Arbeit mit Geflüchteten – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 19 May 2020 12:06:54 +0000 de-DE hourly 1 Weiterbildung „Integrationscoach“ zum ersten Mal online abgeschlossen https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/08/integrationscoach-online-abgeschlossen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/08/integrationscoach-online-abgeschlossen/#respond Fri, 08 May 2020 11:48:51 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33480
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Am Samstag, den 25. April, endete der vierte Kurs der Weiterbildung zum Integrationscoach und zum interkulturellen Berater bzw. zur interkulturellen Beraterin.

Geplant war, das Abschlussseminar in Spangenberg auf dem „Himmelsfels“ stattfinden zu lassen. Aufgrund der aktuellen Situation war dies jedoch ausschließlich online über ein Zoom-Meeting möglich.

Teilnehmende und Leitung vor dem Bildschirm beim Abschied

Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und dafür, dass unser Abschluss trotz der begrenzten Möglichkeiten stattfand, auch wenn wir uns nicht „face to face“ sehen konnten. 

In dieser fünften Einheit ging es um die Reflexion und Vertiefung des bisher Gelernten und um die Konzeptionen der eigenen Praxisprojekte.

Darüber hinaus hat uns die Frage beschäftigt, inwieweit die Corona-Pandemie unsere Projekte verhindern bzw. ermöglichen kann. Wir haben über interkulturelle Kompetenzen und Methoden der Projektarbeit gesprochen, an denen wir uns, wie an einem Kompass oder Navi orientieren können.

Das Abschlussseminar fand online statt

Der Abschluss des Kurses wird durch die oben genannten konkreten Praxisprojekte geschehen. Die Projekte werden in einem von den Teilnehmenden selbst gewählten interkulturellen Kontext im persönlichen sozialen Umfeld geplant, durchgeführt und reflektiert.

Weitere Möglichkeit

Im Herbst dieses Jahres startet der neue Kurs. Die fünf zwei- bis viertägigen Seminareinheiten in Spangenberg und Kassel finden in der Zeit vom 30. Oktober 2020 bis 8. Mai 2021 statt. Hier können sich Interessierte noch bis Ende September anmelden. Auf der Webseite gibt es zudem noch weitere Informationen zur Weiterbildung.

 Hajnal Kecseti, Teilnehmerin an der Weiterbildung zum Integrationscoach

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„Mutig miteinander“ – CVJM veröffentlicht Arbeitshilfe zur Arbeit mit Geflüchteten https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/18/mutig-miteinander-arbeitshilfe-zur-arbeit-mit-gefluechteten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/18/mutig-miteinander-arbeitshilfe-zur-arbeit-mit-gefluechteten/#respond Thu, 18 Oct 2018 09:04:26 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30529
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Die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“ ist fertig! Darin findet ihr gebündelt Arbeitsmaterialien zu den Themenfeldern Flucht, Migration und Asyl. Damit wollen wir im CVJM die Arbeit mit Geflüchteten in der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort in den Vereinen und Verbänden unterstützen.

Die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“

Für alle Vereine, die Kinder- und Jugendarbeit betreiben und ihre Türen und Programme für Menschen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung öffnen möchten oder bereits in dieser Arbeit aktiv sind, bietet die Arbeitshilfe viele Anregungen und Ideen.

Die Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ hat sich unter Leitung von Dorothee Pfrommer in den vergangenen drei Jahren im Besonderen diesem Thema im CVJM in Deutschland gewidmet. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, sich gegenseitig ermutigt und beraten und neue Konzepte entwickelt. Ein großer Dank gilt allen Autorinnen und Autoren der Arbeitshilfe, die aus unterschiedlichen Mitgliedsverbänden des CVJM Deutschland kommen.

Die Arbeit der Projektgruppe endet mit dieser Arbeitshilfe, aber: In den kommenden Jahren wird der Fokus auf dem nächsten Schritt liegen, der interkulturellen Öffnung. Wie gelingt Integration noch besser? Wie kann das internationale und interkulturelle Potenzial des CVJM noch besser genutzt werden? Antworten auf diese und andere Fragen will man zukünftig in der neuen Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“ finden.

