CVJM-Kolleg – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 17 Sep 2019 07:44:22 +0000 de-DE hourly 1 Sommerinterview mit Miriam Tölgyesi https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/15/sommerinterview-mit-miriam-toelgyesi/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/15/sommerinterview-mit-miriam-toelgyesi/#respond Thu, 15 Aug 2019 08:55:26 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31909
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150 Tage im Job. Das Sommerinterview mit Miriam „Mire“ Tölgyesi, Dozentin der Kolleg-Fachschulausbildung der CVJM-Hochschule.

Ursel Luh-Maier (Direktorin der Kolleg-Fachschulausbildung): Liebe Mire. Ich freue mich, dass du jetzt rund 150 Tage als neue Dozentin bei uns „an Bord“ bist! Eigentlich bist du ja schon viel länger Teil der Kolleg-Ausbildung. Viele Jahre warst du als Lehrbeauftragte an Kolleg und CVJM-Hochschule engagiert. Du kennst unseren „Laden“ also richtig gut. Was ist anders, wenn man auf einmal hauptamtliche Dozentin ist?

Mire: Ich freue mich sehr, Teil des Hauptamtlichen-Teams zu sein!
Die Sache, die sich am meisten verändert hat, ist die extreme „Weitsicht“, die jetzt dazugekommen ist. Ich habe jetzt sehr viel mehr Verantwortung, ganz neue Aufgabengebiete und muss mehr planen, verknüpfen und im Voraus denken als zuvor. Bisher hatte ich mein kleines abgestecktes Beet, in dem ich gearbeitet habe. Jetzt ist es ein ganzer Garten. Das macht aber total Spaß.

Wie kann man deine Aufgaben in drei Stichworten beschreiben?

Lehren, Planen, Beziehungspflege.

Ich würde sagen, die Hauptaufgabe liegt im Unterrichten in allen drei Jahrgängen. Da geht es um viele sehr interessante Themen, die mir auch alle sehr am Herzen liegen. Die restliche Zeit „verbrauche“ ich für das Planen und für Teammeetings.

Mir ist aber auch wichtig, eine offene Tür für Studierenden zu haben, um über die Themen zu sprechen, die sie persönlich beschäftigen.

Das Team der Kolleg-Ausbildung

Das Team der Kolleg-Ausbildung

Was waren für dich seit Beginn des Studienjahrs die Höhepunkte? An was denkst du besonders gerne zurück?

Ich denke sehr gern an die Kolleg-Tage und die Sozialer-Brennpunkt-Exkursion im zweiten Ausbildungsjahr zurück. Das waren Highlights, denn die Mischung aus spannenden Inhalten und sehr interessanten Begegnungen war für mich total beeindruckend und bereichernd. Außerdem war es eine super Möglichkeit, um die Studierenden besser kennenzulernen.

Welche Ideen hast du für die Kolleg-Zukunft? Was würdest du gern anpacken?

Neben einigen organisatorischen Ideen, die mir am Herzen liegen, werde ich meinen Unterricht nochmal gründlich updaten. Die erste Runde jetzt hat gezeigt, was gut läuft und was man besser machen kann. Ich wünsche mir, dass jede Einheit so interessant und hilfreich ist, dass die Studierenden hinterher mit dem Gefühl rausgehen, dass sie für ihre spätere Praxis oder für sich persönlich etwas gelernt haben.

Die neue Generation von Erzieherinnen und Erziehern sowie Jugendreferentinnen und Jugendreferenten zu pushen und bestmöglich auszurüsten, treibt mich an und motiviert mich sehr. Ich bin natürlich begeistert und Gott dankbar, dass wir für den neuen Jahrgang mehr als 40 Bewerbungen hatten! Es liegt also ein aufregendes neues Jahr vor uns allen!!

Mire Tölgyesi

Mire Tölgyesi verstärkt das Team der Kolleg-Ausbildung

Letzte Frage: Hast du im Sommer etwas Schönes vor?

