Familienstudie – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 29 Jun 2018 13:20:39 +0000 de-DE hourly 1 Buch: „Frei erziehen – Halt geben“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/25/buch-frei-erziehen-halt-geben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/25/buch-frei-erziehen-halt-geben/#respond Sat, 25 Nov 2017 14:18:30 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29029
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Wozu noch ein Buch zur Erziehung und Familie?

Der christlichen Erziehung der von Prof. Dr. Tobias Faix und Prof. Dr. Tobias Künkler befragten Eltern liegt eine „gewisse Spannung“ inne, die zum Ausgangspunkt für das Buch zur Studie und zum Thema des entsprechenden Fachtags geführt hat: „Zwischen Furcht und Freiheit“.

Cover des Buches „Frei erziehen – Halt geben“

Die spannende Frage besteht nun darin: Wie können Familien mit der Spannung umgehen zwischen einem freiheitlichen und selbstverantwortlichen Erziehungsideal auf der einen und dem unbedingten Wunsch der Glaubensannahme durch das Kind auf der anderen Seite?

Um diesen „wunden Punkt“ in der christlichen Erziehung genauer unter die Lupe zu nehmen, stellen Autorinnen und Autoren – selbst Eltern – ihre Gedanken dazu im Rahmen des von Tobias Künkler, Tobias Faix und Damaris Müller herausgegebenen Praxisbuchs zur Familienstudie dar.

Junge Eltern, die „das Christliche“ an ihrer Erziehung schätzen und individuelle Ausdrucksformen suchen, haben zuweilen das Gefühl, die bisherigen Lösungen passen nicht (mehr) zu ihrer Umwelt, ihrem Selbstverständnis. Oder Vorschläge zur Gestaltung christlicher Rituale können im stressigen Familienalltag nur mit enormer Kraftaufwendung umgesetzt werden. Die Überzeugung setzt sich durch: Wir brauchen Formen für unseren Glauben in der Familie, die zu unserer heutigen Zeit passen, die zu unserer Unperfektheit, unseren Grenzen passen.

Was ist denn „das Christliche“ an christlicher Erziehung?

Wie verhält es sich mit der Entscheidungsfreiheit des Kindes, wenn es um Glaubensfragen und Lebensgestaltung geht? Wie groß ist der Anteil von Eltern am „ewigen Heil“ ihrer Kinder? Haben Bemühungen oder sogar Zwang überhaupt (positive) Auswirkungen?

Wie gestaltet es sich mit der Prägekraft der Herkunftsfamilie? Welche Faktoren spielen eine Rolle und welche Auswirkungen haben diese auf das zukünftige Glaubensverständnis des Kindes? Wie gehen wir mit „heißen Eisen“ in der Erziehung um, die einen starken theologischen Bezug haben, z. B. biblisch legitimierte Gewaltanwendung, das Menschenbild oder der Umgang mit anderen Religionen?

Daraus leiten sich eher praktische Fragen ab: Wie können wir mit Konflikten aller Art umgehen? Was ist mit neuen Medien, mit politischem Engagement? Wie können wir Mitbestimmung oder Loben und Strafen gestalten? Wie reden wir über andere wichtige Dinge, z. B. Sexualität?

Die Autorinnen und Autoren präsentieren uns Ansätze, diesen Fragen zu begegnen, ohne im Spannungsverhältnis „zwischen Furcht und Freiheit“ stecken zu bleiben.

Das Anliegen: Familie feiern

Das Buch „Frei erziehen – Halt geben“ bietet keine Patentlösungen, aber es bietet Antworten auf die obigen Fragen von einer ganzen Reihe von kompetenten Autorinnen und Autoren, die sowohl ihre fachliche als auch persönlichen Erfahrungen in die Waagschale werfen.

