Festival – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 18 May 2020 11:46:42 +0000 de-DE hourly 1 Mit TEN SING an den Polarkreis nach Kirovsk https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/18/mit-ten-sing-nach-kirovsk/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/18/mit-ten-sing-nach-kirovsk/#respond Mon, 18 May 2020 11:46:18 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33470
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[Ein Beitrag von Gustav Lietz]

Vom 16. bis 24. Februar reisten wir mit insgesamt neun TEN SINGern aus dem CVJM-Ostwerk ins nordrussische Kirovsk zum dortigen 3. internationalen TEN SING-Festival.

im Flugzeug

Eine deutsche TEN SING-Delegation des CVJM-Ostwerks reiste nach Russland

Dieses Festival kann man mit einem TEN SING-Seminar in Deutschland vergleichen: Ca. 70 Jugendliche arbeiten ein paar Tage an einem Programm. Am letzten Tag führen sie es im Rahmen einer großen Abschlussshow auf.

Natürlich läuft das in Russland alles ein klein wenig anders ab. Ihr fragt euch sicherlich: warum Russland? Seit wann gibt es da TEN SING? Um euch diese Fragen zu beantworten und um von der abenteuerlichen Reise zu berichten, seid ihr herzlich eingeladen, den folgenden Beitrag zu lesen.

Warum Russland? Warum Kirovsk?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir ins Jahr 2014 zurückgehen: Damals fand ein YMCA Youthworkers Camp in Nordirland statt. Dort schloss die TEN SING School (zum CVJM-Ostwerk gehörig) Bekanntschaft mit Elena Nikolaeva. Sie ist Leiterin des in Kirovsk ansässigen YMCA Russia North.

TEN SING gab es dort damals noch nicht. Elena nahm auf dem Youthworkers Camp an einem TEN SING-Workshop teil und war von der Idee so begeistert, dass sie uns bat, die tollste Jugendarbeit der Welt nach Russland zu bringen.

Nach ausgiebiger Planung und Vorbereitung fand dann im November 2015 das Gründungsprojekt „TEN SING goes Russia“ statt. Zehn deutsche Mitarbeitende reisten für zwei Wochen nach Kirovsk und gründeten dort eine TEN SING-Gruppe.

Kirovsk im Khibiny-Gebirge

Blick auf Kirovsk im Khibiny-Gebirge

Kirovsk ist eine kleine Industriestadt am nördlichen Polarkreis. Die Stadt liegt auf der Kola-Halbinsel, unweit der finnischen und der norwegischen Grenze. Schnee bedeckt die Plattenbauten und Fabriken der Stadt von September bis Juni. Im „richtigen“ Winter werden Temperaturen von bis zu -30°C erreicht. Neben dem Bergbau kam in den letzten Jahren der Skitourismus als Wirtschaftszweig dazu.

Eben dieses kleine, vermeintlich unbedeutende Städtchen wurde zur Wiege von TEN SING in Russland. In den letzten Jahren folgten Gruppengründungen in St. Petersburg, Moskau, Jaroslawl und im sibirischen Barnaul. Seit 2018 veranstaltet TEN SING Kirovsk ein alljährliches Festival für alle russischen und auch für internationale Gruppen, das wir in diesem Jahr besuchten.

2016 und 2019 besuchte TEN SING Kirovsk den CVJM Frankfurt (Oder) sowie das TEN SING-Helio-Festival in Sachsen. Dieses Jahr war es Zeit für uns, die Einladung unserer russischen Freunde endlich anzunehmen.

Reisen auf Russisch

Am 16. Februar ging es für uns los: Zunächst mit dem Flugzeug von Berlin nach St. Petersburg. Dort machten wir für einen Tag Halt, um diese wunderschöne Stadt zu besichtigen. Wir trafen TEN SINGer aus St. Petersburg, die uns ihre Stadt aus der Sicht eines Einheimischen zeigten.

im Nachtzug

21 Stunden Fahrt mit einem russischen Nachtzug

Die nächste Reiseetappe war für manch einen von uns das vielleicht größte Erlebnis der ganzen Reise: Eine 21-stündige Fahrt mit einem echten russischen Nachtzug. Wir reisten in der 3. Klasse, das heißt: keine Abteile, sondern 54 Liegen in einem Waggon. Das war eine ganz besondere Erfahrung und hat uns als Gruppe sehr zusammengeschweißt. Langweilig wurde es uns nicht: entweder wir tranken Tee, lasen etwas oder schliefen einfach.