Ja. Mein Mann und ich werden Ende des Monats zwei Wochen nach Ägypten fliegen, zum Schnorcheln, Lesen und Quad fahren. Darauf freue ich mich sehr! Die Mischung aus chillen und Action ist ideal. Ich werde im Sommer neben den Updates also auf jeden Fall auch Zeit zum Auftanken haben und dann frisch und erholt ins neue Studienjahr starten.

Die Fragen stellte Ursel Luh-Maier, Direktorin der Kolleg-Fachschulausbildung

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Sportcamp der Kolleg-Ersties https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/12/sportcamp/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/12/sportcamp/#respond Mon, 12 Aug 2019 08:54:21 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31928
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[Ein Beitrag von Nahuel Vöhringer]

Sportpädagogik-Wochenende der Kolleg-Ausbildung

Sonniges Wetter, tiefe Gemeinschaft, leckeres Essen und sportliches Programm …

Der 91. Jahrgang der Kolleg-Ausbildung beim Sport-Camp

… Dies und vieles Weitere gab es auf dem Freizeit- und Sportpädagogik-Wochenende des 91. Jahrgangs der Kolleg-Ausbildung der CVJM-Hochschule.

Auf dem Campingplatz Kirchheimer See gab es viele Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Die von den Studierenden vorbereiteten Sportprogramme wie Ultimate-Frisbee, Kubb, Zumba, Akrobatik wurden ergänzt durch viele neue Sportarten, z. B. auch Wassersportarten wie Stand-Up-Paddling, Wakeboarden und Tretbootfahren.

Die Theorie- und Praxisverknüpfung der Freizeitpädagogik spielte eine große Rolle in der Planung des Wochenendes und der Versorgung auf dem Wochenende selbst. In Kleingruppen wurde eingeübt, wie man eine Mahlzeit auf dem Campingkocher
zubereiten kann. So gab es ein vielseitiges Essen, bei dem kein
Geschmackssinn zu kurz kam.

Die „Kollegler“ beim Wassersport

Insgesamt ein gelungenes Wochenende, bei dem wir als Kurs enger zusammengewachsen sind und vieles mitnehmen konnten. Wir bedanken uns für die Möglichkeit so ein Wochenende planen und durchführen zu können – besonders bei Jonathan Löchelt und
Dominik Niekler für die gute Betreuung und Vorbereitung während der Zeit!

Nahuel Vöhringer, 91. Jahrgang Kolleg-Ausbildung

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Reflexion, Austausch und Blick in die Zukunft https://blogarchiv.cvjm.de/2019/03/15/dozentenkonferenz/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/03/15/dozentenkonferenz/#respond Fri, 15 Mar 2019 15:18:36 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31242
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Dozentenkonferenz der Kolleg-Fachschulausbildung

Sie ist immer ein besonderes Ereignis: Die zweitägige Klausur mit haupt- und nebenamtlich Dozierenden in der Kolleg-Ausbildung.

Was für ein Privileg, in einem großen Team mit Leuten aus ganz unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten: mit echten Profis, die ihre besonderen Kompetenzen einbringen und den Unterricht für unsere Studierenden spannend und praxisnah gestalten. Viele Lehrbeauftragte kommen aus den Reihen unserer Ehemaligen, haben sich inzwischen weiterqualifiziert und wissen, wie guter Unterricht aussehen muss.

Die Tage leitete Ursel Luh-Maier Direktorin der Kolleg-Ausbildung

Um in einer so großen Runde Inhalte bestmöglich zu koordinieren und abzustimmen und immer wieder neu gemeinsam den Kurs zu bestimmen, trifft sich dieses Team unter der Leitung der Kolleg-Direktorin, Ursel Luh-Maier, jährlich in Kassel. Es geht um Reflexion, Austausch und den Blick in die Zukunft.