Damaris Müller, CVJM-Hochschule, Mitherausgeberin „Frei erziehen – Halt geben“

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Symposium Familie: Wie sieht christliche Erziehung heute aus? https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/24/symposium-familie-wie-sieht-christliche-erziehung-heute-aus/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/24/symposium-familie-wie-sieht-christliche-erziehung-heute-aus/#respond Tue, 24 Jan 2017 12:43:30 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26806
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Über zwei Jahre lang haben Tobias Künkler und Tobias Faix mit ihrem Team geforscht und Väter und Mütter befragt. Die Ergebnisse ihrer Familienstudie geben einen Einblick in die Realität heutiger Glaubenserziehung.

Prof. Dr. Tobias Faix (li.) und Prof. Dr. Tobias Künkler

Was ist überhaupt christlich an einer christlichen Erziehung? Und wie sieht das praktisch aus? Welche Rituale werden heute in Familien gelebt? Auf welche Weise versuchen Eltern, ihren Glauben weiterzugeben? Und was verändert sich? Die Erziehung oder das Christliche?

Über zwei Jahre lang hat das Forschungsinstitut empirica der CVJM-Hochschule an diesen Fragen geforscht und 1750 christliche Väter und Mütter befragt. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie werden bei einem Symposium am Samstag, den 11. Februar 2017 von 10 bis 17 Uhr in der Campushalle der CVJM-Hochschule in Kassel vorgestellt.

Die Ergebnisse der Studie sind auch im zeitgleich erscheinenden Buch „Zwischen Furcht und Freiheit – Das Dilemma der christlichen Erziehung“ nachzulesen und geben spannende Einblicke in die Realität heutiger christlicher Erziehung. Dabei geht es um folgende Themenbereiche: das Klima und das Gottesbild in der Glaubenserziehung, Sexualerziehung, Gewalt in der Erziehung, Familienerziehung und Gemeinde etc.

Das Symposium wendet sich an Interessierte (besonders Eltern), ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende in Kirche, CVJM und Gemeinde, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Immer wieder geht es um die Spannung, den Kindern einerseits Freiheit zu geben, sie aber andererseits unbedingt zum Glauben führen zu wollen.

Neben der Präsentation der Studienergebnisse durch Prof. Dr. Tobias Künkler und Prof. Dr. Tobias Faix wird in seiner Keynote Prof. Dr. Friedrich Schweitzer von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen die Studienergebnisse wissenschaftlich einordnen und kommentieren.

Torsten Hebel, Theologe, Medienkommunikator, Gründer und Leiter der Blu:Boks Berlin (einer Einrichtung, die sich zur Aufgabe gemacht hat, benachteiligte Kinder zu stärken) wird anschließend praxisnahe Tipps geben, wie durch kreative und pädagogisch wertvolle Bildungsangebote Eltern das Selbstwertgefühl von Kindern stärken können.

Das Buch zur Familienstudie

Außerdem werden an diesem Tag sechs Workshops angeboten, die sich mit den praktischen Konsequenzen, die man aus den Studienergebnissen ziehen kann, auseinandersetzen. Geleitet werden diese von unterschiedlichen Fachreferentinnen und -referenten, wie z. B. Katharina Brudereck (Diplom-Psychologin) oder Bettina Wendland (Redakteurin der Zeitschrift Family).

Hier kann man sich zum Symposium anmelden.

Eine PDF-Leseprobe des Buches gibt es hier.

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Familiensymposium: Einblicke in die christliche Erziehungspraxis https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/23/familiensymposium-einblicke-in-die-christliche-erziehungspraxis/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/23/familiensymposium-einblicke-in-die-christliche-erziehungspraxis/#respond Wed, 23 Nov 2016 13:08:59 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26254
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Beim Glauben und beim Sport kennen die Eltern kein Pardon!

Studie zur christlichen Erziehung

Studie zur christlichen Erziehung

Familie gehört definitiv zum Spannendsten und Herausforderndsten, was unsere Welt zu bieten hat. Doch kann man seine Kinder christlich erziehen? Wie praktizieren Eltern die Glaubensvermittlung an ihre Kinder?

