Geschichte – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 24 Sep 2020 12:18:31 +0000 de-DE hourly 1 Zeitgeschichte als Gottesgeschichte https://blogarchiv.cvjm.de/2020/01/30/zeitgeschichte-als-gottesgeschichte/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/01/30/zeitgeschichte-als-gottesgeschichte/#respond Thu, 30 Jan 2020 09:05:43 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33051
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Ein Zelt erzählt vom Wunder Gottes 1989

[ein Beitrag von Albrecht Kaul]

albrecht

Albrecht Kaul

Das Zelt der Begegnung wird von April bis 3. Oktober 2020 quer durch Deutschland reisen. Mit Erinnerungen und Zeitzeugen der Friedlichen Revolution soll das Wunder von 1989 für Schüler, Konfirmanden, Jugendliche und Besucher jeden Alters erlebbar werden.

Das Zelt ist buchbar für CVJM-Feste, Camps und Freizeiten bei Albrecht Kaul [email hidden; JavaScript is required]

Auch Mitarbeiter werden noch gesucht. Mehr Informationen auf www.3-oktober.de

wernigerode

Das Zelt im Einsatz in Wernigerode

Warum ein solches Zelt?

geschichte

Eindrücke aus der deutschen Geschichte

Die Friedliche Revolution ist ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte Deutschlands. 30 Jahre ist das her und viele unserer jungen Menschen haben keine Vorstellung davon, was Wunderbares in Deutschland und Osteuropa geschehen ist.

Wir glauben, dass Gott als Herr der Geschichte durch viele Ereignisse und mutige Menschen ein Wunder in unserem Land geschenkt hat. Bei manchen Zeitgenossen bleibt die Dankbarkeit dafür hinter dem Frust und unerfüllten Erwartungen zurück.

Dabei hat dieser friedliche Prozess für unser Land für Europa und die Weltgeschichte positive Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Mit dem Zelt und seinen Aktionen soll ein Zeichen der Hoffung gegen die Ohnmachtsgefühle in unserem Land gesetzt werden. Zeitzeugen werden berichten, dass bei weitem schwierigere Situationen durch Engagement, Gottvertrauen und Mut gefährliche und herausfordernde Situationen bewältigt werden konnten. Das ermutigt uns für heute und morgen.

Was bietet das Zelt?

  • Was war die Friedliche Revolution und wie ist es dazu gekommen? Mitarbeiter führen durch eine dreiteilige Ausstellung.
  • Zeitzeugen berichten aus ihrem Leben in der DDR
    oder von der innerdeutschen Grenze und stellen
    sich den Fragen der Besucher.
  • Videoclips und Quizspiele nehmen die Besucher
    mit in das Geschehen hinein.
  • Aktionen um das Zelt lassen keine Langeweile
    aufkommen.

Kontakt und weitere Infos bei Albrecht Kaul [email hidden; JavaScript is required]

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Adventskalender 18. Tür: George Williams und soziales Engagement https://blogarchiv.cvjm.de/2019/12/18/adventskalender-18-tuer-george-williams-und-soziales-engagement/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/12/18/adventskalender-18-tuer-george-williams-und-soziales-engagement/#respond Wed, 18 Dec 2019 09:00:57 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32899
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[Ein Beitrag von Damaris Müller]

Was wir von George Williams lernen können

Tür 18

George Williams – Zeichnung

Seit diesem Sommer sucht und fördert der CVJM zusammen mit der Tafel Deutschland christliche Jugendarbeiten, die stärker oder ganz neu Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen wollen, die auf irgendeine Art und Weise benachteiligt sind. Egal, ob es sich dabei um deren soziale Situation, die wirtschaftliche Lage der Familie oder geringe Bildungschancen dreht.

Wenn euch und eurem CVJM dieses Thema unter den Nägeln brennt für 2020, dann gibt es in unserem Adventskalender heute und morgen genauere Infos dazu, wie ihr euch engagieren könnt.

Heute will ich zunächst meine gedankliche Reise an den Anfang des YMCA teilen und wie diese mich für meine Arbeit inspiriert – heute und morgen.