Prof. Dr. Florian Karcher stellt neue digitale Unterrichtsformen vor

Umrahmt sind diese beiden Tage mit viel Raum für persönlichen Austausch, gutem Essen, biblischen Impulsen und weiterbringenden Workshops für die Dozierenden. Eine neue Lehrbeauftragte schreibt am nächsten Tag:

Sie und Ihr Team haben es geschafft, dass ich mich sofort sehr wohl gefühlt und interessante Einblicke gewonnen habe. Ich bin glücklich, dass ich dabei sein durfte.“

Grafischer Ablaufplan von Freitag

Die Tage waren für alle sehr kurzweilig und bereichernd, und wir sind gespannt, wie das Besprochene nun geplant und in der Praxis umgesetzt wird.

An dieser Stelle möchten wir allen Dozierenden, die unsere Arbeit in der Kolleg-Ausbildung so bereichern, noch einmal herzlich danken! Es ist ein Privileg, mit diesen engagierten Menschen unterwegs zu sein!

Miriam Tölgyesi für das Team der Kolleg-Fachschulausbildung

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Partnerkonferenz zu Gast in Kassel https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/27/partnerkonferenz-zu-gast-in-kassel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/27/partnerkonferenz-zu-gast-in-kassel/#respond Tue, 27 Jun 2017 08:56:17 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27912
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Die Partnerkonferenz der AG der CVJM am 26. Juni 2017 zu Gast in Kassel.

Seit letzten Donnerstag findet in Fulda die Partnerkonferenz der Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands (AG der CVJM) statt.

Gestern war die AG der CVJM gemeinsam mit den internationalen Partnern aus YMCAs in Indien, Kolumbien, Peru und Togo zu Gast im CVJM Deutschland in Kassel. Schwerpunkt der Konferenz sind die internationalen Freiwilligendienste mit entwicklungspolitischen Schwerpunkt („weltwärts“) im Kontext unserer Partnerschaftsarbeit im CVJM weltweit. Darum ging es auch bei der Begegnung mit dem Team des Bereichs CVJM weltweit im CVJM Deutschland.

Nach einer Vorstellungsrunde lud Carina Rösch, Referentin Aktion Hoffnungszeichen, die Gäste ein, ihre Erfahrungen der letzten Tage mit uns zu teilen. Alle Partner stellten dabei aktuelle YMCA-Projekte vor, die in einem Zusammenhang mit mindestens einem der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen stehen. Ein Schwerpunkt der Arbeit unserer Partner dreht sich dabei um Armutsreduktion und Bildung sowie Frieden. Partnerschaften seien wichtig, um diese Ziele zu erreichen.

Im Anschluss traten die Teilnehmenden in einen Austausch darüber, welche Eigenschaften und welches Handwerkszeug Leiterinnen und Leiter im CVJM weltweit weiterentwickeln und erlernen sollten. Die vielseitigen Leiterschaftsprogramme in der globalen YMCA-Bewegung boten für das Gespräch eine Hintergrundfolie.

In der Kaffeepause blieb Zeit zur Begegnung und zum Austausch über aktuelle gemeinsame Projekte, z. B. im Rahmen von Aktion Hoffnungszeichen. Auch Studierende der CVJM-Hochschule, die ihr Praxissemester im CVJM weltweit verbracht hatten, stießen mit dazu.

Andreas Getfert stellt die Arbeit der CVJM-Hochschule vor

Nach der Kaffeepause präsentierte Andreas Getfert, stv. Direktor des CVJM-Kollegs, die Arbeit der CVJM-Hochschule und des CVJM-Kollegs vor.

Wir sind dankbar, dass wir gestern ein weiteres Mal die Einheit in der Vielfalt erleben durften!