Die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“ kann ab sofort kostenfrei bestellt werden unter:
CVJM Deutschland, Im Druseltal 8, 34131 Kassel
oder unter email hidden; JavaScript is required

Weitere Informationen unter: www.cvjm.de/integration

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Geflüchtete schreiben ihr eigenes Buch https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/29/gefluechtete-schreiben-ihr-eigenes-buch/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/29/gefluechtete-schreiben-ihr-eigenes-buch/#respond Tue, 29 May 2018 09:17:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29838
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[Ein Beitrag von Sabrina Becker]

cover

Buch-Cover

Einladung zur Buchpremiere

Über Geflüchtete ist viel geredet worden, dafür zu wenig mit ihnen. Wie sieht ihr „neues“ Leben nach der Flucht aus? Wovon träumen sie? Am 4. Juni 2018 erscheint das Buch „Hässlich willkommen. Texte über Flucht und Heimat“, in dem junge Erwachsene mit Fluchthintergrund einen Einblick in ihr Leben, Fühlen und ihre Hoffnungen geben.

Der Christliche Verein Junger Menschen in Berlin und Brandenburg, das CVJM-Ostwerk, hat das Buchprojekt initiiert und möchte so jungen Geflüchteten ermöglichen, gehört zu werden.

Hervorgegangen sind die Texte aus der Schreibwerkstatt des CVJM-Ostwerk, eine Workshopreihe für junge Geflüchtete aus Berlin, die die Poetry Slammerin Petra Lampe leitet. Gemeinsam mit Lesebühnenautor Karsten Lampe gibt das Autorenpaar den Erzählband heraus, der eine große Bandbreite an literarischen Formen enthält – vom Vierzeiler über Kurzgeschichten bis hin zu Comics und Theaterszenen.

Dichter Werkstatt April 2017

Dichter-Werkstatt, Perspektivfabrik Mötzow. Brandenburg, April 2017.

Die Autoren beschreiben darin das Spannungsverhältnis, in dem sich viele Geflüchtete in Deutschland wiederfinden: die Erleichterung ob der geglückten Flucht, aber auch die Sorgen danach, die Frage nach dem Zurückgelassenen und der neuen Heimat, die Hilfsbereitschaft der Deutschen, aber eben auch das Wissen darum, nicht bei allen willkommen zu sein. Anrührendes, Bewegendes, aber auch Humorvolles wechseln sich ab.

Herzlich laden wir Sie zur Buchpremiere ein:

„Hässlich willkommen“ – Lesung mit Autorengespräch und Musik
am

Freitag, 1. Juni 2018, um 19 Uhr

im Café und Bar „Y not“, Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 10, 10787 Berlin

Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten (email hidden; JavaScript is required).


Ein Textausschnitt aus dem Buch:

Ali versucht, Petra Arabisch beizubringen.

Ali: „Aber du musst aufpassen. Das Wort hat eine doppelte Bedeutung, wie im Deutschen hässlich und hässlich willkommen. Da wird das gleiche Wort verwendet, aber es bedeutet etwas ganz anderes!“

Petra: „Verstehe. Aber, Ali, es heißt herzlich willkommen wie von Herzen.“

Ali: „Ach so, und ich dachte immer, es heißt hässlich willkommen, weil alle willkommen sind, auch die Hässlichen.“

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Damaris Märte wird neue CVJM-Sekretärin für das Projekt „Damit aus Fremden Freunde“ werden https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/16/damaris-maerte-wird-neue-cvjm-sekretaerin-fuer-das-projekt-damit-aus-fremden-freunde-werden/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/16/damaris-maerte-wird-neue-cvjm-sekretaerin-fuer-das-projekt-damit-aus-fremden-freunde-werden/#respond Mon, 16 Oct 2017 14:15:10 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28641
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Ein Beitrag von Matthias Kerschbaum

Flüchtlingen helfen und interreligiösen Dialog fördern

Der Vorstand des CVJM Baden hat am 20. September Damaris Märte als CVJM-Sekretärin für die Arbeit mit Geflüchteten als Nachfolgerin für Marieke Rahn im CVJM Baden berufen.

Damaris Märte

Sie wird am 15. Januar 2018 als CVJM-Sekretärin für das Projekt „Damit aus Fremden Freunde werden“ die Arbeit mit Geflüchteten fördern und weiterführen. Zusammen mit den bereits ehrenamtlich Engagierten in der CVJM-Flüchtlingshilfe und dem Projektteam soll sie offene Räume für den interreligiösen Dialog schaffen.