Im hohen Norden angekommen, hatten wir dann noch einen Tag Zeit, im Kulturpalast zu proben. Jede Gruppe sollte sich zu Beginn des Festivals mit einem eigenen Programm kurz vorstellen. Der Kulturpalast ist der Dreh- und Angelpunkt der Stadt: Dort finden jegliche Konzerte, Veranstaltungen, Hochzeiten, Tanzschulen und eben auch TEN SING statt. Open-Air-Veranstaltungen sind in Kirovsk aufgrund des Klimas das ganze Jahr über schwierig.

Außerdem besuchten wir abends noch eine Therme. Das hatten wir bitter nötig nach der langen Reise!

Untergebracht waren wir in einem Hostel zusammen mit allen anderen russischen TEN SING-Gruppen (Moskau, St. Petersburg, usw.). Wir schlossen sofort neue Bekanntschaften und trafen bekannte Gesichter wieder (von den Besuchen der Russen in Deutschland).

Sprachlich war es manchmal kompliziert: Von uns konnte kaum einer Russisch, von den Russen kaum einer (gutes) Englisch. Der Google-Übersetzer wurde zu unserem treuen Freund.

Das Festival beginnt

Am 20. Februar startete dann endlich das Festival. Es begann mit einem Vorstellungskonzert der einzelnen Gruppen. In weiser Voraussicht, dass die Russen Rammstein über alles lieben, spielten wir „Ohne Dich“. Die anderen Gruppen begeisterten uns mit ihren Mini-Auftritten.

Gruppenfoto

Ankunf in Kirovsk

Es lief vieles sehr ähnlich ab, wie auf einem deutschen TEN SING-Seminar. Wir arbeiteten in vier Workshops: Band, Theater, Tanz und Vocal. Der Chor für alle hat sich in Russland leider nicht so ganz durchgesetzt. Aber es wäre ja nicht TEN SING, wenn nicht jede Gruppe seine Besonderheiten hätte.

Eine weitere Besonderheit war auch, dass für die einzelnen Workshops im Vorfeld keine Leiter festgelegt worden sind. Wir wurden auf die Workshops aufgeteilt und uns wurde gesagt: „Erarbeitet gemeinsam etwas!“ Das lief am Anfang etwas schleppend, auch wegen der Sprachbarriere. Mit der Zeit groovten wir uns mit den Russen aber gut ein.

Zusätzlich zu den Workshops fanden noch sogenannte Masterclasses statt. Diese wurden von Teilnehmenden vorbereitet zu Themen wie z. B. Bodypercussion oder Gebärdensprache. Da konnten wir viel Neues mitnehmen!

An den Abenden gab es noch verschiedene Exkursionen. Wir fuhren z. B. in die Snow Village: eine Ausstellung aus Eis- und Schneeskulpturen. An einem anderen Abend ging es ins Stadtmuseum, um etwas über die Geschichte Kirovsks zu erfahren.

Am Ende des Festivals stand die große Abschlussshow. Wir führten auf, was wir an drei Tagen erarbeitet hatten. Der Saal war gut gefüllt mit Eltern, Freunden und ehemaligen TEN SINGern. Auf dem Programm standen ungefähr zehn Songs, ein Theaterstück und ein abschließender Massentanz. Das Theaterstück wurde aus Rücksicht auf unsere fehlenden Russischsprachkenntnisse komplett pantomimisch aufgeführt.

Im Anschluss fanden noch eine Aftershowparty und eine große, emotionale Abschiedsrunde statt.

Zurück nach Deutschland

Snow Village

Ein Ausflug ins Snow Village stand auch auf dem Programm

Voller neuer Eindrücke und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck traten wir am 23. Februar die Heimreise an. Nach St. Petersburg ging es wieder mit dem 21-Stunden-Nachtzug. Auf der Rückreise hatten wir nur wenige Stunden Aufenthalt: Wir fuhren gleich vom Bahnhof zum Flughafen und ein paar Stunden später waren wir wieder zurück in Berlin.

Das war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis und hoffentlich kein einmaliges, denn 2021 soll es wieder zu unseren Freunden an den Polarkreis gehen!
Die Anmeldung wird voraussichtlich ab Herbst 2020 über das CVJM-Ostwerk möglich sein.

