hierhin treibt, sich in die Lungen setzt, auf alle Möbel, einfach überall hin. Und eine nächtliche Tiefsttemperatur von 16 Grad, wie ich es für einige höhere Lagen hörte, ist dann für hiesige Verhältnisse wirklich bitterkalt. Dazu kommt, dass der Staub wie ein Dunst in der Luft liegt und die Fernsicht einschränkt, so dass zur Zeit alle Inlandsfluglinien ihre Flüge eingestellt haben, wegen Sichtweiten unter 400 Metern.

Das stört aber nicht die Hauptamtlichenklausur des YMCA Ghana, bei der ich zurzeit im YMCA-Regionalzentrum in Koforidua, der Hauptstadt der Ostregion, mitarbeite. Heftige westafrikanische Wolkenbrüche in der Regenzeit, würden da eher stören (die sind hier mit heftigstem Schneefall und Glatteis bei uns gleichzusetzen). Dann läuft hier nämlich nichts mehr. Treffen werden abgesagt, Sitzungen finden nicht statt, Verabredungen platzen…

Hauptamtlichenklausur im YMCA Ghana; auch Eckard M. Geisler aus dem CVJM-Westbund ist mit dabei (aber nicht im Bild)

Hauptamtlichenklausur im YMCA Ghana; auch Eckard M. Geisler aus dem CVJM-Westbund ist mit dabei (aber nicht im Bild)

Seit Mittwochnachmittag sind nun dreizehn Hauptamtliche des YMCA Ghana in Koforidua zu einer viertägige Klausur. Anfang letzten Jahres hatte sich der Nationalverband für die nächste Zeit als Aufgabe die Stärkung von Ortsvereinen gestellt. Ein Fragebogen wurde für Mitglieder, einer für Mitbürger und einer für Ortsverantwortliche entworfen und damit alle Vereine im Land besucht. Und diese Erhebung wird in diesen Tagen ausgewertet.

Ein nicht überraschendes Ergebnis ist dabei, dass es einige Vereine gibt, die gibt es schon nicht mehr. Das soll auch im CVJM-Westbund vorkommen. Das Positive dabei ist, dass der YMCA Ghana jetzt eine gesicherte Basis für seine Weiterarbeit hat. Leider braucht die Mehrzahl der Vereine in Zukunft intensivere Betreuung als bisher angenommen, weil es an vielen Orten gravierende erkennbare Defizite gibt. Und so überlegen die Mitarbeiter, welches nun die weiteren sinnvollen Schritte sind.

Für mich ist es ein besonderer Vertrauensbeweis, dass ich von Kwabena Nketia Addae, dem Generalsekretär des YMCA Ghana, gebeten wurde, diesen Auswertungsprozess zu moderieren. Nach einundzwanzig Jahren intensiven Kennenlernens des ghanaischen YMCA-Alltags bei vielen Besuchen ist das eine schöne Herausforderung.

Die Volontäre im YMCA Ghana Jan-Henrik & Friederike sind auch mit dabei

Die Volontäre im YMCA Ghana Jan-Henrik & Friederike sind auch mit dabei

Mit dabei sind auch Friederike und Jan-Henrik, die beiden Jahresvolontäre aus dem CVJM-Westbund, die in der YMCA-Schule in Mpraeso und im YMCA-Regionalzentrum in Koforidua arbeiten. Es macht Freude, mit beiden hier in Ghana zusammen zu sein. Besonders spannend sind für mich ihre Erzählungen, ihre vielfältigen intensiven Erfahrungen und Erlebnisse.

In den vier Monaten, in denen sie hier sind, haben sie sich überraschend schnell in diesem Land mit so anderer Kultur, anderen Werten und anderen Umgangsformen eingelebt. Auch einige Brocken des Twi, das an ihren Einsatzorten gesprochen wird, haben sie sich schon angeeignet und erkunden neugierig das Land, seinen Alltag und seine Andersartigkeit.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und Internationale Beziehungen im CVJM-Westbund

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