Sigrid Mueller – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 16 Sep 2013 08:55:22 +0000 de-DE hourly 1 Wählen wie die Großen https://blogarchiv.cvjm.de/2013/09/13/wahlen-wie-die-grosen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/09/13/wahlen-wie-die-grosen/#respond Fri, 13 Sep 2013 08:43:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=13281
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[UPDATE: Schaut beim CVJM Darmstadt-Eberstadt vorbei. Da gibt es eine besonder Wahlurne!]

Der CVJM Löbau (Christlicher Verein Junger Menschen) richtet eines von 139 sächsischen Wahllokalen der verbandsübergreifenden und parteiunabhängigen Wahlinitiative U18 ein.

(vlnr) Prof. Dr. Joachim Schulze, Michael Kretschmer,  Sigrid Müller (CVJM-Gesamtverband), Andreas Herrmann, Toralf Einsle, Dr. Ilja Seifert

(vlnr) Prof. Dr. Joachim Schulze, Michael Kretschmer, Sigrid Müller (CVJM-Gesamtverband), Andreas Herrmann, Toralf Einsle, Dr. Ilja Seifert

 

An gleicher Stelle hat am 8. September eine Wahlveranstaltung stattgefunden, an der Vertreter aller derzeit im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien und ca. 40 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilgenommen haben.

Hier die ganze Pressemitteilung lesen.

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Jugendpolitik aktuell https://blogarchiv.cvjm.de/2013/07/24/jugendpolitik-aktuell/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/07/24/jugendpolitik-aktuell/#respond Wed, 24 Jul 2013 16:57:56 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=12943
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In knapp zwei Monaten ist Bundestagswahl. Die Zeit bis dahin gilt es zu nutzen, um mit den Kandidaten ins Gespräch zu kommen. Der Arbeitskreis Jugendpolitik des CVJM-Gesamtverbandes hat acht Fragen zu jugendrelevanten Themen zusammengestellt und sie an Kandidaten verschickt, zunächst einmal an die, die jetzt schon Mitglied des Bundestages sind. Täglich gehen Antworten ein und wir stellen sie so schnell wie möglich ins Netz. Es lohnt sich also immer wieder einmal reinzuschauen. Leider ist es uns nicht möglich, systematisch alle Kandidaten zu fragen, die jetzt (noch) nicht Mitglied des Bundestages sind. Findet jemand seine Kandidaten nicht, darf er/sie gern unsere Fragen nehmen und sie den Kandidaten vor Ort stellen. Gern veröffentlichen wir dann auch diese Antworten.

Fragen zur Bundestagswahl

Fragen zur Bundestagswahl

Der CVJM beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der Jugendwahl U 18. Wir rufen CVJM, CJD und ejw vor Ort dazu auf, sich als Wahllokal registrieren zu lassen – oder wo dies nicht möglich ist – die Jugendwahl sonst zu unterstützen und Kinder und Jugendliche zu ermutigen sich zu beteiligen.

  • Die Fragen und Antworten der Kandidaten und weitere Informationen, auch zu U 18, gibt es HIER.
  • PiP (Politiker im Praktikum hat inzwischen begonnen. Die ersten Berichte sind HIER zu finden.
  • Gerne könnt ihr CVJM-Jugendpolitik Aktuell weiterempfehlen. Neue Interessenten können sich direkt über die Internetseite oder per E-Mail in den Verteiler aufnehmen lassen.
  • Lest hier die gesamte Jugendpolitik aktuell mit umfangreichen Informationen und Angeboten rund um das Thema Jugendpolitik!

Der Redaktionsschluss dieser Ausgabe war am 24. Juli um 8 Uhr.

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Europäische Jugendlichen aus dem YMCA zu Gast in Berlin https://blogarchiv.cvjm.de/2013/07/03/euopaische-jugendlichen-aus-dem-ymca-zu-gast-in-berlin/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/07/03/euopaische-jugendlichen-aus-dem-ymca-zu-gast-in-berlin/#comments Wed, 03 Jul 2013 12:50:33 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=12609
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Das europäische Jugendpolitik-Seminar des CVJM-Gesamtverbandes in Berlin läuft bestens. Am Sonntagmorgen waren wir im Dom zum Gottesdienst, anschließend eine Schiffstour durch das Zentrum von Berlin und das Parlamentsviertel, dann Mauergedenkstätte Bernauer Straße.

