Äthiopien – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 13 Jul 2017 09:22:52 +0000 de-DE hourly 1 Stolze Kleinunternehmerin durch „Seedmoney“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/11/stolze-kleinunternehmerin-durch-seedmoney/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/11/stolze-kleinunternehmerin-durch-seedmoney/#respond Tue, 11 Jul 2017 11:51:52 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28033
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Rahel Teshome* wohnt in einer kleinen Stadt in Äthiopien. Mit ihren drei Kindern (14, 16 und 19 Jahre alt) hat sie sich eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung einfach, aber gemütlich eingerichtet. Die Miete kann sie sich eigentlich nicht leisten. Weil der Vermieter ihre Situation kennt, verlangt er nur knapp mehr als die Hälfte der üblichen Miete.

Rahel mit zwei YMCA-Referenten

Mit ihrem geringen Einkommen, konnte Rahel kaum für die Verpflegung der Kinder sorgen, geschweige denn für ihre Schulgebühren. Von den örtlichen Behörden wurde sie deshalb für das „Seedmoney“-Projekt vorgeschlagen. Nach einem Existenzgründertraining erhalten die Teilnehmenden ein kleines Startkapital.

Im Juni 2017 konnten wir Rahel besuchen. „Das Training hat mir sehr geholfen, wirtschaftlich zu denken“, berichtet sie. Sie hat damit begonnen Kaffee und Tee auf dem Markt zu verkaufen. Weil die Einkünfte schwanken, ist sie dazu übergegangen mit unterschiedlichen Waren zu handeln. Mit den verschiedenen Standbeinen schafft Rahel sogar, etwas zu sparen.

Immer wieder trifft sie sich mit anderen Kleinunternehmerinnen im YMCA. Sie schätzt die Möglichkeit bei auftauchenden Fragen im YMCA eine Anlaufstelle zu haben.

Sie freut sich, dass sie selbständig ist, weil sie nicht jeden Monat auf ihr Gehalt warten und keine Angst haben muss, entlassen zu werden. Der Unternehmergeist ist ihr anzuspüren und man merkt ihr an, wie stolz sie ist, dass sie ihre Familie versorgen kann.

Bereits seit vielen Jahren unterstützt der EJW-Weltdienst Waisen- und Straßenkinder in Äthiopien. Insbesondere junge Eltern sind mehr und mehr an einem Startkapital als an einer dauerhaften Unterstützung interessiert. Neben einem Startkapital bekommen diese Menschen im YMCA eine Schulung und werden in den Anfängen ihrer Selbständigkeit begleitet.

Valerian Grupp, EJW-Weltdienst

* Der Name wurde geändert

Weitere Informationen gibt es hier auf den Seiten des EJW-Weltdienstes und hier auf auf den Seiten von Aktion Hoffnungszeichen. Wir freuen uns über eine Spende unter der Projektnummer 42260 über www.cvjm.de/spenden

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AFRIKA-TAG zum Thema: Flüchtlinge, die nicht zu uns kommen https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/09/afrika-tag-zum-thema-fluechtlinge-die-nicht-zu-uns-kommen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/09/afrika-tag-zum-thema-fluechtlinge-die-nicht-zu-uns-kommen/#respond Mon, 09 Jan 2017 13:14:17 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26674
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Für den 11. Februar laden der EJW-Weltdienst und die Basler Mission Deutscher Zweig zum Afrika-Tag zu den Ländern Äthiopien, Nigeria, Sudan und Südsudan nach Stuttgart ein:

Eingang zur südsudanesischen Flüchtlingskirche in Äthiopien (Foto: W. Gebhardt / EMS)

Eingang zur südsudanesischen Flüchtlingskirche in Äthiopien
(Foto: W. Gebhardt / EMS)

„Wir schaffen das!“ Mit dieser Ermutigung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel im Herbst 2015 an die Bürgerinnen und Bürger ihres Landes appelliert, den damaligen Flüchtlingsstrom – vor allem aus dem Nahen Osten, aber auch aus vielen afrikanischen Ländern – freundlich aufzunehmen. Bis zum Jahresende 2015 kamen mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. Ihre Aufnahme stellte Deutschland vor erhebliche Belastungsproben. Dabei waren es – im Weltvergleich – nur wenige Flüchtlinge, die zu uns kamen.

In Folge der Gräueltaten von Boko Haram sind alleine in Nigeria mehr als zwei Millionen Menschen in die Flucht geschlagen worden. Sie halten sich so gut wie alle noch innerhalb Nigerias oder in benachbarten Ländern auf. In Uganda, Kenia, Äthiopien und Sudan befinden sich gegenwärtig etwa 600 000 Flüchtlinge aus Südsudan. Im Land selbst gibt es etwa 1,7 Millionen sogenannte „Internally Displaced Persons“ – also Binnenflüchtlinge.

Schon diese Zahlen machen deutlich: Flüchtlinge bleiben meist unweit der Heimat und leben in der Hoffnung, baldmöglichst wieder nach Hause zurückkehren zu können. Wir wollen uns am Afrika-Tag mit ihrem Los befassen und dabei in Erfahrung bringen, inwiefern die Hilfsmaßnahmen der kleineren Partnerschaftsprojekte und der größeren Werke tatsächlich greifen.