Tabea Kölbel, Bereichsleiterin CVJM weltweit, CVJM Deutschland

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Gäste aus China besuchen CVJM-Gesamtverband, CVJM-Hochschule und CVJM-Kolleg https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/28/gaeste-aus-china-besuchen-cvjm-gesamtverband-cvjm-hochschule-und-cvjm-kolleg/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/28/gaeste-aus-china-besuchen-cvjm-gesamtverband-cvjm-hochschule-und-cvjm-kolleg/#respond Wed, 28 Sep 2016 13:44:34 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25807
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Auf Einladung des CVJM-Gesamtverbandes waren heute Rev. Jianwei Deng, Präsident des DaliChristian Bible Colleges und Vizepräsident des Yunnan Christian Council, Xu Changjian, Deputy Director der Ethnic and Religious Affairs Commission of Yunnan Province, und You Xiang, Vice Director der er Ethnic and Religious Affairs Commission of Yunnan Province, aus China an der CVJM-Hochschule und im CVJM-Gesamtverband zu Gast.

Prof. Dr. Tobias Faix im Gespräch mit den Gästen aus der Yunnan Provinz in China

Prof. Dr. Tobias Faix im Gespräch mit den Gästen aus der Yunnan Provinz in China

Prof. Dr. Tobias Faix, Professor für Praktische Theologie und Leiter des Studienprogramms Transformationsstudien, ellte den besonderen Ansatz der CVJM-Hochschule vor: die Verschränkung von Sozialer Arbeit und Theologie (Religions- und Gemeindepädagogik). Er machte dabei deutlich, in welcher Weise sich die beiden Themenfelder einander ergänzen und gegenseitig befruchten. In China gibt es diese Verschränkung der beiden Disziplinen in einem Studiengang bislang noch nicht, aber es wird großer Bedarf gesehen. Außerdem interessierten sich die Gäste sehr für den praxisorientierten Ansatz, der einer Fachhochschule und einer praxisorientierten Fachschule innewohnt.

Andreas Getfert stellt den Gästen das CVJM-Kolleg vor

Andreas Getfert stellt den Gästen das CVJM-Kolleg vor

Andreas Getfert, Stellvertretender Schulleiter des CVJM-Kolleg, präsentierte den mehrstufigen Ausbildungsansatz des CVJM-Kollegs, ebenfalls an der Schnittstelle zwischen Sozialpädagogik und Theologie sowie das persönlich geprägte Lernumfeld der Studierenden.

Gruppenbild in der Aula auf dem CVJM-Campus

Gruppenbild in der Aula auf dem CVJM-Campus

Prof. Dr. Joachim Rennstich, Professor für Internationale Soziale Arbeit und Leiter des Studiengangs Human Development, stellte die Internationalisierungsstrategie der CVJM-Hochschule vor und tauschte sich mit den Gästen über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten aus.

Beim Mittagessen nutzten auch Dorothee Pfrommer, Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination, und Karsten Hüttmann, Leiter des Referats Missionarisch-Programmatische Arbeit, die Gelegenheit zum Austausch mit den Gästen im CVJM-Tagungshaus.

Albrecht Kaul (links) begleitete als China-Beauftragter des CVJM-Gesamtverbandes die Gäste während des gesamten Aufenthalts in Kassel

Albrecht Kaul (links) begleitete als China-Beauftragter des CVJM-Gesamtverbandes die Gäste während des gesamten Aufenthalts in Kassel

Tabea Kölbel, Leiterin des Referats Internaitonale Arbeit, stellte die Zusammenarbeit im CVJM weltweit vor und ging insbesondere auf die Partnerschaftsarbeit mit verschiedenen YMCAs in China ein. Außerdem ging sie auf die aktuellen programmatischen Schwerpunkte des CVJM-Gesamtverbands in Deutschland und seiner Mitgliedsverbände und Ortsvereine ein und erläuterte Geschichte und Strukturen der CVJM-Bewegung.

Wir danken unseren Gästen für den guten Austausch und wünschen ihnen für ihre Weiterreise alles Gute!

