corona international – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 27 Jul 2020 14:37:15 +0000 de-DE hourly 1 Corona-Hilfe der YMCA in Indien https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/27/corona-hilfe-ymca-indien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/27/corona-hilfe-ymca-indien/#respond Mon, 27 Jul 2020 14:37:15 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33940
Blogeintrag weiterlesen]]>
Der YMCA Indien hat einen Bericht über die gesamte Nothilfe, die YMCA in Indien geleistet haben, veröffentlicht.

Corona-Hilfe YMCA Bhubaneswar

Verteilung von Lebensmitteln durch den YMCA Bhubaneswar

Lebensmittelpakete wurden verteilt, ebenso Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel. Gästehäuser wurden als Quarantäneeinrichtungen zur Verfügung gestellt. Ehrenamtliche des YMCA waren im ganzen Land an vorderster Front im Einsatz. „Wir haben das getan, was Jesus uns gelehrt hat. Als barmherzige Samariter tat der YMCA Indien sein Bestes und tut es noch“, so der Präsident des YMCA Indien.

In vier indischen Städten werden schon seit einigen Jahren Projekte des YMCA vom deutschen CVJM über das Programm Aktion Hoffnungszeichen gefördert.

Wir haben unseren Projektpartnern zugesagt, dass die Projektförderung auch während der Corona-Krise weiterläuft. Damit gewährleisten wir, dass die Angebote nach Corona wieder anlaufen und dass die Angestellten im Projekt weiter bezahlt werden können. Denn sie erhalten kein Kurzarbeitergeld oder Sozialhilfe. Für Nothilfemaßnahmen sind teilweise Projektmittel umgewidmet worden und unsere Projektpartner in Indien haben zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt bekommen.

Im Rahmen der Nothilfemaßnahmen wurden in Bhubaneswar 500 Familien mit Hygieneartikeln und Lebensmitteln versorgt. Der YMCA Ranchi versorgt bereits seit mehr als zwei Monaten 2.400 Familien mit Essenspaketen. In Madurai hat der YMCA Lebensmittelpakete, Schutzmasken und Desinfektionsmittel an 540 Familien verteilt. Der YMCA Salem hat 603 Familien versorgt und mehr als 800 Masken und 200 Flaschen Desinfektionsmittel verteilt.

In Indien sind inzwischen mehr als 1.400.000 Corona-Fälle gemeldet.

Über die Corona-Hilfe unterstützt der CVJM Deutschland YMCAs weltweit, Menschen in Not zu helfen: www.cvjm.de/corona-hilfe

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/27/corona-hilfe-ymca-indien/feed/ 0
YMCA Zimbabwe und der Umgang mit Corona https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/24/zimbabwe-und-corona/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/24/zimbabwe-und-corona/#respond Fri, 24 Jul 2020 08:09:24 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33888
Blogeintrag weiterlesen]]>
[Ein Blogbeitrag von Andrea Renner]

Eigentlich hatte ich ursprünglich vor, in meinem Blogbeitrag über unsere Begegnungsreise nach Kenia zu berichten. Vieles war geplant und gemeinsam mit unseren Partnern vorbereitet worden. Und dann kam die Covid-19-Pandemie. Die geplante Reise konnte nicht stattfinden und ist erst einmal auf unbestimmt verschoben.

Gruppenfoto

Hilfspakete werden in Zimbabwe an Bedürftige verteilt

Nun besteht unsere Aktivität also neben anderen Aufgaben darin, unseren Freundinnen und Freunden und Partnern weltweit in dieser Krise zur Seite zu stehen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und sie bei ihren Hilfsprogrammen zu unterstützen.

Deshalb gibt es heute statt des Reiseberichts einen kleinen Einblick in das Corona-Hilfsprogramm des YMCA Zimbabwe, das wir von Baden aus mit einem kleinen Beitrag unterstützen.