Gemeinsam Diskutieren

Gemeinsam Diskutieren

Schließlich haben wir die Gespräche mit Alexandra Thein, MdEP (FDP) und Marlene Rupprecht, MdB (SPD) vorbereitet, die am Montag waren.

Mit über 30 Teilnehmenden beim 2. Europäischen Jugendpolitikseminar

Mit über 30 Teilnehmenden beim 2. Europäischen Jugendpolitikseminar

Auch Joan, Generalsekretär YMCA Europe, ist mit dabei. Insgesamt sind aus 15 Ländern über 30 junge Menschen zusammengekommen. Gemeinsam erleben sie Berlin und diskutieren über Politik und aktuelle gesellschaftliche Themen.

Heute endet das 2. Europäische Jugendpolitikseminar. Zum Abschluss ging es dann u. a. noch zum Bundespräsidialamt.

Europäisches Jugendpolitikseminar beim Bundespräsidialamt

Europäisches Jugendpolitikseminar beim Bundespräsidialamt

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Hinsehen und Handeln https://blogarchiv.cvjm.de/2013/01/16/hinsehen-und-handeln/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/01/16/hinsehen-und-handeln/#respond Wed, 16 Jan 2013 12:24:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=10199
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Fachtag zum Bundeskinder-schutzgesetz

Das ist das Thema des Fachtages zu Gewalt und Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Am 20. Februar 2013 in Kassel mit Prof. Dr. Dr. h. c. Reinhard Wiesner und anderen. Bist du dabei?

Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du hier: www.cvjm.de.

 

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Europa trifft sich in Michelstadt https://blogarchiv.cvjm.de/2012/08/07/europa-trifft-sich-in-michelstadt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/08/07/europa-trifft-sich-in-michelstadt/#comments Tue, 07 Aug 2012 12:45:49 +0000 http://www.cvjm-blog.de/wordpress/?p=7551
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Die SPD-Europaabgeordnete Jutta Steinruck macht ein Praktikum beim Europäischen Jugendmitarbeitendencamp in Michelstadt. Sie leitet einen Workshop und diskutiert mit den internationalen Teilnehmenden vor allem über Jugendarbeitslosigkeit.

Die jungen Leute schildern die unterschiedlichen Situationen in ihren jeweiligen Ländern. Jutta Steinruck hört genau zu und macht sich Notizen. Junge Leute aus so vielen EU-Ländern auf einmal trifft auch eine Europaabgeordnete nicht alle Tage.

Einen ausführlichen Bericht gibt es auf cvjm.de

Jutta Steinruck, MdEP und Campleiter Günter Lücking im Gespräch mit Filip aus Tschechien

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Afghanistan und Jugendarbeit https://blogarchiv.cvjm.de/2012/07/23/afghanistan-und-jugendarbeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/07/23/afghanistan-und-jugendarbeit/#respond Mon, 23 Jul 2012 13:13:42 +0000 http://www.cvjm-blog.de/wordpress/?p=7301
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Udo Gädechens nahm erfolgreich an PiP in Grömitz teil.

Der CDU-Wahlkreisabgeordnete Ingo Gädechens hat am 21.07.2012 die Familienfreizeit des CVJM-Kreisverbandes Lippe (Christlicher Verein Junger Menschen) im Ostseebad Grömitz besucht. An dem Camp nehmen Familien aller sozialer Schichten aus Lippe/NRW teil. Nach einem Rundgang durch das CVJM-Feriendorf Grömitz und einem gemeinsamen Mittagessen stand Ingo Gädechens Teilnehmenden und Mitarbeitenden der Familienfreizeit Rede und Antwort.

Interessenvertreter des Wahlkreises

Rundgang über das Gelände.

Von Ingo Gädechens erfuhren die Gäste aus Lippe, dass demnächst ein Tunnel zwischen Dänemark und Deutschland gebaut werden solle. Ingo Gädechens setzt sich dafür ein, dass es für die jetzigen Beschäftigten im dann wegfallenden Fährverkehr neue Jobs gibt. Außerdem ist es ihm wichtig dafür zu sorgen, dass die Belastungen der Bürger durch die damit verbundene zweispurige Eisenbahnanbindung möglichst gering ausfallen.

Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr

Thema war auch die Situation in Afghanistan, zu der der Verteidigungspolitiker Gädechens aus eigener Erfahrung berichten konnte. So hat er Soldaten, die vor ihrem Afghanistaneinsatz in hiesigen Wahlkreis stationiert waren, bereits besucht und sei mit ihnen im Einsatzgebiet unterwegs gewesen. Die Soldaten hätten dabei auch sehr offen über ihre Probleme mit ihm gesprochen, was er auch darauf zurückführt, dass er selber einmal Berufssoldat war. Allerdings geht er mit seinen Afghanistanbesuchen sparsam um, denn er weiß um die zusätzliche Anspannung bei der Truppe vor Ort, wenn Besuch kommt.
Gädechens verwies auf die Fortschritte im Bildungsbereich in Afghanistan, die ohne die Anwesenheit der NATO-Truppen nicht möglich gewesen seien. Jetzt könnten Mädchen wieder zur Schule gehen. Bildung sei die Voraussetzung, um das Land aufzubauen und bedeute auch berufliche Perspektiven für junge Menschen, die sich dann eher dafür entscheiden würden im Land zu bleiben.

Wehrpflicht ade und jetzt?

Gädechens verteidigte die Aussetzung der Wehrpflicht, denn die Wehrgerechtigkeit sei längst nicht mehr gegeben gewesen. Für viele junge Männer sei allerdings der Zivildienst ein prägendes soziales Lernfeld gewesen, der mit der Aussetzung der Wehrpflicht auch weggefallen sei, so ein Mitarbeiter. Parallel dazu sei die Gymnasialzeit verkürzt worden, was zu einer stärkeren Belastung der Schüler und zu weniger Zeit für ihr ehrenamtliches Engagement geführt habe. Irgendwo müssten junge Menschen aber auch lernen, dass der Staat nicht nur dazu da sei, den Bürgern in Notlagen zu helfen, sondern dass im Gegenzug auch eigenes Engagement gefragt sei, so Gädechens. Hier fehle bisher noch die durchschlagende Idee.

Rahmenbedingungen für Jugendarbeit

Udo Gädechens im Gespräch

Ingo Hojer, Geschäftsführer des CVJM-Kreisverbandes Lippe verwies auf die sich verschlechternden Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendarbeit. Eine ständig wachsende Bürokratie verschlinge zunehmend Arbeitszeit. Ehrenamtliche Küchenteams für Freizeiten seien kaum noch zu finden bei den inzwischen zahlreichen Hygienevorschriften, die zu beachten seien. Während auf der einen Seite immer mehr verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche an Freizeiten teilnehmen würden, bei denen ehrenamtlich Mitarbeitende an ihre Grenzen kämen und die zum Teil eine 1:1-Betreuung benötigten, würden öffentliche Zuschüsse für die Kinder- und Jugendarbeit zurückgefahren. Sigrid Müller, Referentin für Jugendpolitik im CVJM-Gesamtverband verwies in dem Zusammenhang darauf, dass die Ausgaben für die Jugendhilfe insgesamt steigen. Da aber immer mehr Kinder und Jugendliche intensive pädagogische und damit teure Maßnahmen benötigten, sparten klamme Kommunen am Ende bei der Jugendarbeit, um die Mehrausgaben wenigstens teilweise zu kompensieren. Dieses Sparen an der Prävention führe anschließend wieder zu steigenden Kosten für die intensiven pädagogischen Maßnahmen.

Der Besuch von Ingo Gädechens, MdB, fand im Rahmen der diesjährigen 16. bundesweiten Aktion “Miteinander reden – voneinander lernen: Politikerinnen und Politiker beim CVJM“ statt. Bundesjugendministerin Dr. Kristina Schröder hat die Schirmherrschaft dafür übernommen.

(Quelle: www.cvjm.de)

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CVJM-Jugendpolitik Aktuell (317) https://blogarchiv.cvjm.de/2012/05/30/cvjm-jugendpolitik-aktuell-317/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/05/30/cvjm-jugendpolitik-aktuell-317/#respond Wed, 30 May 2012 12:24:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=5983
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Aktuelle Informationen aus der Jugendpolitik.