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Theologie studieren neben dem Job – das ermöglicht das CVJM-Kolleg https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/18/theologie-studieren-neben-dem-job-das-ermoeglicht-das-cvjm-kolleg/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/18/theologie-studieren-neben-dem-job-das-ermoeglicht-das-cvjm-kolleg/#comments Fri, 18 Sep 2015 14:09:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22839
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„Die Gemeinschaft hier ist toll, in unserem Kurs gehen die Beziehungen weit über das inhaltliche hinaus. Die Zeiten zu Hause mit dem Online-Studium sind teilweise sehr anstrengend, aber die Präsenzwochen in Kassel gleichen das wieder aus. Das ist wie Erholung, obwohl wir natürlich auch hier viel arbeiten müssen. Wir haben täglich von 9 bis 18 Uhr Kurse und am Abend kommt es dann vor, dass wir bei einem Glas Wein bis tief in die Nacht weitere theologische Ansichten diskutieren und austauschen. Doch gerade dieser Austausch ist ein großes Geschenk und bereichert uns alle.“

(Nicole Schnaars, 35 aus Freudenstadt, gelernte Erzieherin, nun hauptamtliche Mitarbeiterin im EJW in der Jugendarbeit und Studierende des Studienganges Theologie berufsbegleitend des CVJM-Kollegs in Kassel.)

Teilnehmer des Studienganges Theologie berufsbegleitend

Teilnehmer des Studienganges Theologie berufsbegleitend

Der Studiengang Theologie berufsbegleitend des CVJM-Kollegs in Kassel bietet Menschen jeden Alters und mit jedem beruflichen Hintergrund die Möglichkeit ein Theologiestudium mit kirchlich anerkannter Abschlussprüfung abzulegen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Viermal pro Jahr treffen sich die Teilnehmer für jeweils eine Woche in Kassel und erarbeiten sich mit Hilfe der Dozenten des CVJM-Kollegs neue Inhalte. Dazwischen gibt es für die Studierenden regelmäßig Online-Aufgaben und Aufträge für Hausarbeiten, die sie zu Hause bis zu einem bestimmten Termin erledigen müssen.

„Unser Thema heute ist die Gerechtigkeit Gottes. Was ist der Unterschied zwischen Genitivus Subjectivus und Genitivus Objectivus? Ist das allen klar?“

Pfarrer Frank Weber ist Studienleiter für den Studiengang Theologie berufsbegleitend

Pfarrer Frank Weber ist Studienleiter für den Studiengang Theologie berufsbegleitend

Es ist Donnerstagnachmittag, die Mittagspause ist gerade vorbei. Der vierte Tag aufmerksamen Studierens, Diskutierens und Lernens – doch die Studierenden des Studienganges Theologie berufsbegleitend zeigen keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Pfarrer Frank Weber, Studienleiter des CVJM-Kollegs, sieht in ausschließlich aufmerksame Gesichter.

In dieser Woche beschäftigen sich die Studierenden vor allem mit den Schriften des Paulus. Die elf Studenten – sechs Frauen und fünf Männer – haben ganz verschiedene berufliche Hintergründe.

Markus Witzgall ist 31 und kommt aus Stuttgart. Ursprünglich hat er Hauptschullehramt studiert, als Lehrer gearbeitet hat er aber nie. Ihn zog es in den CVJM, der ihm schon von klein auf eine geistliche Heimat bot. Als CVJM-Referent will er diese Erfahrung an junge Erwachsene weitergeben. Mit dem Studium am CVJM-Kolleg bildet er sich für seine Arbeit weiter: „Das Tolle ist, dass ich das Gelernte aus dem CVJM-Studium immer sofort in der Praxis anwenden kann.“

Markus Witzgall und Dönüs Ungericht wollen sich für ihre Arbeit theologisch weiterbilden

Markus Witzgall und Dönüs Ungericht wollen sich für ihre Arbeit theologisch weiterbilden

Diese praktische Verwendung des Studiums erlebt die 39-jährige Dönüs Ungericht aus Stuttgart derzeit noch nicht. Im Moment ist sie hauptberuflich Mutter von zwei Kindern und arbeitet in Teilzeit im Seehaus in Leonberg in der Verwaltung. Die christliche Einrichtung bietet jungen Straftätern einen „Jugendstrafvollzug in freier Form“. Mit dem Studium hat Dönüs begonnen, „weil ich es Gott versprochen habe. Ich weiß noch nicht, in welcher Form ich mein neues Wissen nach dem Studium anwenden kann, aber Gott wird mich leiten.“ Im Moment sei das Studium für sie eine gute Möglichkeit, um weiter Mama zu sein und gleichzeitig die Zeit zu überbrücken, bis sie tatsächlich in ihrem neuen Beruf arbeiten kann.