Auf Entdeckungsreise

Seit etwa fünf Jahren arbeite ich jetzt schon an der CVJM-Hochschule und seit Jahrzehnten habe ich einen Draht zur Kolleg-Fachschulausbildung. Aber erst im Jubiläumsjahr 2019 habe ich mich zum ersten Mal mit der Geschichte des CVJM beschäftigt. Zum Glück haben wir in unserer Bibliothek ein ganzes Regal ausschließlich mit Büchern über die Geschichte des CVJM gefüllt!

Was ich von und über George Williams gelernt habe und was das mit einer aktuellen Arbeit zu tun hat, teile ich hier mit euch.

George Williams – zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Im 19. Jahrhundert gelebt zu haben, muss verrückt gewesen sein. Grausam und gleichzeitig so voller Chancen. Alles – Gesellschaften und ihre Umwelt – veränderte sich und viele begannen nicht mehr nur auszuhalten, sondern aktiv zu gestalten. Das Rote Kreuz, das Rauhe Haus oder auch der YMCA entstehen neben vielen, vielen anderen Organisationen.

George Williams im Alter von 32 Jahren

George Williams im Alter von 32 Jahren

Mich beeindruckt in den Biografien über George Williams, dass die Pragmatik seines Vorgehens so stark in den Vordergrund gerückt wird: Ein Mann, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort unerschrocken eine Bewegung mit seinen Freunden startete und beharrlich an deren Ausbreitung arbeitete. Nicht seine Perfektheit, sondern sein Mut machte ihn zum Gründer. Keine Spur von Helden-Gründungs-Epos. Wozu ist heute die richtige Zeit und wo ist der richtige Ort, um eine neue Bewegung anzustoßen?

Hinschauen und Auskennen

Kurz nachdem er zum Glauben gefunden hatte, ist George Williams vor allem an seiner „geistlichen Körpertemperatur interessiert“, wie Siegfried Fischer beschreibt. Kurz darauf begreift er aber, dass er „nicht das Recht dazu hat“, sein geistliches Leben von seinem täglichen Leben zu trennen. George Williams erkennt sich als Hineingestellten.

Sein Appell ist: Schaut euch gut um in dem Kontext, in den ihr gestellt seid. Nur wer sich mit der Lebenssituation der Umgebenden sehr gut auskennt, kann auch ein guter Seelsorger (bzw. eine gute Seelsorgerin) sein.

Anders als im 19. Jahrhundert sind wir heute meist vor allem mit Menschen in Kontakt, die uns sehr ähnlich sind. Damals war die Lage fast überall prekär, egal wohin man blickte.

Schauen wir wirklich richtig hin, kennen wir uns wirklich aus in unserem Umfeld? Wo schauen wir (vielleicht völlig unbeabsichtigt) nicht hin?

Geistlich und sozial und politisch

George Williams und seine Freunde „tanzten auf allen Hochzeiten“. Nicht nur gründeten sie den YMCA für die geistliche Versorgung der Auszubildenden und Angestellten, sondern gleichzeitig engagierten sie sich in mehreren „Lumpenschulen“ (für Kinder, die unter der Woche arbeiten mussten) und in der Ladenschluss-Bewegung (Initiative für bessere Arbeitsbedingungen).

George Williams im Alter

George Williams im Alter

Die beginnende Auflösung der sozialen Grenzen machte es einer großen Menge Menschen möglich, sich für ihnen wertvolle Ziele einzusetzen. Und diese Chance ergriffen die jungen Männer und „schmissen sich in die Fluten“.

Es beeindruckt mich, wie sie ihre Ideale und Werte bei allen sich bietenden Gelegenheiten in Realität gegossen haben. Wie sie Fakten geschaffen haben und dadurch die Situation von vielen verbessern konnten. An welchen Stellschrauben drehen wir (noch) nicht, um unser Umfeld positiv zu beeinflussen?

Fortsetzung des Textes mit praktischen Beispielen aus dem Programm „Tafel macht Kultur“ folgt morgen hinter der Tür 19 des Adventskalenders.