Aus dem Inhalt:

  • Jugendarbeit in Baumwipfeln – CVJM in Baden machts möglich
  • Deutschland-Stipendium: Weiterhin weniger Nachfrage als Angebot
  • Wartezeiten auf das Elterngeld sollen verkürzt werden
  • Pfingsten wurde die Nordkirche gegründet / Ost-West-Brücke und Küstenkirche

Diese und weitere politisch-aktuelle Themen gibt es in der neuen Ausgabe von CVJM-Jugendpolitik Aktuell unter http://www.cvjm.de/arbeitsbereiche/jugendpolitik/jupo-aktuell/

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Programme gegen Rechtsextremismus bei Jugendlichen – Wie viel Aktionismus können wir uns leisten und wie viel Nachhaltigkeit ist unverzichtbar? https://blogarchiv.cvjm.de/2012/05/04/globalisierung-welchen-beitrag-kann-deutsche-politik-leisten-um-sie-gerecht-zu-gestalten-2/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/05/04/globalisierung-welchen-beitrag-kann-deutsche-politik-leisten-um-sie-gerecht-zu-gestalten-2/#respond Fri, 04 May 2012 08:00:52 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=5259
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Das war das Thema einer Diskussion mit Monika Lazar, MdB (Bündnis90/Die Grünen), die auch Mitglied des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung ist.

Monika Lazar, MdB (Bündnis90/Die Grünen)

Zunächst wurde über das Verhältnis der Förderprogramme des Bundes zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und die Regelförderung der Länder und Kommunen diskutiert. Bundesförderprogramme, die immer nur anregende Funktion haben können und deshalb zeitlich befristet seien, seien in der Praxis ganz häufig willkommene Einsparmöglichkeiten für die kommunale Jugendförderung. Laufe die Bundesförderung dann aus würde die kommunale Förderung oft trotzdem nicht wieder aufgestockt.

Aber auch das Thema Rechtsextremismus insgesamt wurde diskutiert. Monika Lazar forderte bessere Hilfen für Eltern von rechtsextremen Jugendlichen. Betroffene Eltern seien häufig überfordert. Aber auch Lehrer und Erzieher wüssten häufig nicht wie sie mit dem Phänomen umgehen sollten. Betroffen sei die gesamte Gesellschaft. Da es längst auch junge Frauen in der rechtsextremen Szene gäbe, wachse sich das Phänomen nicht einfach dann aus, wenn junge rechtsextreme Männer eine Familie gründeten. Vielmehr gäbe es jetzt junge Familien, die ihre Kinder bereits in dem Geist erziehen würden, so die Grünen-Politikerin. Damit seien schon Erziehrinnen in den Kindertagesstätten mit dem Problem konfrontiert.

Rechtsextremistische junge Erwachsene würden inzwischen gezielt in pädagogische Berufe streben und längst nicht immer würde man sie an ihren Arbeitsstellen als solche erkennen.

Berliner Gespräche 25. – 27. April 2012

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Globalisierung – Welchen Beitrag kann deutsche Politik leisten, um sie gerecht zu gestalten? https://blogarchiv.cvjm.de/2012/05/02/globalisierung-welchen-beitrag-kann-deutsche-politik-leisten-um-sie-gerecht-zu-gestalten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/05/02/globalisierung-welchen-beitrag-kann-deutsche-politik-leisten-um-sie-gerecht-zu-gestalten/#respond Wed, 02 May 2012 09:03:24 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=5259
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Das war das Thema einer Diskussion mit Mathias Licharz, vom Referat 214 (Globale Fragen, Vereinte Nationen, Entwicklungspolitik), im Bundeskanzleramt.

Die Teilenehmenden interessierten sich vor allem für die Menschenrechte und Fragen der weltweiten Gerechtigkeit und deren Stellenwert in der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik.

Gespräch mit Mathias Licharz

Deutsche Interessen

Die Aufgabe der deutschen Außenpolitik sei es, deutsche Interessen zu vertreten und nicht für Gerechtigkeit in der Welt zu sorgen, so Licharz. Allerdings sei das, was nicht gerecht sei auch nicht nachhaltig.

Dickes Brett Menschenrechte

Die Bundesrepublik unterstütze beispielsweise die Zivilgesellschaft in Weißrussland und die Ausbildung von Richtern in China. Mehr Wohlstand führe auch dazu, dass Menschen mehr Rechte einforderten. So hätten die Chinesen heute mehr Rechte als noch vor 20 Jahren. Insgesamt bedeute der Einsatz für Menschenrechte das Bohren dicker Bretter, bei dem es immer wieder auch Rückschläge gäbe.