Gustav Lietz, Projektleitung

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International Reformation Camp 2017: Thomas Göttlicher im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/13/international-reformation-camp-2017-thomas-goettlicher/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/13/international-reformation-camp-2017-thomas-goettlicher/#respond Thu, 13 Jul 2017 13:34:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28063
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Der 500. Geburtstag der Reformation wird vom 14. bis 20. August mit einem International Reformation Camp in Wittenberg gefeiert. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

In weniger als einem Monat startet das International YMCA Reformation Camp. Thomas Göttlicher ist Teil des Mitarbeiterteams.

Lieber Thomas, natürlich interessiert uns zunächst einmal, wer du bist: Wie alt bist du, wo lebst du und was machst du gerade?

Ich lebe seit sechs Jahren zusammen mit meiner Frau im oberfränkischen Bayreuth und gehe mit großen Schritten auf die 35 zu. Seit September arbeite ich für den CVJM Bayern mit dem Aufgabenschwerpunkt „Integration und Geflüchtete“.

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Als erstes natürlich meine Hauptaufgabe als Landessekretär. Als zweites gemeinsam mit meinen Kollegen aus ganz Deutschland zusammenzuarbeiten, das ist eine wichtige Bereicherung.

Was begeistert dich an der Idee des International YMCA Reformation Camp?

Dass es so ein Camp nicht jedes Jahr gibt. Dass hier Welten aufeinandertreffen und man sich arrangieren muss. Das bei so einem Camp die unterschiedlichsten Glaubensformen und Ausdrücke gelebt werden können.

Thomas Göttlicher arbeitet beim International YMCA Reformation Camp mit

Nenne uns bitte fünf Sachen, die in deinem Reisekoffer für das Camp nicht fehlen dürfen.

Eine Rolle Panzertape – die repariert einfach alles!

Viele Energydrinks, weil man versucht, jeden auf dem Camp kennenzulernen.

Einen Regenschirm, weil man dann weiß, dass es nicht regnen wird.

Einen Klappstuhl, niemand möchte in illustrer Runde dauerhaft auf dem Boden sitzen.

Eine Einwegkamera, so ist man auf besondere Augenblicke fokussiert.

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Es ist der Ansatz, verschiedene Menschen aus verschiedenen Kulturen und womöglich auch unterschiedlichen Religionen auf ein Camp zu bekommen. Sich nicht wegen den Unterschieden zu streiten, sondern sich bei den Gemeinsamkeiten zu vereinen. Es bedeutet für mich seine eigene Kultur zu reformieren und sich für andere zu öffnen.

Und zum Abschluss eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du grenzenlose Versöhnung erfahren hast? Erzähle uns davon.

Als kleiner Junge hab ich meiner Mutter immer mal wieder ein oder zwei DM-Münzen aus dem Geldbeutel entwendet. Davon kaufte ich mir Süßigkeiten. Nie hat sie etwas davon mitbekommen. Viele Jahre später kamen wir darauf zu sprechen und ich hatte den Eindruck mich für mein Verhalten entschuldigen zu müssen. Meine Mutter nahm es recht locker, nahm mich in den Arm und ich durfte mit dieser Geschichte versöhnt werden.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

International Reformation Camp 2017: An interview with Thomas Göttlicher

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

In less than one month the International Reformation Camp will start and Thomas Göttlicher is part of the organizing committee.

Dear Thomas, first, we are curious about yourself: How old are you? Where do you currently live and what are you up to these days?

For six years now, my wife and I have been living in Bayreuth and I am approaching the thirty-five years.  Since September, I work for the Bavarian YMCA with the focus on “Integration and Refugees”.

Der Marktplatz in Wittenberg – Herzstück des Reformationssommers 2017

What drives you to be part of the committee?

Well firstly of course my job, and secondly the chance to be working with colleagues from all across Germany, a great enrichment.

What excites you about the idea of the International Reformation Camp?

A camp like this doesn’t happen every year. I like how different worlds are meet here and you have to arrange with that, and how such a camp is open for all kinds of faith expressions.

Please name five things your suitcase cannot miss for the International Reformation Camp.

A pack of duct tape – that fixes everything!

A lot of energy drinks, because you want to meet everybody at this Camp.

An umbrella, so you can be sure it won’t rain.

A folding chair, since nobody wants to have good company on the floor.

An one-way camera, to focus on the special moments.

What has the festival got to do with the reformation?

It is an approach to gather people from different cultures and maybe even different religions on one campsite, not to fight about differences but to unite in similarities. It means to reform your own culture and open up for others.

Martin Luther in Wittenberg

And last but not least a question true to our slogan “Beyond Limits”. Do you recall a situation in which you experienced unlimited reconciliation? Tell us about it.