Das „Zimbabwe-YMCA-Covid-19-Lebensunterhalt-Unterstützungsprojekt“ hat zum Ziel, die größten Nöte und Herausforderungen, die durch die Covid-19-Pandemie entstanden sind, zu lindern und hat einen besonderen Schwerpunkt auf Gemeinschaftseinrichtungen, die besonders betroffen sind. Dazu gehören Altenheime, Waisenhäuser und besonders  gefährdete Einzelpersonen in den Gemeinden.

Hilfspakete werden verpackt

Hilfspakete werden für den Transport vorbereitet

Das Projekt wird in den YMCA-Verbänden in Kadoma, Bulawayo und Harare durchgeführt, wo der größte Mangel und die größten Herausforderungen zu sehen sind. In Kadoma wurden die Hilfsmaßnahmen bereits durchgeführt und sobald die finanzielle Unterstützung gesichert ist, werden die Maßnahmen auch in den anderen Orten umgesetzt.

Die Mitarbeitenden des YMCA haben sich getroffen, Hilfspläne ausgearbeitet, Unterstützer eingebunden und dann vor Ort Hilfspakete mit  Masken und Hygieneartikeln sowie Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Öl und Hühnchen an die besonders betroffenen Personen und Einrichtungen verteilt.

Eigentlich sollte in Zimbabwe dieses Jahr der 40. Jahrestag der Unabhängigkeit gefeiert werden. Nun sind alle Feierlichkeiten abgesagt und das Land befindet sich seit März in einem Ausnahmezustand, der von den Sicherheitskräften auch hart durchgesetzt wird. Alle wirtschaftlichen und infrastrukturellen Probleme, unter denen die Bevölkerung des Landes ohnehin zu leiden hat, sind durch die Corona-Krise verstärkt. Gewaltsame Übergriffe nehmen zu, worunter vor allem Frauen und Mädchen zu leiden haben.

Hilfspakete auf einem Transporter

Die Hilfspakete wurden an besonders Bedürftige verteilt

Umso wichtiger ist es, dass der YMCA Zimbabwe sich aufgemacht hat, im Rahmen seiner Möglichkeiten, Hilfe zu leisten. Für die Mitarbeitenden des YMCA ist es derzeit ja ebenfalls sehr schwer: Ein „normaler“ YMCA-Alltag ist zurzeit nicht möglich und war auch vor der Krise schwer.

Deshalb habe ich großen Respekt vor den CVJM-Geschwistern in Zimbabwe und anderen Ländern mit ähnlich schwieriger Lage, die sich trotz aller Schwierigkeiten aufmachen, um Hilfe zu leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Wenn wir dabei mit unseren Spenden unterstützen können, tun wir das sehr gern.

Andrea Renner, CVJM Baden

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/24/zimbabwe-und-corona/feed/ 0
Weltweite Solidarität leben https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/30/weltweite-solidaritaet-leben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/30/weltweite-solidaritaet-leben/#respond Thu, 30 Apr 2020 15:04:22 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33497
Blogeintrag weiterlesen]]>
[CVJM in Deutschland startet Spendenkampagne]

Als CVJM in Deutschland sind wir Teil der weltweiten CVJM-Bewegung. Neben der benötigten Hilfe für CVJM-Vereine und CVJM-Verbände in Deutschland haben wir daher auch unsere internationalen Partner im Blick, mit denen wir weltweite Solidarität leben wollen.

„Während sich die COVID-19-Pandemie auf der ganzen Welt ausbreitet, sehen sich die lokalen, nationalen und regionalen Organisationen des CVJM mit einer harten neuen Realität konfrontiert. Die Herausforderung, vor der alle unsere Gemeinschaften auf globaler Ebene stehen, ist in der jüngsten Geschichte beispiellos und verlangt mehr denn je von uns allen, diesen Sturm gemeinsam zu überstehen.“ So beschreibt der Weltbund der CVJM die momentane Situation.

