CVJM und Flüchtlinge – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 19 Jun 2020 10:12:25 +0000 de-DE hourly 1 Fast 80 Millionen Menschen sind auf der Flucht https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/19/80-millionen-menschen-auf-flucht/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/19/80-millionen-menschen-auf-flucht/#respond Fri, 19 Jun 2020 10:12:25 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33673
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In dieser Woche wurde der Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR veröffentlicht und zeigt die weiter steigenden Zahlen von Flüchtlingen auf. Der Bericht erscheint jährlich zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni.

Statistik Menschen auf der Flucht 2019

Statistik des UNCHR zur Zahl von Flüchtlingen weltweit

Ende des Jahres 2019 waren über 79,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. 26 Millionen dieser Menschen sind Flüchtlinge, die vor Konflikten, Verfolgung oder schweren Menschenrechtsverletzungen aus ihrer Heimat flohen. 40 % der Flüchtlinge sind Kinder unter 18 Jahren. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge weltweit sind Binnenvertriebene, die innerhalb ihres Landes auf der Flucht sind. (Quelle: unhcr.org)

Ein Drittel der Flüchtlinge kommt aus fünf Ländern

„68 % dieser Menschen kommen aus fünf Ländern, nur fünf: Syrien, Venezuela, Afghanistan, Südsudan und Myanmar. Sie wissen, was das bedeutet. Wenn die Krisen in diesen Ländern beendet werden würden, wären vermutlich 68 Prozent der weltweiten Vertreibung auf dem Weg einer Lösung“, so UN-Flüchtlingskommisar Filippo Grandi gegenüber der ARD-Tagesschau.

Diese hohe und immer weiter steigende Zahl von Menschen auf der Flucht macht weiter deutlich, dass die Bekämpfung dieser Problematik vielseitige Maßnahmen braucht. Es muss bedacht werden, wo Geflüchtete aufgenommen werden können und wo sie sicher leben können. Genauso braucht es Maßnahmen vor Ort, die Fluchtursachen entgegenwirken.

Fluchtursachen entgegenwirken

Eine solche Maßnahme hat der YMCA im Südsudan gestartet. Viele junge Menschen haben Schwierigkeiten, vor Ort eine Beschäftigung aufzunehmen. Denn seit der Unabhängigkeit des Staates im Jahr 2011 wurde Englisch als offizielle Landessprache eingeführt. Die meisten Menschen sprechen aber nur ihre Stammessprache, müssen Englisch erst lernen, um überhaupt eine Jobvermittlungsstelle in Anspruch nehmen zu können.

Der YMCA hat diesen Bedarf gesehen und 2018 ein Kursprogramm gestartet, in dem junge Menschen Englisch lernen. Damit erhalten sie eine Chance, sich im Südsudan eine Zukunft aufzubauen und nicht in anderen Ländern Zuflucht suchen zu müssen.

Das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen in diesem noch jungen Staat führt immer wieder zu Konflikten. Der YMCA wirkt in diesem Umfeld auch friedensstiftend, denn in seinen Programmen kommen Menschen aus unterschiedlichen Gruppen zusammen.

Dieses Projekt des YMCA Südsudan wird von Aktion Hoffnungszeichen über drei Jahre gefördert. Es ist eines der Projekte aus dem Bereich „Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit“. Die steigende Zahl von Flüchtlingen weltweit zeigt uns, wie wichtig es ist, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Deshalb fördern wir bewusst Projekte in diesem Bereich. Hier kannst du uns helfen, dieses und weitere Projekte zu unterstützen.

Mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen unterstützt der CVJM Deutschland Projekte zur Förderung junger Menschen in YMCAs weltweit.

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CVJM-Ortsvereine können sich bis Ende März für den CVJM-Hoffnungsfonds bewerben https://blogarchiv.cvjm.de/2016/03/22/cvjm-ortsvereine-koennen-sich-noch-fuer-den-cvjm-hoffnungsfonds-bewerben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/03/22/cvjm-ortsvereine-koennen-sich-noch-fuer-den-cvjm-hoffnungsfonds-bewerben/#respond Tue, 22 Mar 2016 14:08:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24220
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Noch bis zum 31. März können sich CVJM-Ortsvereine, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, für den CVJM-Hoffnungsfonds bewerben.

An dieser Stelle und in der aktuellen Ausgabe der CVJM-Informationen gibt es alle Fakten dazu:

Viele CVJM-Ortsvereine helfen den Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, z. B. mit Deutschunterricht. (Foto: CVJM-Haus Solling in Dassel)

Viele CVJM-Ortsvereine helfen den Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, z. B. mit Deutschunterricht. (Foto: CVJM-Haus Solling in Dassel)

Gemeinsam stark für Flüchtlinge

Um die vielfältige Flüchtlingsarbeit zu fördern, die seit einiger Zeit in den CVJM in Deutschland passiert, stellt der CVJM-Gesamtverband durch einen neu geschaffenen „Hoffnungsfonds“ eine finanzielle Unterstützung für CVJM-Ortsvereine bereit.

Vor allem werden CVJM-Ortsvereine und ihre sozial-diakonischen Projekte im Bereich der Integration gefördert.