Rainer Grauf stammt aus Kaufering in Bayern und arbeitet als statistischer Programmierer in der Pharmabranche. Das Studium absolviert er aus rein privatem Interesse. Seit Jahren engagiert er sich ehrenamtlich im CVJM. Doch der 55-Jährige sagt: „Ich habe nicht vor, später hauptamtlich im CVJM zu arbeiten, sondern ich studiere vor allem, um mich weiterzubilden. Es ist gut, wenn einige Menschen in den Gemeinden mehr theologischen Tiefgang besitzen, da es in Zukunft bestimmt vermehrt Hauskreise für Migranten geben wird, die Unterstützung brauchen.“ Für die Präsenzwochen des Studiums muss er jedes Mal Urlaub nehmen, da es in Bayern keinen Bildungsurlaub gibt, doch das nimmt er für den geistlichen Input, den er dafür erhält, gern in Kauf.

Hannah Sternberg und Nicole Schnaars im Gespräch

Hannah Sternberg und Nicole Schnaars im Gespräch

Bei der 22-jährigen Hannah Sternberg aus Bochum wiederum ist das Studium die allererste Ausbildung. Nach dem Studium absolvierte sie ein FSJ in Ghana und danach arbeitete sie für ein weiteres Jahr als FSJlerin in Deutschland. Anschließend wurde ihr bei der Organisation Pais Project, bei der sie als FSJlerin gearbeitet hatte, eine Stelle als Regionalleiterin angeboten, unter der Voraussetzung nebenher eine Ausbildung zu machen: „Die Verbindung von Beruf und Ausbildung ermöglicht mir das CVJM-Kolleg. Das Studium ist super, weil ich arbeiten kann, gleichzeitig lerne meinen eigenen Glauben zu hinterfragen und neue Aspekte lerne.“

Und wie war das nun mit Genitivus Subjectivus und Genitivus Objectivus? „Beim Genitivus Subjectivus ist Gott das Subjekt, beim Genitivus Objectivus geht es dagegen um die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt“, erklärt Pfarrer Weber und die Studierenden machen sich eifrig Notizen.

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Unterricht am „lebenden Objekt“ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/03/23/unterricht-am-lebendem-objekt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/03/23/unterricht-am-lebendem-objekt/#respond Mon, 23 Mar 2015 07:24:20 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=21004
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In der vergangenen Woche gab es am CVJM-Kolleg Wahlpflichtkurse, bei denen die Studierenden eigene Schwerpunkte setzen konnten. Einige  entschieden sich dafür, ihre Fähigkeiten im Bereich der Konfirmandenarbeit zu vertiefen. Sie erlebten eine bunte Unterrichtswoche, in der Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft wurden.

Neben dem Schwerpunkt auf handlungsorientierter Konfirmandenarbeit nahmen sie beim KonfiCastle des CVJM-Landesverband Kurhessen-Waldeck im Haus Solling (Dassel) teil und konnten hier praktische Erfahrungen am „lebenden Objekt“ sammeln. Natürlich gehörte das gemeinsame Sonnenfinsternisevent, wie das Foto dokumentiert, auch zum Programm.