Covid-Response_YMCA Ranchi_1

Mitarbeitende des YMCA Ranchi verteilen Lebensmittel an Slumbewohner

Die Krankheit verschärft Hunger und Armut

Diese harte, neue Realität bedeutet auch, dass alle Länder dieser Welt von der Pandemie betroffen sind, Industriestaaten ebenso wie Entwicklungsländer. Wir sehen aber auch, dass diese Krise in vielen Ländern auf bereits bestehende Probleme und Krisen trifft. Sie trifft Menschen, die bereits vorher mit Armut und Hunger zu kämpfen hatten. Sie trifft Länder, in denen das Gesundheitssystem ohnehin schon völlig unzureichend war. Dort werden die Folgen der Ausbreitung des Virus und seiner Bekämpfung besonders deutlich: Wer zum Beispiel aufgrund einer Ausgangsbeschränkung nicht mehr arbeiten kann, hat von heute auf morgen kein Geld, um sich Essen zu kaufen.

Auf der ganzen Welt sind CVJM von Anfang an für Menschen in sozial schwierigen Verhältnissen aktiv gewesen. Die CVJM in Deutschland wollen YMCAs weltweit unterstützen, dass sie auch jetzt für die Menschen da sein können. Viele CVJM in Afrika, Lateinamerika und Asien versorgen bedürftige Familien mit Nahrungsmitteln, starten Aufklärungskampagnen zu Schutzmaßnahmen vor Covid-19 oder führen Hygieneschulungen durch. Sie suchen nach kreativen Wegen, trotz Abstandsgeboten und Ausgangssperren Familien auch psychologisch in der Krise zu begleiten.

Wir wollen weltweite Solidarität leben

Um diese und weitere Maßnahmen zu ermöglichen, wollen wir als CVJM in Deutschland unsere weltweiten Partner finanziell unterstützen und haben deshalb die Spendenkampagne „Corona-Hilfe“ gestartet. Diese Unterstützung richtet sich an Partner-YMCAs von Mitgliedsverbänden und an Projektpartner von Aktion Hoffnungszeichen.

Weitere Informationen zur Spendenkampagne sind hier zu finden: www.cvjm.de/corona-hilfe

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/30/weltweite-solidaritaet-leben/feed/ 0
Corona-Hilfe im YMCA Madurai https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/24/corona-hilfe-im-ymca-madurai/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/24/corona-hilfe-im-ymca-madurai/#comments Fri, 24 Apr 2020 08:26:03 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33458
Blogeintrag weiterlesen]]>
„Während wir von einer COVID-19-Pandemie betroffen sind, stehen wir gleichzeitig am Rande einer Hungerpandemie“, so äußerte sich David Beasley, Exekutivdirektor des UN-World-Food-Programms am Dienstag in einer virtuellen Sitzung des UN-Sicherheitsrates.

YMCA Madurai- Coronanothilfe_3

Der YMCA Madurai ist auch in der Coronakrise für seine Schüler da

Das Thema Hunger begegnet uns immer wieder in den Berichten unserer Projektpartner zur Situation bezüglich der Corona-Pandemie in ihren Ländern.

Situation in Madurai

So auch im YMCA Madurai, der vor fast 20 Jahren eine Schule für behinderte Kinder eröffnete. Auch in Indien wurden Mitte März alle Schulen geschlossen, eine Ausgangssperre startete am 25. März und wurde inzwischen, wie bei uns, bis zum 3. Mai verlängert.

Für die meisten Familien der Kinder hat das zur Konsequenz, dass sie kein Einkommen mehr haben, da die meisten Eltern als Tagelöhner arbeiten. Sie haben in dieser Krisensituation keinerlei finanzielle Absicherung, der Lockdown hat ihnen ihre Lebensgrundlage entzogen.

Sonst erhalten die Kinder mindestens eine Mahlzeit am Tag in der Schule, auch diese fällt nun weg. Dazu kommen weitere Schwierigkeiten. Die Kinder mit verschiedenen Handicaps erhalten sonst in der Schule besondere Förderung, in den kleinen Häusern der Familien mit ein oder zwei Zimmern besteht keine Möglichkeit, ihren besonderen Bedürfnissen nachzukommen.