Damaris Märte stammt aus Hessen und bringt Erfahrungen aus der interkulturellen Jugendarbeit mit. Nach dem Abitur studierte sie Biologie an der Philipps-Universität Marburg und absolvierte danach eine Ausbildung zur Erzieherin und Jugendreferentin am Marburger Bibelseminar. Mit dem Berufsanerkennungsjahr in der Flüchtlingssozialarbeit im Hoffnungshaus der Hoffnungsträgerstiftung in Leonberg schloss sie ihre Ausbildung ab und befindet sich zur Zeit für ein interkulturelles Training in Ägypten.

Der CVJM Baden möchte mit dieser Stelle dazu beitragen, dass Schutzsuchende in Deutschland Heimat finden können und im CVJM sowie darüber hinaus die interkulturelle Perspektive zugänglich gemacht wird.

Damaris Märte soll jungen Menschen helfen, den eigenen Glauben zu reflektieren und diesen in einer Gesellschaft mit unterschiedlichen religiösen Hintergründen zum Ausdruck zu bringen.
Ermöglicht wird die Projektstelle „Damit aus Fremden Freude werden“ durch die Evangelische Landeskirche in Baden.

Matthias Kerschbaum, Generalsekretär CVJM Baden

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CVJM Baden: Damit aus Fremden Freunde werden https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/05/cvjm-baden-damit-aus-fremden-freunde-werden/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/05/cvjm-baden-damit-aus-fremden-freunde-werden/#respond Mon, 05 Dec 2016 13:06:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26469
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Neue CVJM-Sekretärin für Arbeit mit Geflüchteten in Gottesdienst in ihre Aufgabe eingeführt

Marieke Rahn ist die neue CVJM-Sekretärin für die Arbeit mit Geflüchteten im CVJM Baden

Marieke Rahn ist die neue CVJM-Sekretärin für die Arbeit mit Geflüchteten im CVJM Baden

„Wir wollen die bereits bestehende Arbeit mit Geflüchteten in den örtlichen CVJM fördern und stärken, damit ein Netzwerk entsteht“, sagt Marieke Rahn, die neue CVJM-Sekretärin für die Arbeit mit Geflüchteten im CVJM Baden. „Ich möchte neue Aktionen anregen und Mut machen, sich den Geflüchteten vor Ort zu widmen.“

Die CVJM-Arbeit mit Geflüchteten hat den Slogan „Damit aus Fremden Freunde werden“.

Marieke Rahn wird für die neue Aufgabe von Matthias Kerschbaum, Generalsekretär des CVJM Baden, Friedrich Bladt, Vorsitzender des CVJM Baden, Margarete Pailer, stellvertretende Vorsitzende des CVJM Baden und weitere Vorstandsmitglieder (v. l.) gesegnet

Marieke Rahn wird für ihre neue Aufgabe durch Matthias Kerschbaum, Generalsekretär des CVJM Baden, Friedrich Bladt, Vorsitzender des CVJM Baden, Margarete Pailer, stellvertretende Vorsitzende des CVJM Baden und weitere Vorstandsmitglieder (v. l.) gesegnet

Marieke Rahn ist seit 1. September im Amt, kommt aus Berlin und wohnt in Forst. Anlässlich des Leitungskongresses „Summit“ des CVJM Baden hat Matthias Kerschbaum, Generalsekretär des CVJM Baden, Marieke Rahn zusammen mit den Vorsitzenden Friedrich Bladt und Margarete Pailer in ihre neue Aufgabe eingeführt.

Sie soll auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Multiplikatoren schulen und nicht zuletzt vorbildliche Modelle aus der Praxis als Motivation für andere öffentlich vorstellen.

„In den CVJM, die ich hier in der Region schon kennenlernen konnte, gibt es viel Ermutigendes, wo Einheimische mit Geflüchteten in Kontakt gekommen sind und sich Beziehungen entwickeln“, sagt Rahn. „Der CVJM Münzesheim bietet zum Beispiel mit seinem ‚Café international‘ eine einladende Plattform zur Begegnung. Die Arbeit vor Ort geschieht mit großer Sensibilität und Kreativität.“