Kolleg-Studierende nehmen am KonfiCastle teil

Kolleg-Studierende nehmen am KonfiCastle teil

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Serie „Anerkennungsjahr im CVJM-Kolleg – Studierende geben einen Einblick“ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/02/02/serie-anerkennungsjahr-im-cvjm-kolleg-studierende-geben-einen-einblick-7/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/02/02/serie-anerkennungsjahr-im-cvjm-kolleg-studierende-geben-einen-einblick-7/#respond Mon, 02 Feb 2015 06:00:35 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20186
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Die Theorie ist geschafft, der Sprung in die Praxis vollzogen. In unserer CVJM-Blog-Serie  „Anerkennungsjahr im CVJM-Kolleg – Studierende geben einen Einblick“ erzählen die Absolventen des Studiengangs Theologie und Sozialpädagogik, wohin es sie in ihrer abschließenden Phase ihrer integrativen Ausbildung verschlagen hat und welchen Aufgaben sie dort nachgehen. Heute: der siebte und vorerst letzte Teil mit Rebecca Penning.

Rebecca Penning.

Rebecca Penning.

Rebecca, wo bist du gelandet?

Ich bin im Bereich Kinder- und Jugendhilfe, in einer diakonischen Einrichtung der evangelischen Brüdergemeinde  in Korntal. Dort lebe ich als Teil eines Betreuerteams mit sieben Kindern im Alter von acht und 14 Jahren in einer Wohngemeinschaft.

Was machst du da genau?

Meine Hauptaufgabe ist die Alltagsbegleitung, Freizeitgestaltung, gemeinsames Kochen sowie Konflikte erkennen, managen, hinterfragen und zusammen aufarbeiten.

Was willst du danach machen?

Ich habe verschiedene Ideen. Dort zu bleiben, ist eine der Optionen. Allerdings könnte ich es mir auch gut vorstellen, ins Ausland zu gehen, um mich dort im Bereich Kinder- und Jugendarbeit zu engagieren. Aber: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich zwar viel planen und organisieren kann, dass es dann am Ende jedoch ganz anders kommt.

 

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Serie „Anerkennungsjahr im CVJM-Kolleg – Studierende geben einen Einblick“ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/26/serie-anerkennungsjahr-im-cvjm-kolleg-studierende-geben-einen-einblick-6/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/26/serie-anerkennungsjahr-im-cvjm-kolleg-studierende-geben-einen-einblick-6/#respond Mon, 26 Jan 2015 06:00:02 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20182
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Die Theorie ist geschafft, der Sprung in die Praxis vollzogen. In unserer CVJM-Blog-Serie  „Anerkennungsjahr im CVJM-Kolleg – Studierende geben einen Einblick“ erzählen die Absolventen des Studiengangs Theologie und Sozialpädagogik, wohin es sie in ihrer abschließenden Phase ihrer integrativen Ausbildung verschlagen hat und welchen Aufgaben sie dort nachgehen. Heute: Teil 6 mit Sven Maurer.

Sven Maurer.

Sven Maurer.

Sven, wo bist du gelandet?

Ich bin seit dem 1. September beim CVJM Lüneburg angestellt. Einen Verein, in dem es seit drei Jahren keinen hauptamtlichen Mitarbeiter mehr gibt.

Was machst du da genau?

Ich beschäftige mich mit einem Konzept, dass vor Jahren auf die Beine gestellt wurde. Es sieht ein offenes Angebot für Jugendliche vor – allerdings konnte es zu der Zeit, als die hauptamtliche Kraft gegangen ist, noch nicht so richtig etabliert werden. Daher ist es jetzt meine Aufgabe, dieses Konzept noch einmal zu überdenken und in die richtige Richtung zu lenken. Da bin ich jetzt gerade dran. Es wird auf jeden Fall eine stärkere Zusammenarbeit mit Schulen beinhalten. Etwa erlebnispädagogische Angebote zur Unterstützung der Lehrkräfte, Anti-Gewalt-Training, Sozialtraining und so weiter. Insgesamt kann ich sagen, dass der Vorstand dort super ist, mir sehr viele Freiheiten lässt und überaus zuvorkommend ist in allen Belangen.