Damaris Müller, Referentin für Drittmittelakquise und Tafel-Kooperation

 

 

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Seit 50 Jahren Tischtennis-Einzelmeisterschaften https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/13/50-tischtennis-einzelmeisterschaften/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/13/50-tischtennis-einzelmeisterschaften/#respond Wed, 13 Nov 2019 13:06:36 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=34107
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Die 50. Einzel- und Doppelmeisterschaften im Tischtennis im westfälischen Hamm am 26. und 27. Oktober standen unter der Losung „Frieden bewegt – geh aufs Ganze“. Zu diesem Jubiläum soll es hier einen kleinen Blick in die Vergangenheit geben.

Die Mannschaften spielen schon fünf Jahre länger die CVJM-Meister aus. Vor den Einzelmeisterschaften gab es Ranglistenspiele, um die Teilnehmenden für die YMCA-Europameisterschaften 1967 in Thessaloniki/GR und 1969 in Romford/GB zu ermitteln. Die Reihe der Titelkämpfe begann dann 1970 in Erlangen mit den Erfolgen von Werner Jäckel (Erlangen) und Karl-Heinz Baumgärtner / Walter Darenberg (Altenbögge).

Bei den Jugendlichen lag Rainer Dornemann vorn, der in der Folge bei 47 deutschen CVJM-Meisterschaften dabei war und 34 mal den ersten Platz belegte, im Einzel und im Doppel mit seinem Bruder Dieter. Obwohl er jetzt für die gesamte Organisation, unterstützt von den Vorstandmitgliedern des CVJM Hamm, zuständig war, erreichte er in der Seniorenklasse den zweiten Platz.

In den ersten Jahren wurde die Bezeichnung „Eichenkreuz“ geführt, die inzwischen abgeschafft wurde. Nach einigen Jahren kam die Evangelische Sportarbeit Berlin-Brandenburg dazu und über den CVJM-Westbund sind regelmäßig auch Aktive vom Blauen Kreuz dabei.

Die Turnierleitung lag in diesem Jahr bei der zuständigen Fachwartin Erltraud Lütgebüter, die die Spiele an 20 Platten zu betreuen hatte. Das Herren-Einzel ging an Felix Gille vom EK Söllingen (Baden), der im Endspiel gegen Philipp Siekmann (Wehrendorf/Lippe) vorn lag. Söllingen war der einzige Verein, der noch mit der Bezeichnung „Eichenkreuz“ antrat.

Beim Doppel-Endspiel war der CVJM-Westbund unter sich. Marco Gunia / Carsten May (Hamm) gewannen mit 3:1 Sätzen das Endspiel gegen Moritz Petri / Philipp Siekmann (Gilsbach/Wehrendorf).

Nach fünf Erfolgen bestritt Yvonne Erkeling (Hamm) das Damen-Endspiel, das ihr mit 3:2 Sätzen gegen Evdokia Yankova (Grüntal / Württemberg) den Titel brachte. Auch der Doppelsieg blieb bei den Damen in Hamm. Mit 3:0 im Endspiel lagen Sonja Busemann / Yvonne Erkeling gegen Antje Röhle-Gutsche / Katrin Freese aus dem benachbarten Heeren-Werve vorn.

Auch im Mixed bestritten Westbund-Spieler das Endspiel. Sieger wurden Alexandra Schmitz und Philipp Siekmann (Hohenhausen/Wehrendorf) vor Yvonne Erkeling / Marco Gunia (Hamm).

Bei den Jugendlichen holten Samuel Hanstein (Lauf/Bayern) und Alexandra Schmitz (Hohenhausen/Kalletal) die Einzel. Die Jugend-Doppel gingen an Samuel Hanstein / Noah Kriebel (Lauf/Naila aus Bayern) und Alexandra Schmitz / Theodora Paraskevopulos (Hohenhausen/Pichelsdorf).