Marieke Rahn arbeitet seit 1. September beim CVJM Baden

Marieke Rahn arbeitet seit 1. September beim CVJM Baden

Marieke Rahn möchte Mut machen zum Dialog und motivieren, Vorurteile abzubauen. Christen sollen befähigt werden, über den eigenen Glauben zu reden und die Kernpunkte des christlichen Glaubens zu erklären. „Ich kenne aus Berlin das multikulturelle Miteinander sehr gut“, sagt sie. „Deshalb weiß ich, dass es eine Gesellschaft bereichern kann.“

Martin Stock, CVJM Baden

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Erfolgreicher Fachtag „Zuflucht:Gesellschaft“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/24/erfolgreicher-fachtag-zufluchtgesellschaft/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/24/erfolgreicher-fachtag-zufluchtgesellschaft/#respond Sat, 24 Sep 2016 10:33:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25775
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Die CVJM-Hochschule veranstaltete vor kurzem einen bundesweiten Fachtag zum Thema „Zuflucht:Gesellschaft – Potentiale für die lokale Arbeit mit Geflüchteten“. Über 160 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet kamen nach Kassel, um sich zu vernetzen und aktuelle Entwicklungen anhand von wissenschaftlichen Fachbeiträgen, Seminaren und Best-Practice-Beispielen zu diskutieren.

Kerstin Löchelt und Sven Holtkamp eröffnen die Veranstaltung.

Kerstin Löchelt und Sven Holtkamp eröffnen die Veranstaltung.

In der Zusammenschau wurde aufgezeigt, welche Potentiale in der Arbeit mit Geflüchteten für die Soziale Arbeit, die kirchliche Gemeindearbeit und die verbandliche Jugendarbeit bestehen.

„Die gegenwärtigen Dynamiken der Migrationsgesellschaft haben in den vergangenen Monaten nicht nur die Politik, Kirchen und  Professionelle der Sozialen Arbeit beschäftigt. Es sind viele Ehrenamtliche, die sich vor Ort in ihren lokalen Bezügen für die Integration von Geflüchteten einsetzen“, so Rektor Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt in seiner Eröffnungsrede. „Daher ist es unser Anliegen, Menschen für diesen Dienst am Menschen zu qualifizieren.“

Dr. Bianca Dümling hält das Hauptreferat: „Dynamiken der Migrationsgesellschaft – Chancen und Herausforderungen für die Soziale Arbeit mit Geflüchteten“

Dr. Bianca Dümling hält das Hauptreferat: „Dynamiken der Migrationsgesellschaft – Chancen und Herausforderungen für die Soziale Arbeit mit Geflüchteten“

Dazu hat die CVJM-Hochschule seit dem Wintersemester 2016/17 den Arbeitsbereich „Migration, Integration, Interkulturalität“ durch ein interkulturelles Team aufgestockt. Dr. Bianca Dümling, die das interkulturelle Team leitet und zukünftig die Stiftungsprofessur bekleidet, führte anhand von theoretischen, politischen und historischen Perspektiven mit einem Fachvortrag in das Thema ein.

Karl Kopp, Europareferent bei PRO ASYL, beim Impulsreferat zum Thema „Migration als Chance – Engagement in der Sozialen Arbeit am Beispiel von Pro Asyl"

Karl Kopp, Europareferent bei PRO ASYL, beim Impulsreferat zum Thema „Migration als Chance – Engagement in der Sozialen Arbeit am Beispiel von
Pro Asyl“

Anhand von gelungenen Beispielen aus der Praxis konnten Initiativen, diakonische Einrichtungen und Stiftungen ihre Arbeit in Seminaren präsentieren und boten die Möglichkeit zur Vernetzung.

In einer Podiumsrunde diskutierte Prof. Dr. Germo Zimmermann am Ende der Veranstaltung mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus Kassel, die sich für Geflüchtete engagieren. Dabei wurde deutlich, dass erst durch das Zusammenspiel von zivilgesellschaftlichen Akteuren und lokaler Politik nachhaltig Angebote geschaffen werden können, die die Menschen vor Ort auch tatsächlich erreichen.

Prof. Dr. Germo Zimmermann (rechts) moderiert die Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Germo Zimmermann (rechts) moderiert die Podiumsdiskussion

Der Fachtag hat viele Impulse für die Arbeit mit Geflüchteten in der Sozialen Arbeit vor Ort geben können und brachte verschiedene Akteure der Kinder- und Jugendarbeit aus CVJM, Kirche und Gesellschaft zusammen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Universität Greifswald, der CVJM-Hochschule und der Wertestarter-Stiftung (Berlin) unterzeichnet. „Wir wollen gemeinsam das Thema Migration und Integration in der Kirche und Jugendarbeit mitgestalten. Dazu sehen wir als Wertestarter in Prof. Dr. Michael Herbst von der Universität Greifswald und der CVJM-Hochschule in Kassel geeignete Partner, die dieses Vorhaben vorantreiben werden“, so der Stiftungsvorsitzende Pfarrer Hartmut Hühnerbein.