When I was a little boy I used to take coins from my mother’s wallet. I took the money to buy sweets. She never realized anything. Years later we talked about it and I knew I had to apologize. My mother took it so laid-back, gave me a warm hug and I was able to reconcile with this story.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

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International Reformation Camp 2017: Christine Becker im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/#respond Thu, 23 Mar 2017 09:15:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27243
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Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland vom 14. bis 20. August 2017 herzlich zum  International YMCA Reformation Camp ein. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische in Wittenberg und Berlin zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Weitere Informationen zum International Reformation Camp gibt es hier. Sei dabei!

Christine Becker, aus dem Vorbereitungsteam, freut sich auf das International Reformation Camp, das in weniger als sechs Monaten startet. Im Interview berichtet sie, was die Teilnehmenden erwartet.

Liebe Christine, wir wollen dich erst einmal besser kennenlernen. Verrätst du uns, wie alt du bist, wo du lebst und was du gerade machst?

Ich bin 20 Jahre alt und lebe momentan in Nürnberg. Da studiere ich Soziale Arbeit und Theologie, und wenn ich gerade mal nicht in der Hochschule bin, mache ich ganz viel im CVJM.

Christine Becker arbeitet beim International YMCA Reformation Camp mit

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Im nächsten Semester mache ich mein Praxissemester beim CVJM Bayern. Da bin ich vor allem für das Camp zuständig. Ich freue mich schon riesig auf die Zeit und ich glaube, es wird eine super Chance für tolle Begegnungen zwischen den unterschiedlichsten Kulturen.

Was darf für dich auf einem Festival nicht fehlen?

Wie schon gesagt, freue ich mich jetzt schon auf die vielen Begegnungen und die Möglichkeit hier einfach Grenzen zu überwinden. Das ist für ein internationales Festival total wichtig.

Aber nicht nur die Begegnung mit anderen Menschen sondern auch die Begegnung mit Gott darf für mich auf so einem Festival nicht fehlen. Ich wünsche mir und ich bete, dass das Camp zu einem Ort wird, wo Menschen Gott kennenlernen und erleben dürfen.

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Ich glaube, dass Luther auch – ganz nach unserem Motto „Beyond Limits“ – Grenzen überwunden hat. Er hat sich dafür stark gemacht, den Menschen Gottes Botschaft weiterzugeben und von seiner Gnade zu erzählen, und das obwohl es für ihn alles andere als einfach war.

Ich hoffe, dass das auch auf dem Camp geschehen kann: dass Leute Grenzen überwinden und das, was sie im Camp erleben und erfahren auch in ihren Alltag und nach Hause mitnehmen können.

Martin Luther

Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du die grenzenlose Liebe Gottes erfahren hast? Erzähl uns bitte davon.

Wow, das in wenigen Sätzen zu beantworten ist gar nicht so einfach. Immer wieder staune ich in meinem Leben über Gottes grenzenlose Liebe. So geht es mir zum Beispiel oft, wenn ich merke, wie sehr Gott uns im Kleinen und im Großen versorgt.

Als ich beispielsweise letztes Jahr vor der Entscheidung stand, ob ich neben meinem Soziale-Arbeit-Studium noch ein Fernstudium in Theologie machen soll, war ich mit erst mal total unsicher, ob das das Richtige für mich ist. Und ich habe mir echt lange darüber den Kopf zerbrochen, bis ich irgendwann Gott um Rat gefragt habe. Und prompt begegne ich am nächsten Abend Michel Götz im CVJM (wir kannten uns bis dahin noch nicht!). Und dann sagt er zu mir, völlig unvermittelt und ohne mich zu kennen, dass er sich vorstellen könnte, dass ich mal irgendwann was in Richtung Theologie mache. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen, als ich das gehört habe.

Das war für mich einer der Momente, wo Gott mir mal wieder ganz deutlich gezeigt hat, dass er keine Grenzen kennt und uns in seiner Liebe immer und überall zur Seite steht.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

 

International Reformation Camp 2017: An interview with Christine Becker

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

Christine Becker from the event committee is excited about the International Reformation Camp that will start in less than 6 months. In the following interview she talks about what to expect.

CVJM/YMCA in Wittenberg

Dear Christine, first we would like to get to know you a little better. Would you tell us how old you are, where you live and what you are presently working.

I am 20 years old and currently living in the German city of Nuremberg where I study Social Work and Theology. And whenever I am free from my studies I join the YMCA.