Nothilfe des YMCA Madurai

Der YMCA Madurai versucht so gut wie möglich, die betroffenen Familien zu unterstützen, so haben sie bereits Reis und Lebensmittel an die bedürftigen Familien verteilt.

Momentan mussten sie die Verteilung von Lebensmittel aussetzen, da die Regierung die Hilfsmaßnahmen der NGOs koordinieren will und zunächst einen Stopp verordnet hat. Der YMCA sammelt weiterhin Lebensmittel, damit sie wieder mit der Verteilung starten können, sobald die Regierung dies erlaubt.

Außerdem hat der YMCA Madurai verschiedene Instrumente zur Aufklärung bezüglich Covid-19 gestartet. So wurde ein Handzettel in der Landessprache Tamil entwickelt, der an alle Familien verteilt wird. Die Kinder der Schule haben am letzten Tag des Unterrichts eine Unterweisung in Handhygiene erhalten.

Die Schule des YMCA Madurai wird bereits seit einigen Jahren vom CVJM Baden und Aktion Hoffnungszeichen unterstützt. Diese Unterstützung wollen wir gerade in dieser Krisenzeit weiterführen und auch schauen, wo noch weitere Unterstützung gebraucht wird.

Mit einer Spende an Aktion Hoffnungszeichen könnt ihr mit uns gemeinsam Hoffnungszeichen setzen und unsere Partner unterstützen. Damit sie wie der YMCA Madurai für die Menschen vor Ort in Notlagen da sein können.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/24/corona-hilfe-im-ymca-madurai/feed/ 1
YMCA@home im Kosovo https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/17/ymcahome-im-kosovo/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/17/ymcahome-im-kosovo/#respond Fri, 17 Apr 2020 12:05:19 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33446
Blogeintrag weiterlesen]]>
Ebenso wie in Deutschland steht auch in den meisten anderen Ländern der Welt die Jugendarbeit im CVJM vor Ort still.

Um dennoch Jugendliche zu erreichen und Beziehungen zu pflegen, sind Kreativität und Flexibilität gefragt. Der YMCA Kosovo hat uns davon berichtet, wie sie ihre Jugendarbeit online weiterführen.

Einheit zu den SDGs im YMCA Kosovo

Im Leiterschaftstraining fand online eine Einheit zu den SDGs statt

Zur Situation des Landes

Seit 2018 unterstützen wir mit Aktion Hoffnungszeichen den Ausbau der Jugendarbeit im YMCA Kosovo. Der Kosovo ist mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren das jüngste Land in Europa.

Der YMCA arbeitet im Westteil des Landes, der am stärksten vom Krieg Ende der 1990er-Jahre betroffen war. Der Krieg zieht bis heute Auswirkungen nach sich. Die Wirtschaft befindet sich noch im Aufbau, vor allem in den kleinstädtischen und ländlichen Gebieten.

So kommen viele Jugendliche aus einfachen wirtschaftlichen Verhältnissen. Bei einer Jugendarbeitslosigkeit von 60 % sind ihre Aussichten auf Veränderung nicht besonders groß.

Jugendarbeit mit wöchentlichen Jugendgruppen, wie wir sie in Deutschland kennen, ist nicht sehr bekannt.

Aufbau der CVJM-Arbeit

Der YMCA Kosovo ist seit 2003 mit viel Leidenschaft und Herz dabei, Jugendarbeit aufzubauen.

Mit der Unterstützung von Aktion Hoffnungszeichen wurden 2018 im Projekt „Safe Spaces for young people“ mehr als 20 neue wöchentliche Gruppen in vier verschiedenen Städten gestartet. Zu diesen Gruppen zählen Leiterschaftskurse, TEN SING, Pfadfinder und Trainings für Soft Skills.

Diese Gruppen haben das Anliegen, junge Menschen in ihrer Persönlichkeit zu stärken, ihnen Kompetenzen zu vermitteln. Damit werden ihnen in einem Land mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit berufliche Perspektiven eröffnet. Teilnehmende der Programme erzählen, dass die Zertifikate von Kursen des YMCA in ihren Bewerbungsunterlagen ihre Chancen verbessert haben.