Carsten Schwemmer (Lichtenrade/Berlin), der auch in früheren Jahren schon vorn lag, gewann das Senioren-Einzel und zusammen mit seinem Mannschaftskameraden Christian Wagner auch das Doppel. Schließlich sei der Schüler-Cup erwähnt, der von Maxime Steinwand und Luca Österle (Team Grüntal 1 / Württemberg) gewonnen wurde.

Ergänzt wurde das sportliche Programm durch einen „Abend der Begegnung“ im Johannes-Busch-Haus.

Bericht der Tischtennisabteilung im CVJM-Sport

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Adventskalender: Eine weihnachtliche Geschichte https://blogarchiv.cvjm.de/2018/12/20/eine-weihnachtsgeschichte/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/12/20/eine-weihnachtsgeschichte/#respond Thu, 20 Dec 2018 09:00:32 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30949
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Adventskugel 20

Als uns der Gedanke kam, dieses Jahr einen Adventskalender im CVJM-Blog zu gestalten, musste ich sofort an diese Geschichte denken. Ich war noch im Kindergarten, als ich ihr das erste Mal begegnete. Dort haben wir „Der allerkleinste Tannenbaum“ bei unserer Weihnachtsfeier den Eltern, Großeltern und Geschwistern vorgespielt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Der allerkleinste Tannenbaum

Es war kurz vor Weihnachten. Ein kleiner bunter Vo­gel flog zum Fest in die Stadt. Da sah er auf einem Hügel einen kleinen Tannenbaum.

Foto: Freestocks.org, Unsplash

„Gehst du nicht in die Stadt?“ fragte ihn der Vogel.
„Nein“, sagte der Tannenbaum. „Ich bin zu klein für Weihnachten.“ Und er brach in Tränen aus.

Der kleine Tannenbaum erinnerte sich, dass seine großen Brüder immer zu ihm sagten: „Wenn du nicht schneller wächst, wirst du nie ein rechter Weihnachtsbaum.“

Eines Tages wurden sie alle zum Weihnachtsfest in die Stadt abgeholt. Da freuten sie sich sehr und hoben stolz ihre schönen Äste. Nur der kleine Tannenbaum wurde stehengelassen. Er fühlte sich jetzt sehr einsam und schluchzte: „Ach, wenn ich doch größer wäre und bei meinen Brüdern in der Stadt sein dürfte!“

„Weißt du was?“ sagte der Vogel zum Tannen­baum. „Ich werde dir helfen. Ich fliege zu meinem Freund, dem Esel.“

Bild: Ray Hennessy, Unsplash

Bald darauf kam ein Fuchs vorbei. Auch er lief zum Weihnachtsfest in die Stadt.
„Gehst du nicht in die Stadt?“ fragte der Fuchs den Tannenbaum.
„Nein, ich bin zu klein“, antwortete der Tannen­baum und musste wieder weinen. Der Fuchs hatte noch nie einen so kleinen Baum gesehen. Aber weil er nicht wusste, wie er ihm helfen sollte, lief er weiter.

Inzwischen kam der Vogel mit seinem Freund, dem Esel, zurück.
„Du hast mir nicht gesagt, dass der Weg so weit ist“, brummte der Esel. Er ärgerte sich, dass er so kurz vor Weihnachten nicht in der Stadt sein konnte. Er wollte doch nichts von dem schönen Fest versäumen.

„Siehst du, jetzt sind wir da“, sagte der Vogel und zeigte mit dem Flügel auf den kleinen Tannenbaum.
Der Esel musste sich bücken, um den winzigen Baum überhaupt zu sehen. Seine Augen waren vor Überra­schung weit geöffnet. Es war der kleinste Tannen­baum, den er jemals gesehen hatte.