Eine Studie über christliche Erziehung möchte es genau wissen

Weil es so unterschiedliche Meinungen über das Thema Familie gibt, haben wir mit dem Institut empirica die letzten knapp drei Jahre erforscht, wie christliche Familienerziehung heute aussieht. In der Vorbereitung auf diese Studie sagte uns ein Freund: „Passt auf, beim Glauben und beim Sport kennen die Eltern kein Pardon!“

Prof. Dr. Tobias Faix (li.) und Prof. Dr. Tobias Künkler

Prof. Dr. Tobias Faix (li.) und Prof. Dr. Tobias Künkler

Die treibenden Fragen für die Studie waren: Was ist eigentlich das „Christliche“ an der christlichen Erziehung, wie wird sie gelebt und welche Rolle spielen dabei die Erfahrungen der Mütter und Väter im eigenen Elternhaus? Einige Ergebnisse sollen hier vorab veröffentlicht werden.

  • 1. Veränderungen zwischen den Generationen

Vergleicht man die Glaubenserziehung, welche die Befragten in ihrer eigenen Erziehung erlebt haben mit ihrer aktuellen Erziehung, so ergeben sich die größten Unterschiede bei der Atmosphäre und der Ausprägung der emotionalen Wärme. Die Eltern erlebten in ihrer Glaubenserziehung deutlich seltener eine positive emotionale Zuwendung, zum Beispiel durch den Zuspruch, dass das Kind von Gott geliebt wird. Nur etwa ein Viertel der Eltern hat dies oft oder sehr oft von den eigenen Eltern zu hören bekommen, während 64 Prozent von ihnen dies oft oder sehr oft ihrem Kind sagen.

  • 2. Die Ziele der Erziehung

Befragt danach, welche von sechs Zielen in ihrer Erziehung am wichtigsten sind, wählte eine deutliche Mehrheit der befragten Eltern (57 Prozent) „Den christlichen Glauben annehmen“ auf Platz 1. Die Glaubensvermittlung spielt also eine grundlegende Rolle. Eher überrascht hat uns, dass „Glücklich sein und sein Leben genießen“ und „Frei seine eigenen Interessen und Neigungen entfalten“ insgesamt auf Platz 2 und 3 gewählt wurden, also noch vor „Verantwortungsvoll und pflichtbewusst sein“, „Sich sozial engagieren“ und dem Schlusslicht „Gut in der Schule sein“. Etwas vereinfacht formuliert: Kinder sollen möglichst glücklich werden und sich frei entfalten, solange sie trotzdem den Glauben annehmen.

  • 3. Glaubenserziehung zwischen Furcht und Freiheit

Was sich somit wie ein roter Faden durch die Analysen zog, war eine gewisse Spannung. Auf der einen Seite hat sich manche Enge geweitet und es sind in der Glaubenserziehung im Vergleich zu vor ein paar Jahrzehnten neue Freiräume und Freiheiten entstanden. Dies zeigt sich an einem sehr positiven Familienklima, einem liebevollen Gottesbild und dem Bewusstsein, dass man den Glauben der Kinder nicht erzwingen kann. Auf der anderen Seite gibt es alte und neue Ängste: die beständige Furcht, dass das Kind nicht gläubig wird, die Angst, dass es sich für einen anderen Glauben als den der Eltern entscheidet, oder auch die Befürchtung, dass das eigene Kind sich eines Tages als homosexuell outen könnte.

Christliche Erziehung zum Thema machen

Schon diese wenigen Ergebnisse zeigen auf, wie wichtig und vielfältig das Thema christliche Erziehung ist und wir wünschen uns, dass diese Studie nicht nur Eltern neue Impulse für ihre Erziehungspraxis gibt, sondern auch Kirchen und CVJM-Ortsvereine motiviert, sich diesem wichtigen Thema zu widmen.