Corona-Krise im Kosovo

Auch im Kosovo hat die Regierung Ausgangsbeschränkungen verfügt, alle Grenzen sind geschlossen und die Bevölkerung darf nur noch zu bestimmten Zeiten aus dem Haus gehen, um Einkäufe und Besorgungen zu erledigen.

Ihre Leidenschaft für den Aufbau der Jugendarbeit des YMCA stecken haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende nun in der Corona-Zeit in die Umstellung auf digitale Angebote. Dies ist bei manchen Angeboten kaum möglich, aber die wöchentlichen Treffen in den Leiterschaftskursen zum Beispiel werden online durchgeführt.

In einer Einheit wurden ganz aktuell die SDGs (Nachhaltige Entwicklungsziele der UN) betrachtet. Auch andere Jugendgruppen treffen sich digital.

Neben der Jugendarbeit hat der YMCA Kosovo in den vergangenen Jahren Charity Shops aufgebaut. Mit diesen sollen finanzielle Einnahmen generiert werden, um die Arbeit und vor allem das Personal tragen zu können. Diese Einnahmen brechen nun weg, das kann bald dazu führen, dass der YMCA Personal entlassen muss.

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt auch in dieser Krisenzeit die Arbeit des YMCA Kosovo weiter, damit so weit wie möglich das bisher Aufgebaute bestehen bleiben kann.

Mit einer Spende an Aktion Hoffnungszeichen kannst du uns helfen, die Projekte unserer Partner auch in der Krisenzeit weiter zu unterstützen.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/17/ymcahome-im-kosovo/feed/ 0
Corona: Wie geht es unseren YMCA-Partnern weltweit? https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/14/corona-ymca-weltweit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/14/corona-ymca-weltweit/#respond Tue, 14 Apr 2020 10:00:39 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33438
Blogeintrag weiterlesen]]>
[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Der Coronavirus breitet sich auf der ganzen Welt aus und trifft damit auch die weltweite YMCA-Arbeit. Viele Programme mussten abgebrochen werden, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Die Freiwilligen aus den Internationalen Freiwilligendiensten mussten aus den Ländern des Globalen Südens nach Deutschland zurückkehren.

Visual CVJM-weltweit-News

Auf www.cvjm.de bündelt der CVJM Deutschland Informationen aus dem weltweiten YMCA

Trotz der riesigen Herausforderungen für viele YMCAs ist die Arbeit besonders in Notsituationen sehr gefragt. Die YMCAs in Indien organisieren Essenspakete und schützen so Menschen vor dem Verhungern. Im YMCA East Jerusalem werden grundlegende Nahrungs- und Haushaltsmittel an besonders Bedürftige verteilt. Der CVJM Thüringen startete eine Hilfsaktion für den YMCA Kolumbien und spendet für Bedürftige. Andere rufen Gebetsaktionen, Nachbarschaftshilfen usw. ins Leben.

Als unsere YMCA-Partner in China hörten, dass uns in Deutschland Schutzmasken fehlen, packten sie uns 1.150 Stück als Zeichen der Solidarität zusammen.

Informiert bleiben

Damit wir mitbekommen, wie es unseren YMCA-Freunden in unseren Partnerschaften und darüber hinaus geht, haben wir hier wichtige Informationen gebündelt.

Ihr findet dort aktuelle Berichte, Stories über den CVJM-Weltbund oder Gelingendes von YMCAs, die Menschen in Not helfen.

Anteil nehmen und weltweit handeln

Als CVJM-Bewegung wollen wir Anteil an der Situation anderer YMCAs nehmen und sie in unser Gebet hineinnehmen.

Darüber hinaus sind wir mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen mit vielen YMCAs in engem Kontakt und wollen durch weitere Spenden die Arbeit in der Not weiterhin unterstützen.

So können wir Solidarität durch Gebet, dadurch dass wir einander wahrnehmen und durch konkrete Hilfsaktionen leben.