„Wie geht es dir?“ fragte der Esel höflich.
„Ach, wenn ich doch größer wäre“, schluchzte der kleine Tannenbaum. „Dann wäre ich jetzt bei meinen Brüdern in der Stadt. Ich glaube, ich werde das Weih­nachtsfest nie erleben!“

Bild: Freestocks.org, Unsplash

„Weine nicht!“ tröstete ihn der Esel. „Schau da drunten die Lichter in der Stadt! Dort stehen sie alle, die vielen Weihnachtsbäume, und werden schon mit Kerzen geschmückt. Deine Brüder sind auch dabei. In jeder Stube steht ein prächtiger Tannenbaum, und darunter werden morgen die Kinder ihre Geschenke auspacken. Dann werden sie alle die schönen Weih­nachtslieder singen. Hör auf zu weinen, kleiner Tan­nenbaum! Vielleicht bist du nächstes Jahr dabei.“

Der Tannenbaum weinte aber schon nicht mehr. Die freundlichen Worte des Esels hatten ihn beruhigt.
„Ja, vielleicht nächstes Jahr …“, murmelte er und schlief ein.

Der Vogel und der Esel seufzten erleichtert, und auch sie schliefen ein. Sie hatten einen langen Tag hin­ter sich und waren sehr müde. Und während sie schliefen, begann es leise zu schneien.

Bild: Aaron Burden, Unsplash

Es kam der Morgen vor dem Heiligen Abend. Der Esel und der Vogel wischten sich die Schneeflocken aus den Augen. Überall um sie herum glänzte der Schnee in der Sonne, und auch der kleine Tannen­baum war ganz mit Schnee bedeckt. Er war jetzt der schönste Tannenbaum, den man sich denken konnte. Da begannen der Vogel und der Esel ihr liebstes Weihnachtslied zu singen.

Bild: Teddy Kelley, Unsplash

Als die anderen Tiere den Gesang hörten, verließen sie ihre Verstecke im Wald und in den Wiesen und machten sich alle auf den Weg. Auch sie wollten dort sein, wo so schön gesungen wurde. Sie versammelten sich alle um den kleinen Tannenbaum auf dem Hügel und sangen mit dem Vogel und dem Esel.

Inzwischen war es dunkel geworden. Die Sterne leuchteten vom Himmel herab auf den Schnee und den kleinen Tannenbaum. Er war jetzt der schönste Weihnachtsbaum auf der ganzen Welt.

Jetzt war der Heilige Abend da. Das Jesuskind lag in der Krippe. Maria und Joseph wachten neben ihm. Und auch die Tiere waren gekommen und fingen gleich zu singen an.

Draußen auf dem Felde aber hörte der kleine Tan­nenbaum eine Stimme neben sich flüstern: „Du bist gar nicht zu klein für Weihnachten, lieber Tannenbaum, denn ich bin ebenso klein wie du.“ Es war das Jesuskind selbst, das so zu ihm sprach. Da war der kleine Tannenbaum glücklich.

Bild: Petrin Express, Unsplash

Als Weihnachten vorüber war, verabschiedete sich der Esel und lief heim in die Stadt. Er versprach dem Tannenbaum, zum nächsten Weihnachtsfest wieder­zukommen. Der Vogel aber wollte bis zum Frühling bei dem kleinen Tannenbaum bleiben. Und der Tan­nenbaum beklagte sich nie mehr darüber, dass er so klein war.

Masahiro Kasuya, aus: Jutta Radel: Mein erstes Vorlesebuch: Weihnacht. Ravensburger, 1991.

Lydia Hertel, Redakteurin Kommunikation

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Adventskalender: Mäuseweihnacht https://blogarchiv.cvjm.de/2018/12/15/adventskalender-maeuseweihnacht/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/12/15/adventskalender-maeuseweihnacht/#comments Sat, 15 Dec 2018 09:00:17 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30871
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Adventskugel 15

[Ein Beitrag von Kristin Esche]

Als Kind habe ich folgende Geschichte zu Weihnachten immer geliebt und auf CD angehört.

Julchen und Katinka

Eines Tages im Dezember saßen die beiden Mäuse Katinka und Julchen in einem Loch und unterhielten sich.