Germo Zimmermann

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Hoffnungsfonds: Erste Förderungen für Projekte mit Geflüchteten https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/01/erste-foerderungen-fuer-projekte-mit-gefluechteten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/01/erste-foerderungen-fuer-projekte-mit-gefluechteten/#comments Thu, 01 Sep 2016 09:37:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25625
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Hoffnungsfonds unterstützt zehn CVJM-Ortsvereine

Willkommen-Flyer

Dieser Flyer stellt den CVJM in sechs Sprachen vor

Zum ersten Mal erhalten zehn Projekte eine Förderung ihrer Arbeit mit Geflüchteten durch den Hoffnungsfonds. Anfang Juli entschied eine Jury, welche Ortsvereine sich über eine finanzielle Unterstützung zwischen 750 und 1.000 Euro freuen dürfen. Insgesamt wird ein Betrag von 9.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Gefördert werden folgende CVJM-Vereine und ihre Projekte

Der CVJM Berlin veranstaltete Ende Juli ein internationales Treffen am Tempelhofer Feld unter dem Motto „Ick brauch keen Hawaii“ (den Bericht dazu findet ihr hier).

Ick brauch keen Hawaii - Flyer zum Festival

Ick brauch keen Hawaii – Flyer zum Festival

Mit „Triff den Nagel auf den Kopf“ will der CVJM Brandenburg für Menschen mit Bleiberecht einen Ausleihservice für Werkzeuge einrichten.

In der KULTurLOUNGE des CVJM Bremen erhalten Geflüchtete ohne Bleibeperspektive einen zwölfwöchigen Deutschkurs.

Der CVJM Heckinghausen hilft Geflüchteten mit jungen Dolmetschern, einem Kindertreff und Familienpaten.

Syrische Flüchtlinge beim Indiacatraining des CVJM Kamen

Syrische Flüchtlinge beim
Indiacatraining des CVJM Kamen

Im CVJM Kamen können Geflüchtete den Sport Indiaca erlernen.

Sportlich geht es auch im CVJM Görlitz zu: In einer offenen Volleyballgruppe spielen Görlitzer und Geflüchtete regelmäßig gemeinsam Volleyball.

Der CVJM Köln bietet einmal wöchentlich einen Familientreff sowie eine Kindergruppe in einer Flüchtlingsunterkunft an.

Das YMCA Café International des CVJM Rahden

Das YMCA Café International des CVJM Rahden

Im YMCA Café International des CVJM Rahden treffen sich regelmäßig 30 bis 40 Geflüchtete. In der Fahrradwerkstatt wird ihnen gezeigt, wie sie ihre Fahrräder verkehrstüchtig machen können.

In der Begegnungsoase des CVJM Niesky können Eltern in Ruhe Deutsch lernen, während ihre Kinder betreut werden.

Der CVJM Nürnberg-Lichtenhof bietet Geflüchteten seit Anfang des Jahres dreimal wöchentlich einen Deutschkurs an. Durch eine Wochenendfreizeit sollen die Deutschkenntnisse weiter verbessert werden.


Der CVJM-Gesamtverband unterstützt mit dem Hoffnungsfonds die wichtige Arbeit des CVJM für die Aufnahme und Integration von geflüchteten Menschen an der Basis in den Ortsvereinen.

Die Bewerbungsfrist für die zweite Ausschüttung in diesem Jahr endet am 30. September. Alle Informationen dazu gibt es hier.

Weiterführende Materialien

Freiwillig-fuereinander-Flyer

Dieser Flyer zeigt exemplarisch die Arbeit von deutschen CVJM mit Geflüchteten

Der CVJM-Gesamtverband hat für die Arbeit mit Geflüchteten zwei Flyer entwickelt. Der Flyer „Willkommen“ stellt  Geflüchteten den CVJM in sechs Sprachen vor. In „Freiwillig-füreinander“ werden exemplarisch Projekte mit Geflüchteten aus den CVJM-Mitgliedsverbänden vorgestellt.