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/14/corona-ymca-weltweit/feed/ 0
Tag der Weltgesundheit https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/07/weltgesundheitstag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/07/weltgesundheitstag/#respond Tue, 07 Apr 2020 09:00:49 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33412
Blogeintrag weiterlesen]]>
Heute ist der Tag der Weltgesundheit, der seit 1950 jährlich begangen wird. Wir erleben in diesem Jahr, wie zentral das Thema Gesundheit ist und wie verletzlich die eigene Gesundheit sein kann. Wir sehen, wie wichtig ein verlässliches Gesundheitssystem ist.

Mision en Salud Kontrolluntersuchung

Vorsorgeuntersuchung von Kindern

Wir realisieren aber auch, in wie vielen Ländern dieser Erde, sowohl in entwickelten Industriestaaten als auch in Ländern des Globalen Südens, das Gesundheitssystem mindestens mangelhaft ist. Deshalb gehört Gesundheitsförderung und medizinische Versorgung oft zu Projekten der Entwicklungszusammenarbeit.

„Mision en Salud“ in Peru

So zum Beispiel in einem Projekt des YMCA Peru. Im Bereich „Mision en Salud“ (Mission Gesundheit) exisitieren drei Gesundheitszentren in Armenvierteln in Lima, Arequipa und Trujillo. In diesen werden Vorsorgeuntersuchungen angeboten, hier können vor allem Kleinkinder gewogen und gemessen werden. Damit wird nachgeschaut, ob sie sich gut entwickeln.

Den Müttern werden Kurse angeboten zum Thema Ernährung. Hier lernen sie, wie sie auch mit begrenzten Mitteln ausgewogen kochen können. In vielen Ländern gibt es kein Krankenkassensystem und medizinische Versorgung ist nur auf eigene Rechnung möglich. Viele Familien können sie sich schlichtweg nicht leisen.

Herausforderungen durch die Corona-Pandemie

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt in dem Zentrum in Lima Frühförderporgramme für Kleinkinder. Aktuell können diese Programme nicht durchgeführt werden, doch der YMCA Peru unterstützt die Familien darin, staatliche Hilfsgelder zu beantragen, um in dieser Situation versorgt zu sein.

„Gesundheit und Wohlergehen“ ist eines der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN. Gerade in der aktuellen Situation wird deutlich, dass diese Entwicklungsziele alle Länder betreffen. Ebenso wird uns verdeutlicht, in welchen globalen Zusammenhängen wir leben. Lasst uns das nicht wieder ausblenden, wenn diese Krise vorbei ist.

Mit einer Spende an Aktion Hoffnungszeichen hilfst du uns, Projekte wie „Mision en Salud“ in Peru zu unterstützen: www.cvjm.de/hoffnungszeichen-spenden

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/07/weltgesundheitstag/feed/ 0
Willkommen in Indien – Teil 3 https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/02/willkommen-in-indien-teil-3/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/02/willkommen-in-indien-teil-3/#respond Thu, 02 Apr 2020 14:06:23 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33309
Blogeintrag weiterlesen]]>
Im zweiten Teil meines Reiseberichts habe ich euch von der Bildungsarbeit des YMCA in Bhubaneswar berichtet, heute teile ich einige Eindrücke aus der Arbeit des YMCA Ranchi.

Ranchi_Balwari School - Kindergarten

Fester Teil des Gemeindeentwicklungsprogramms sind Kindergärten

Dritte Station: Ranchi

Letzte Station dieser Besuchsreise war der YMCA Ranchi, der im vergangenen Herbst sein 50. Jubiläum feierte. Der Aufbau der Arbeit begann mit einem Gemeindeentwicklungsprogramm, das noch heute weitergeführt wird.

Der damalige CVJM-Sekretär fuhr mit seinem Fahrrad in einfache Siedlungen und in Slums, startete dort ein Bildungsprogramm. Heute gibt es in neun Slums Kindergärten, Ausbildungsprojekte für Frauen, Gesundheits-Check-ups und Begleitung durch Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Zwei Begegnungen waren in diesen Tagen für mich besonders eindrücklich:

Offenheit lernen

An einem Tag sind wir zu einem Frauenprojekt in ein Dorf 50 Kilometer außerhalb von Ranchi gefahren. In dieser Gegend startete der YMCA vor 20 Jahren ein Programm, das Menschen und Strukturen auf dem Land stärken soll, um damit der Landflucht entgegenzuwirken.