Präses Karl-Heinz Stengel erklärt, warum sich der Vorstand zur Einrichtung des Hoffnungsfonds entschieden hat: „Ich bin sehr dankbar, dass sich an vielen Orten Ehren- und Hauptamtliche aus dem CVJM, dem EJW und dem CJD für Flüchtlinge einsetzen und konkrete Hilfen leisten. Diese Arbeit wollen wir mit dem Hoffnungsfonds unterstützen, die Mitarbeitenden ermutigen und auch Projekte stärken und initiieren.“

Bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2015 hatte der Vorstand des CVJM-Gesamtverbandes bereits die Projektgruppe „CVJM und Flüchtlinge“ ins Leben gerufen, welche die Flüchtlingsarbeit der Mitgliedsverbände und Ortsvereine durch den Austausch von Informationen und Erfahrungen unterstützen soll.

Der finanzielle Grundstock für den Hoffnungsfonds wurde durch das Kuratorium der Hermann-Kupsch-Stiftung mit der Ausschüttung von 10.000 Euro für 2015 und 15.000 Euro für 2016 gelegt. Pro Jahr können CVJM-Ortsvereine einen Zuschuss von bis zu 1.000 Euro beantragen. Der Hoffnungsfonds fördert jeweils im Juli und Dezember eines Jahres ausgewählte Projekte. Pro Jahr kann ein Antrag je Ortsverein genehmigt werden.

Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte mit Beschreibung der Arbeit (dauerhaft oder Projekt) und Zielen, Mitteln, Maßnahmen, Zielgruppe und Meilensteinen per E-Mail (oder postalisch) an Karsten Hüttmann, Leiter des Referats Missionarisch-Programmatische Arbeit:

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Einsendeschluss ist jeweils der 31. März und der 30. September eines Jahres.

Fluchtursachen weltweit bekämpfen: Mit einer Spende an Aktion Hoffnungszeichen.

Integration in Deutschland fördern: Mit einer Spende in den Hoffnungsfonds.

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„CVJM und Flüchtlinge“ – Vorstand ruft Projektgruppe ins Leben https://blogarchiv.cvjm.de/2015/12/09/cvjm-und-fluechtlinge-vorstand-ruft-projektgruppe-ins-leben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/12/09/cvjm-und-fluechtlinge-vorstand-ruft-projektgruppe-ins-leben/#comments Wed, 09 Dec 2015 13:07:01 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23531
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An vielen Stellen bewegt uns im CVJM die Herausforderung, unse­ren Beitrag in der Aufnahme und Begleitung von geflüchteten Men­schen zu erkennen und umzuset­zen. Angefangen bei den Ortsvereinen bis hin zu den verschiedenen Gre­mien auf Gesamtverbandsebene. Es ist bewegend mitzubekommen, was sich alles tut und wie viele Menschen sich bereits engagieren.

Die große Herausforderung braucht aber auch eine gute Koordination und den Aus­tausch von Informationen, Erfahrun­gen und Ressourcen, um möglichst effektiv zu sein. Gerade in dieser Frage möchte der CVJM-Gesamtverband seine koordi­nierende und unterstützende Funk­tion wahrnehmen.

Der Vorstand hat in seiner Sitzung im Oktober 2015 die Projektgruppe „CVJM und Flücht­linge“ ins Leben gerufen. Nach unse­rer Satzung (§ 20) kann der Vorstand Projektgruppen für besondere, zeit­lich begrenzte Aufgaben bilden.

Die Projektgruppe wurde auf drei Jahre gebildet mit den Aufgaben:

  • den Austausch von Informationen und Erfahrungen auf allen Ebenen zu unterstützen
  • den Vorstand zu beraten
  • die interne und externe Öffent­lichkeitsarbeit für diesen Arbeitsbereich aufzubauen.
Der Vorstand des CVJM-Gesamtverbands

Der Vorstand des CVJM-Gesamtverbands (v.l.n.r.): Kathrin Döring, Andreas Kämpf, Beate Lindauer, Steffen Waldminghaus, Karl-Heinz Stengel, Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, Dorothee Pfrommer, Matthias Ruf, Franca Kneier, Dr. Reinhardt Schink, Ulrich Hanfstein. Es fehlen: Matthias Dargel, Felix Kappler und Stefan Leier

Als Vorsitzende hat der Vorstand Dorothee Pfrommer benannt. Zur Projektgruppe gehören ehren- und hauptamtliche Vertreter/-innen aus den Mitgliedsverbänden, ein Ver­treter des CVJM-Bildungswerks und der Internationalen Arbeit sowie Kars­ten Hüttmann, Leiter des Referats Missionarisch-Programmatische Arbeit. In diesem Referat, mit Karsten Hüttmann als Ansprechpartner unter den Referentinnen und Referenten, ist das Themengebiet CVJM und Flücht­linge inhaltlich angesiedelt.

Die Projektgruppe unterstützt die regelmäßige Evaluation der Bedarfe aus den Mitgliedsverbänden und Ortsvereinen, um die Angebote bedarfsorientiert auszurichten. In der Phase der Prüfung befindet sich die Idee, über ein Intranet Informationen bereitzuhalten und Austausch zu ermöglichen. Wir freuen uns über Anregungen, Ideen, Hinweise und Erfahrungsberichte, die uns helfen, miteinander dieser großen und wichtigen Aufgabe zu begegnen.

Dorothee Pfrommer und Karsten Hüttmann

Aus der aktuellen Ausgabe der CVJM-Informationen, die hier online abrufbar ist.

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