Was willst du danach machen?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, diese Arbeit fortzuführen. Es ist eine tolle Arbeit, aber auch sehr herausfordernd.

 

 

 

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CVJM-Bildungswerk: Studierende treffen Bundestagsabgeordnete https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/20/cvjm-bildungswerk-studierende-treffen-auf-bundestagsabgeordnete/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/20/cvjm-bildungswerk-studierende-treffen-auf-bundestagsabgeordnete/#respond Tue, 20 Jan 2015 12:31:25 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20283
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Bei einem dreitägigen Seminar in Berlin erlebten 21 Studierende der CVJM-Hochschule und des CVJM-Kollegs Begegnungen mit Bundestagsabgeordneten. Vertreter aller vier im Bundestag vertretenen Fraktionen standen den Fragen der jungen Leute Rede und Antwort. Theman waren „Familienpolitik – wer steht im Mittelpunkt?“, „Bildung ist unser wichtigster Rohstoff – wie erreichen wir Chancengleichheit?“ und „Festung Europa – wie offen sind wir noch für Flüchtlinge und Asylsuchende?“.

Spannende Begegnungen in Berlin: Die Studierenden der CVJM-Hochschule und des CVJM-Kollegs mit dem Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe.

Spannende Begegnungen in Berlin: Die Studierenden der CVJM-Hochschule und des CVJM-Kollegs mit dem Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe.

„Wer Inklusion will, sucht Wege. Wer Inklusion nicht will, sucht Begründungen.“ Mit diesen Worten machte Hubert Hüppe, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion, den Teilnehmenden des Seminars „Berliner Gespräche“ deutlich, dass Inklusion eine Frage der Haltung und des Willens sei. Deutschland sei das Land mit der höchsten Anzahl an Förderschulen und Sondereinrichtungen in Europa, in denen Menschen mit Benachteiligungen und Behinderungen betreut und gefördert werden. So lobenswert das sei, bedeute es aber auch, dass sie ausgesondert würden von den Regelkindergärten, Regelschulen und regulären Ausbildungsgängen.

Andere europäische Länder seien uns in der Verwirklichung von Inklusion voraus. Es brauche „natürliche“ Begegnungsmöglichkeiten zwischen nicht-behinderten und behinderten Menschen, was schon im frühen Kindesalter beginnen müsse. Kinder würden unkompliziert miteinander umgehen, so dass der Kindergarten Grundlagen schaffen könne für ein späteres unbefangenes Aufeinander zugehen im Erwachsenenalter.

Kai Gehring, Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen für Hochschule, Wissenschaft und Forschung, betonte die Notwendigkeit, dass Bildungspolitik vor allem für die im formalen Bildungssystem „abgehängten“ Förderung leisten sollte. Sönke Rix, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hob die erreichten Leistungen in der Familienpolitik der letzten Jahre mit den jüngsten Errungenschaften Elterngeld plus und dem Modell der Familienarbeitszeit hervor.

Für Ulla Jelpke, Sprecherin der Fraktion Die Linke im Innenausschuss, ist das Flüchtlingselend, das sich auf den Schiffen im Mittelmeer abspielt, ein Skandal. Sie beklagte die Tatsache, dass das Mare Nostrum-Projekt des italienischen Staats mangels Finanzmitteln eingestellt werden musste. Flüchtlinge müssten einen Weg zur legalen Einreise nach Europa bekommen. Martin Patzelt von der CDU-/CSU-Fraktion unterstrich den unschätzbaren Wert von bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement für die Gesellschaft. Für ihn brauche Ehrenamt noch stärkere öffentliche Würdigung.

Das Seminarprogramm umfasste auch eine Führung durch den Bundesrat, bei der es 111 gute Gründe zu entdecken gab, warum sich eine Besichtigung des Gebäudes lohnt, sowie eine Open-Air-Führung durch die Mauergedenkstätte Bernauer Straße.

Autor: Andreas Getfert

Einen ausführlichen Bericht mit weiteren Fotos gibt es auf cvjm.de

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