Wichtiger Bestandteil dieses Programms sind Frauengruppen, die sich wöchentlich in kleinen Gruppen treffen. In diesen Treffen tauschen sie Wissen über Anbaumethoden aus, erhalten Trainings zum Beispiel zur Produktion von Konserven. Anliegen ist, dass sie ihre Erträge steigern können, um nicht nur den Eigenbedarf zu decken, sondern um auch etwas verkaufen zu können.

Eine Frau erzählte, dass die Bewohner des Dorfes zu Beginn des Projekts sehr zurückhaltend und misstrauisch waren. Sie wollten keinen Kontakt zu den für sie Fremden aus dem YMCA haben. Doch die Mitarbeitenden des YMCA haben Beziehungen zu ihnen aufgebaut und die Frauen haben erfahren, dass sie sie unterstützen wollen.

Heute gehen sie ganz offen auf Menschen zu und so konnten wir auch bei meinem Besuch miteinander ins Gespräch kommen.

Hin zu den Menschen

An einem anderen Morgen waren wir in einer Lepra-Kolonie. Der YMCA hat zwei Lepra-Kolonien der Stadt „adoptiert“. Auch wenn die Krankheit heute ausgemerzt ist, so gibt es immer noch ältere Generationen, deren Körper noch von der Krankheit gezeichnet sind. Sie leben mit den nachfolgenden Generationen weiter in den Kolonien, die ihnen von der Regierung zugeteilt wurden.

Die Regierung hat ihnen einfache Häuser gebaut, kümmert sich aber nicht weiter um sie. Der YMCA ist regelmäßig mit Sozialarbeiterinnen und -arbeitern vor Ort, führt Gesundheitsvorsorge durch und kümmert sich um ihre Bedürfnisse. So haben sie zum Beispiel in den beiden Kolonien Toiletten und Duschhäuser gebaut.

Bei unserem Besuch in dieser Lepra-Kolonie wurde jeder Familie vom YMCA Ranchi ein Eimer zum Wassertransport mit einem Duschbecher zur Verfügung gestellt. Gerade in der momentanen Corona-Krise erleben wir, wie wichtig Hygienemaßnahmen sind. Diese in solch einer Kolonie einzuhalten, ist sehr schwierig. Hier bedeutet ein Eimer für jede Familie schon eine wichtige Hilfestellung.

Wir können Hoffnungszeichen setzen

Projekte aus allen drei Vereinen, von denen ich berichtet habe, werden schon seit einigen Jahren durch Aktion Hoffnungszeichen unterstützt. YMCA in Indien erhalten keinerlei staatliche Förderung und müssen sich komplett über Mitgliedsbeiträge, Fundraising und Unterstützung von internationalen Partnern finanzieren.

Die YMCA-Vorsitzende aus Ranchi sagte in unserem Treffen: „Eure Unterstützung ist für uns ein großes Hoffnungszeichen.“

Ich durfte vor Ort sehen, dass diese Unterstützung in ganz unterschiedliche Lebenssituationen hinein Hoffnungszeichen bringt. In Lebenssituationen, die schon lange durch Mangel und Entbehrung geprägt sind und zu Menschen, die jetzt besonders gefährdet sind.

Durch die Corona-Pandemie sind zurzeit auch die YMCA in Indien in ihrer Arbeit eingeschränkt, doch weiter aktiv, um Not zu lindern. Dabei wollen wir sie auch gegenwärtig und zukünftig unterstützen.

Auch ihr könnt mit einer Spende an unseren Hilfsfonds Aktion Hoffnungszeichen oder für die einzelnen Projekte ein Hoffnungszeichen setzen: www.cvjm.de/spenden

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/02/willkommen-in-indien-teil-3/feed/ 0