Helmut Hess

Helmut Hess

In der Person von Helmut Hess konnten wir dafür einen Referenten gewinnen, der sich über viele Jahre mit dieser Problematik befasst und über erhebliches Detailwissen verfügt. Herzliche Einladung!

Riley Edwards-Raudonat, BMDZ/EMS und Stefan Hoffmann, EJW-Weltdienst

Anmeldungen sind bis zum 30. Januar telefonisch unter 0711 / 63678 26, per E-mail unter email hidden; JavaScript is required oder per Post an die Basler Mission Deutscher Zweig (BMDZ) zu Hd. von Diana Englisch, Vogelsangstraße 62, 70197 Stuttgart möglich.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und -ort gibt es hier.

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Äthopische Freunde zu Gast https://blogarchiv.cvjm.de/2013/07/13/athopische-freunde-zu-gast/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/07/13/athopische-freunde-zu-gast/#respond Sat, 13 Jul 2013 12:32:32 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=12833
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Am 12. Juli waren der Präsident und der Generalsekretär des äthiopischen YMCA zu Gast beim CVJM-Gesamtverband.

Äthiopische Freunde zu Gast in Kassel

Äthiopische Freunde zu Gast in Kassel

Der Vorsitzende des ejw-Unterausschusses Äthiopien, Harald  Metzger, und Fritz Leng, Weltdienst-Referent des ejw, waren mit den Gästen nach Kassel gekommen um den CVJM-Gesamtverband, das CVJM-Kolleg und die CVJM-Hochschule kennenzulernen und Gespräche über eine Zusammenarbeit zu führen. Ehepaar Ozdyk, vor Kurzem aus Kenia zurückgekehrt, wo Günter Ozdyk die Africa Alliance in der Vernetzung ihres IT-Systems unterstützt hat, nahm an den Gesprächen teil. Interessant und erfreulich war diese Begegnung auch deshalb, weil Ehepaar Ozdyk zuvor fünf Jahre in Äthiopien tätig gewesen war.

Personen auf dem Foto: Hintere Reihe von links: Fritz Leng (ejw, Weltdienstreferent), Harald Metzger, (ejw, Vorsitzender des Unterausschusses Äthiopien), Berthold Messinger (CVJM-Gesamtverband, Referent Internationale Arbeit), Günter Ozdyk, IT-Experte, zuletzt für die Africa Alliance of YMCAs

Vordere Reihe von links: Marion Reichow, (CVJM-Gesamtverband, Assistenz Internationale Arbeit), Tsegaye Berhe Woldu (Präsident YMCA Ethiopia), Tezera Gebremichael Woldemendhi (Generalsekretär YMCA Ethiopia), Margret Ozdyk, Klaus Martin Janßen, (CVJM-Gesamtverband, Referent für Freiwilligendienste)

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Äthiopische Kaffee-Zeremonie https://blogarchiv.cvjm.de/2013/03/14/athiopische-kaffeezeremonie/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/03/14/athiopische-kaffeezeremonie/#respond Thu, 14 Mar 2013 15:37:35 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=10859
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Karolin und Hanna sind über den CVJM-Gesamtverband als Freiwillige in einer Einsatzstelle des ejw (Evangelisches Jugendwerk in Württemberg) in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthopien. Sie arbeiten im „Children Center“ des örtlichen YMCA/CVJM. Regelmäßig berichten sie über ihre Arbeit im YMCA und die Erfahrungen in Addis. Hier ein aktuelles Erlebnis …

Die äthiopische Kaffeezeremonie beginnt mit dem Rösten der Bohnen.

Die äthiopische Kaffee-Zeremonie

Zuerst wäscht man die grünen Kaffeebohnen. Dann werden sie schwarz geröstet.

Die Kaffeebohnen werden geröstet.

Nachdem man die schlechten Bohnen aussortiert hat (also diejenigen, die nicht schön schwarz geröstet sind), zerstampft man die Bohnen mit einem Mörser zu Kaffeepulver.

Karolin mahlt die Bohnen zu Pulver.

Das Pulver füllt man in in die Kanne mit kochendem Wasser und das je nachdem, wie viele Tassen man möchte, und lässt den Kaffee kochen.

Ganz wichtig, bevor man den Kaffee serviert, dekoriert man den Boden mit saftiggrünem Gras und Blumen, als Zeichen der Gastfreundschaft. Außerdem macht man Popcorn, die man später zum Kaffee reicht.

Der Kaffee ist fertig!

Nachdem man das Pulver eine Weile hat kochen lassen, prüft man, ob der Kaffee schon gut ist, indem man ein bisschen in eine Tasse füllt. Ist er noch zu schwarz und sieht man den Kaffeesatz, muss man ihn noch eine Weile kochen lassen. Ist der Kaffee schön dunkelbraun, füllt man zuerst in jede Tasse einige Löffel Zucker und gießt dann den Kaffee hinein.

Liebe Grüße von Hanna und Karolin aus dem sonnigen Addis  🙂

 

Der CVJM-Freiwilligendienst wird durch das das Programm „weltwärts“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

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