Beide Flyer können bei den jeweiligen Mitgliedsverbänden oder im CVJM-Shop bestellt werden.

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Arbeit mit Geflüchteten – erlebt in Biederitz https://blogarchiv.cvjm.de/2016/08/26/arbeit-mit-gefluechteten-erlebt-in-biederitz/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/08/26/arbeit-mit-gefluechteten-erlebt-in-biederitz/#respond Fri, 26 Aug 2016 10:59:51 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25598
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In einem Newsletter berichtet der CVJM Sachsen-Anhalt aus der Arbeit mit Geflüchteten. Bestandteil dieses Newsletters ist immer auch ein Erlebnisbericht aus der Arbeit der Ortsvereine.

Das ist der Bericht aus der Flüchtlingshilfe im CVJM und dem Kirchspiel in Biederitz:

Am 9. April feierten Geflüchtete und freiwillige Helferinnen und Helfer gemeinsam in Biederitz

Am 9. April feierten Geflüchtete und freiwillige Helferinnen und Helfer gemeinsam in Biederitz

Am 28. Oktober 2015 gründeten wir das Netzwerk Flüchtlingshilfe Biederitz unter dem Dach des Kirchspiels Biederitz. Ein paar Tage zuvor gab es in der Mehrzweckhalle in Biederitz eine Bürgerversammlung, in der den Bürgern sehr kurzfristig die Ankunft von Flüchtlingen in der dafür umgebauten Feuerwehrschule Heyrothsberge mitgeteilt wurde.

Der Unmut von Vielen machte sich breit mit teils sehr heftigen Ängsten, aber auch offener Ablehnung. Es war erschreckend. Drei Tage später zogen die ersten Flüchtlinge ein, vorrangig Syrer und Afghanen. Beim CVJM‐Erntedankfest einen Tag zuvor hatten wir ein Willkommensplakat gemalt und unseren „Dönermann“ aus Biederitz, selbst Syrer, nach den syrischen Schriftzeichen dafür gefragt.

Die Flüchtlinge freuten sich sichtlich über die etwa 30 Personen, die sich vor der Unterkunft versammelten, um sie willkommen zu heißen und ein paar Geschenke für die Kinder abzugeben.

In den darauf folgenden Tagen und Wochen riefen immer wieder Menschen bei mir an, die helfen wollten und unser Pfarrer und ich organisierten sehr schnell eine einfache Struktur, welche die Menschen dort einbettete, wo sie ihre Möglichkeiten sahen: im Begegnungscafé, in der praktischen Hilfe, bei der Freizeitgruppe, in der Bastelgruppe für Kinder oder in der Gruppe, die den Flüchtlingen erstes Deutsch beibringen wollte.

Immer wieder kamen neue Helfer hinzu, so dass wir am Ende etwa 65 Helfer waren, die sich so einbrachten, wie ihre Zeit es erlaubte. Es war für mich immer wichtig, dies abzufragen, damit sich keiner überfordert fühlte. Wir sind alle miteinander über eine Nachrichtengruppe bei Google vernetzt und in Untergruppen konnten und können sich die einzelnen Mitarbeiter über die nächsten Aktionen und deren Planung informieren und austauschen sowie Bilder herumschicken, damit die anderen Gruppen an gewesenen Aktionen teilhaben können.

Das funktionierte und funktioniert auch heute noch sehr gut. So konnten wir schnell im Netzwerk Geld für eine Monatsfahrkarte besorgen, die ein Syrer brauchte, um täglich seinen kranken Bruder in der Uniklinik zu besuchen. Wir organisierten Fahrräder, Kinderwagen und alles, was gerade so gebraucht wurde. Dank der sehr schnellen Kommunikation und der klaren Struktur gab es keine Missverständnisse.

Mittlerweile gibt es das Netzwerk auch bei facebook. Das Netzwerk funktioniert auch deswegen so gut, weil viele sehr motiviert sind, zu helfen und sich durch das Helfen auch selbst bereichert fühlen. Diese hohe Motivation war sicher nicht zuletzt auch dem geschuldet, dass das Thema Flüchtlingshilfe im Herbst letzten Jahres seinen Höhepunkt in der Dringlichkeit erfuhr.