What motivates you to be part of the steering group?

Next semester I will work for the YMCA of Bavaria, and my main focus will be precisely this Camp. I am really looking forward to this time and I think the camp has great potential to bring  different cultures together.

What is it in your opinion that makes a festival great?

Like I said I am excited to bring people together and about the chance to bridge borders. That is absolutely important to an international festival. But it is not just about meeting other people; the encounter with God is of essential importance for me at a festival. I wish, and I pray, that the camp will be a place where people get to know and experience God.

How do you connect the International YMCA Reformation Camp with the original Reformation?

I believe that Luther tried to bridge borders “Beyond limits”, just like our motto says. He stood up for the gospel and kept on telling people about the grace of God even though it was anything but easy for him.

And that is what I want for the camp to happen: That people cross boundaries and find a way to take home into their lives what they have experienced in the camp.

And as a closure, a question about our slogan: “Beyond Limits”. Can you recall a situation, in which you have experienced the infinite love of God? Tell us about it.

Wow, it isn’t easy to put that into a few sentences. Over and over again I am amazed by God’s endless love for me and my life. I feel this, for example, whenever I realize how much God cares for us in big matters as well as in small ones.

Take last year: I was facing the decision rather or not to pursue a theology study on top of my normal social work degree and I was completely insecure if that would be a fit for me. I really racked my brains abaout it, until I finally asked God for advice. And immediately, literally the next day, I came across Michael Götz from the YMCA who told me straight forward, without knowing me, that he could see me studying something like theology. I almost fell of the chair when I heard that.

This was again such a moment for me, when I realized that God has no limits and that he with his love is with us always and everywhere.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

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„Ick brauch keen Hawaii“ – Sommer-Festival auf dem Tempelhofer Feld https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/14/ick-brauch-keen-hawaii-sommer-festival-auf-dem-tempelhofer-feld/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/14/ick-brauch-keen-hawaii-sommer-festival-auf-dem-tempelhofer-feld/#respond Thu, 14 Jul 2016 13:57:24 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25344
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Nächste Woche öffnet das Festival „Ick brauch keen Hawaii“ seine Türen.

Ick brauch keen Hawaii - Flyer zum Festival

Ick brauch keen Hawaii – Flyer zum Festival

Auf dem Tempelhofer Feld haben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom 20. bis zum 24. Juli 2016 jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr Gelegenheit den Sommer, Sport, Kunst und Musik zu erleben und zu machen. Essen und Trinken gibt es zum Taschengeldpreis und der Eintritt ist frei.

Das Festival findet auf dem Tempelhofer Feld statt

Das Festival findet auf dem Tempelhofer Feld statt

Die Angebote wie trommeln, Fußball, Poetry Slam, tanzen, basteln von Hufnagelkreuzen, Tamburello, Singer/Songwriter, Basketball, Flag-Football oder Ganzkörperpainting sind so vielfältig und verrückt wie die Berliner und laden zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Die ganze Zeit gibt es die Gelegenheit, interessante Leute kennenzulernen und auch über tiefsinnige Themen ins Gespräch zu kommen.

18.30 Uhr öffnet die „Kirche“ ihre Türen. In einem 400 qm großen Zelt geben verschiedene Gäste Einblick in ihre Lebenssituationen und laden dazu ein, über Gott und das eigene Leben nachzudenken. Bei Musik und Cocktails klingt jeder der fünf Abende aus.

„Ick brauch keen Hawaii“ findet in diesem Jahr bereits das zweite Mal statt. „Weil es beim ersten Mal so gut von den Gästen angenommen wurde, haben wir beschlossen, es zu wiederholen“, sagt Torsten Schmidt, einer der Leiter des Festivals. In 2014 zog die Veranstaltung mehr als 500 Besucher am Tag an. „Wir hoffen, dass das in diesem Jahr noch übertroffen wird. Die Gäste sollen sich wohlfühlen, Freunde mitbringen und den Sommer auf dem Tempelhofer Feld mit uns feiern“, so Schmidt.

Veranstaltet wird das Festival vom CVJM Berlin in Kooperation mit BerlinUniteD, der Schüler-SMD, dem Gemeinschafts-Diakonieverband, sowie diversen Gemeinden, Kirchen und Initiativen. Insgesamt beteiligen sich mehr als 30 Gruppen und mehr als 300 Ehrenamtliche an dem Event.

Carmen Behrens, CVJM-Ostwerk e.V.

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