„Ich freu mich auf Weihnachten!“, sagte Katinka, die ältere.
Julchen, die noch nie einen Weihnachtsabend erlebt hatte, erwiderte: „Was gehen uns die Feste der Menschen an?“

Am 24. Dezember staunte Julchen nicht wenig. Das ganze Haus duftete nach den allerleckersten Dingen. Sie schlich sich in die Küche und sah Berge von Kuchen und Keksen auf dem Tisch. Sie huschte ins Wohnzimmer und sah Marzipan, Schokolade, Bonbons und einen großen Baum, der mit Kerzen besteckt war.

In der Ecke, in der sie hockte, lag ein abgebrochenes Stück Schokolade, als wär‘ es eigens für sie dort hingelegt worden. Bald war die Schokolade verschwunden und Julchens Schnauze so braun, als wär‘ sie keine Maus, sondern ein Goldhamster.

Als Julchen, die eine ordentliche Maus war, sich wieder sauber geschleckt hatte, trippelte sie ins Kinderzimmer. Hier wäre sie fast von einem Spielzeugauto überfahren worden, wenn sie sich nicht im letzten Augenblick mit einem Sprung zur Seite gerettet hätte.

Bild: Yunu Dinata, Unsplash

Durch den Sprung landete sie auf dem Tisch einer Puppenstube, auf dem ein Teller mit einem Stück Buttercremetorte stand. Julchen patschte mitten in die Torte hinein. Die drei Kinder im Zimmer, die Julchens süße Landung beobachtet hatten, kreischten vor Vergnügen über das Missgeschick des Mäuschens. Julchen aber rappelte sich auf und rannte wieder aus dem Kinderzimmer hinaus. Diesmal war sie eine weiße Maus, die Buttercremespuren hinterließ.

Im Mauseloch ließ sich Julchen von Katinka sauberschlecken, dabei sagte sie: „Weihnachten ist eine aufregende Sache.“
„Warte die Nacht ab!“, bemerkte Katinka, „dann geht’s erst richtig los!“

In der Nacht als die Menschen schliefen, kam eine Schar von Nachbarmäusen, um Julchen und Katinka ein „Frohes Fest!“ zu wünschen. Man hatte im Flur im Schirmständer ein leckeres Essen mit Käse, Speck und süßen Sachen hergerichtet. Man trank aus Haselnussschalen Punsch und Likör und wurde langsam berauscht.

Um vier Uhr morgens tanzten sechzehn Mäuse den allerneuesten Modetanz und sangen dazu: „Den Mäusen, den Mäusen, den Mäusen geht es gut!“

Am nächsten Morgen fragte Katinka: „Nun, Julchen, wie hat dir Weihnachten gefallen? Meinst du immer noch, dass uns die Festtage der Menschen nichts angeh’n?“
„Im Gegenteil“, piepste Julchen „Weihnachten ist ein herrliches Fest für Menschen wie für Mäuse. Ich freu‘ mich schon auf das nächste Weihnachtsfest.“

Text: Slobodan Petrovic. Übersetzung: James Krüss. Die Geschichte erschien 1970 unter dem Titel „Mäuseweihnacht“ als Pixi-Buch.

Kristin Esche, Assistentin Freiwilligendienste in Deutschland

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Was bedeutet das CVJM-Dreieck? https://blogarchiv.cvjm.de/2014/08/21/was-bedeutet-das-cvjm-dreieck/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/08/21/was-bedeutet-das-cvjm-dreieck/#respond Thu, 21 Aug 2014 09:38:42 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=18933
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Heute habe ich eine E-Mail bekommen, mit der Frage nach Bedeutung und Geschichte des CVJM-Dreiecks. Danke V. Kindzorra! Da es bei uns auf der Website dazu noch nichts zu finden gab, habe ich dies gleich nachgeholt und rausgefunden, das es ziemlich spannend war, wie es zu dem Dreieck kam.

Luther Halsey Gulick hatte die Idee zum CVJM-Dreieck.

Luther Halsey Gulick hatte die Idee zum CVJM-Dreieck.

Kurz: Aus einer fixen Idee um das Körper, Geist und Seelen-Verhältnis in der Arbeit des CVJM darzustellen wurde ein weltweites Symbol.

Wer mehr darüber lesen will, jetzt gibt es auf cvjm.de einen Abschnitt dazu!

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