Tobias Künkler und Tobias Faix, Dozenten CVJM-Hochschule

Das Cover des Buches zur Studie

Das Cover des Buches zur Studie

Die Studie: Aufwachsen in einer christlichen Familie

Durchgeführt wurde diese Studie vom an der CVJM-Hochschule beheimateten Forschungsinstitut empirica für Jugendkultur & Religion. Dazu wurden 1752 Eltern befragt, die sich selbst als Christen verstehen.

Alle Ergebnisse sind in folgendem Buch zusammengefasst: „Zwischen Furcht und Freiheit. Das Dilemma der christlichen Erziehung“. Tobias Künkler und Tobias Faix (SCM R.Brockhaus Verlag)

Am 11. Februar findet ein Symposium zum Thema christliche Familie „Zwischen Furcht und Freiheit“ statt. Neben der Vorstellung der Studie gibt es Vorträge und Workshops u. a. mit Prof. Dr. Schweitzer und Torsten Hebel.

Mehr unter: www.cvjm.de/familienstudie

Die Anmeldung ist hier möglich.

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Neues Forschungsinstitut empirica der CVJM-Hochschule sucht Studienteilnehmer https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/10/neues-forschungsinstitut-empirica-der-cvjm-hochschule-sucht-studienteilnehmer/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/10/neues-forschungsinstitut-empirica-der-cvjm-hochschule-sucht-studienteilnehmer/#respond Thu, 10 Sep 2015 10:44:01 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22782
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Das Forschungsinstitut empirica gehört seit September zur CVJM Hochschule

Das Forschungsinstitut empirica gehört seit September zur CVJM-Hochschule

Seit dem 1. September 2015 ist das Forschungsinstitut empirica für Jugendkultur und Religion Teil der CVJM-Hochschule. Im Mittelpunkt der Untersuchungen sollen vor allem die Lebenswelt von Jugendlichen sowie ihre religiöse Prägung und Praxis stehen. Besonders junge Forscherinnen und Forscher sollen die Möglichkeit erhalten, relevante Projekte auf wissenschaftlichem Niveau und mit professioneller Begleitung durchzuführen.

Aktuell wird beim Forschungsinstitut empirica eine Studie über die Vermittlung von Glaubensinhalten in christlichen Familien durchgeführt. An der Online-Umfrage können sich Eltern noch bis zum 18.10.2015 beteiligen.

Hintergrund der Studie ist, dass sich die Struktur der Familie und der Erziehungsstil von Eltern in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt haben. Damit verbunden ist auch ein Wertewandel in den Familien. Zudem stoßen Kinder in Bildungsinstitutionen, Vereinen und vor allem in der Gruppe der Gleichaltrigen häufig auf konkurrierende Werte, Normen und Einstellungen. Das führt in ihren Familien zu kulturellen Konflikten.

Das Forschungsinstitut empirica will auf Grundlage dieser Erkenntnisse untersuchen, wie sich die Vermittlung des Glaubens in christlichen Familien im Wandel der Zeit präsentiert. Wie versuchen Eltern den Glauben zu vermitteln? Welche gemeinsamen (geistlichen) Praktiken und Rituale gibt es? Wie prägt der Glaube das Familienklima? Diese Fragen wurden aus christlicher Perspektive bislang kaum untersucht.
Durch eine schriftliche quantitative Befragung von christlich-sozialisierten Eltern, die sich nach wie vor als Christen verstehen, soll in diese Forschungslücke vorgestoßen werden. Dabei stehen sowohl die eigene christliche Sozialisation als auch ihre jetzige Familiensituation und die Erziehung ihrer Kinder im Mittelpunkt.

Durch diese Doppelbefragung kann der Frage nachgegangen werden, ob und wie sich der gesellschaftliche Wandel in den Daten zeigt und wie christliche Familien in ihrer Erziehung auf diesen Wandel reagieren.

Für die Studie werden Mütter und Väter gesucht, die mindestens ein Kind zwischen vier und 18 Jahren haben, das noch zu Hause lebt. Hier können die Fragen zur Erziehung in christlichen Familien beantwortet werden.

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