Es ist aber auch der Geist, der die Menschen inspiriert hat, sich uns anzuschließen. Es folgten unzählige Aktionen, Freizeiten, Begegnungscafés, bei denen die Flüchtlinge für einen Augenblick ihre Flucht und ihre Situation danach vergessen konnten. Die Flüchtlinge sind mit und ohne uns im Ort präsent gewesen und es blieb alles ruhig.

Niemand hat sich öffentlich gegen sie gerichtet, sie gehörten einfach mit zum Ortsbild dazu.

Gruppenbild des Teams vom Begegnungscafé

Gruppenbild der Gäste und Mitarbeitenden des Begegnungscafés

Am 9. April 2016 gab es dann ein spontanes Abschlussfest auf unserer Kantorwiese in Biederitz, da klar war, dass die Feuerwehschule als Unterkunft nicht mehr benötigt wurde. Es war ein großes und schönes Fest des Friedens mit über 120 Beteiligten und der Hoffnung, dass es allen gelingen möge, hier zu bleiben und neu Fuß zu fassen.

Am 10. Juni 2016 gab es einen offiziellen Abschluss, zu dem auch Vertreter des Willkommensbündnisses Ostelbien aus Magdeburg geladen waren, deren nahe Biederitz gelegenes Camp viele Monate nicht fertiggestellt war und erst jetzt die ersten Flüchtlinge in das neu gebaute Dorf im Herrenkrug umgezogen sind.

Herr Diederichs, Leiter der Landesaufnahmeeinrichtungen in Sachsen‐Anhalt und die Johanniter, aber auch die Vertreter des Ostelbienbündnisses waren sehr froh, direkt von den Erfahrungen der Helfer des Netzwerkes Flüchtlingshilfe Biederitz zu profitieren und erstaunt darüber, dass sich deren ungebremste Tatkraft gleich in einige
Aktionen für die Netzwerker dort, vor allem aber für die Flüchtlinge im Herrenkrug in Magdeburg mündeten.

Es sind viele sehr persönliche Kontakte zu Geflüchteten entstanden, die bis zum heutigen Tage und darüber hinaus das möglich machen, was nach der Anerkennung und dem Bleiberecht vielen Flüchtlingen fehlt: die Hilfe, hier Fuß zu fassen und sich im Paragraphendschungel und den Regelungen der Behörden und der öffentlichen Einrichtungen nicht zu verheddern und deswegen zu verzweifeln.

Eine Eins‐zu‐Eins‐Betreuung, wie man es sich für jeden Geflüchteten wünschen würde. Unser Netzwerk bleibt bestehen, viele sind untereinander auch Freunde geworden, die sich vorher nicht kannten. Es ist eine schöne Erfahrung, solch ein Netzwerk gegründet zu haben,  welches über die Ortsgrenzen hinaus bekannt wurde und Anerkennung erfahren hat.

Kerstin Kuehn, Sekretärin des Kirchspiels Biederitz und Mitglied im CVJM Biederitz e.V.

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Seminar zum Thema „Achmed, mein neuer Nachbar – und nun?“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/30/seminar-zum-thema-achmed-mein-neuer-nachbar-und-nun/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/30/seminar-zum-thema-achmed-mein-neuer-nachbar-und-nun/#respond Thu, 30 Jun 2016 08:42:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25168
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Unter diesem Thema ist am Samstag, den 27. August 2016 ein weiterführendes Seminar im CVJM Löbau geplant.

"Achmed mein neuer Nachbar - und nun?" - eine Veranstaltung der CVJM-Landesverbände Schlesische Oberlausitz und Sachsen

„Achmed, mein neuer Nachbar – und nun?“ – eine Veranstaltung der CVJM-Landesverbände Schlesische Oberlausitz und Sachsen

Veranstaltet wird das Seminar von den CVJM-Landesverbänden Schlesische Oberlausitz und Sachsen. Das Seminar richtet sich an alle, die bereits erste Erfahrungen in der Arbeit mit Flüchtlingen gesammelt haben.

Referentin wird Christiane Wutschke von World Relief Deutschland sein. Nähere Informationen sind auf der Homepage des CVJM Sachsen abrufbar bzw. können unter email hidden; JavaScript is required erbeten werden.

Hier findet ihr die Möglichkeit, euch für das Seminar anzumelden. Bitte bewerbt die Veranstaltung auch in euren örtlichen CVJM.

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