Medikamentenfond der UNO

Mathias Licharz, Bundeskanzleramt Referat 214 (Globale Fragen, Vereinte Nationen, Entwicklungspolitik)

Um den Menschen in den armen Ländern Zugang zu bezahlbaren Medikamenten zu ermöglichen, sei von der UNO ein Medikamentenfond eingerichtet worden, der der Versorgung mit Medikamenten gegen Aids, Tuberkulose und Malaria diene. An der Ausstattung dieses Fonds sei die Bundesrepublik maßgeblich beteiligt.

Berliner Gespräche 25. – 27. April 2012

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Haben Sie auch alle Ihre Steuern bezahlt? https://blogarchiv.cvjm.de/2012/03/19/haben-sie-auch-alle-ihre-steuern-bezahlt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/03/19/haben-sie-auch-alle-ihre-steuern-bezahlt/#comments Mon, 19 Mar 2012 09:00:49 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=4487
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„Haben Sie auch alle Ihre Steuern bezahlt?“ Mit dieser Frage begrüßte Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble 23 Freiwillige und Hauptamtliche aus dem CVJM am Mittwoch im Bundesfinanzministerium. Es folgte eine kurzweilige Stunde, in der der Minister, nicht nur mit viel Sachverstand, sondern auch mit vielen humorvollen Anekdoten die Fragen seiner Gäste beantwortete.

CVJMer/innen beim Politiker Gespräch: „Es ist gut, dass wir die EU haben.“

Es ist gut, dass wir die EU haben.

Ein klares Bekenntnis des Bundesfinanzministers zur Europäischen Union stand am Beginn des Gespräches. In einer globalisierten Welt sei es nicht mehr möglich, als einzelnes Land allein zu bestehen. Deshalb sei sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Einigung Europas sehr wichtig. Die Europäische Union sei die größte Wirtschaftsregion der Welt.

Europäische Finanzkrise

Dr. Schäuble betonte, dass in der Vergangenheit viele EU-Länder die Stabilitätskriterien verletzt hätten, auch Deutschland. Es bestünde von daher kein Grund zur Überheblichkeit. Für die demonstrierenden Griechen zeigte er Verständnis. Es gäbe aber für ein Land, das lange über seine Verhältnisse gelebt habe, keine Lösung ohne schmerzliche Einschnitte. Beim jetzt beschlossenen Fiskalpakt seien erstmals Sanktionen für Länder vorgesehen, die ihre Haushalte nicht in Ordnung brächten. Aktuell sei Ungarn davon betroffen. Dem Land würden EU-Gelder nicht ausgezahlt, wenn es nicht seine Nettoneuverschuldung senke. Der Bundesfinanzminister lobte die neue italienische Regierung. Deren Politik habe dazu geführt, dass Italien jetzt drei Prozent weniger Zinsen für seine Staatsanleihen zahlen müsse als noch im Herbst, was eine erhebliche Entlastung des italienischen Staatshaushaltes bedeute.

Europäisches Jugendprogramm

Doris Klingenhagen, Referentin für europäische Jugendpolitik bei der aej, sprach sich für ein eigenständiges Jugendkapitel im ab 2014 geplanten Europäischen Bildungsprogramm „ERASMUS für alle“ und dessen angemessene Finanzausstattung aus. Gerade durch europäische Jugendbegegnungen könne man junge Menschen für Europa noch einmal anders begeistern als mit Maßnahmen der formalen Bildung.

Bundesfreiwilligendienst

Diskutiert wurde auch der holprige Start des Bundesfreiwilligendienstes. Dr. Schäuble verwies auf den großen gesellschaftlichen Konsens, dass die Wehrpflicht nicht mehr zeitgemäß gewesen sei. Wenn man sich zu einer solch gravierenden Änderung wie der Aussetzung der Wehrpflicht entschließe, müsse man das schnell tun und könne nicht zehn Jahre darüber diskutieren. Da inzwischen viele soziale Einrichtungen die Zivildienstleistenden fest eingeplant hätten, habe man deshalb auch kurzfristig eine Lösung für den nachfolgenden Bundesfreiwilligendienst finden müssen. Das habe zu den Anlaufschwierigkeiten geführt.

(Finanz)politik muss nicht trocken sein: Mit großem Sachverstand und viel Humor diskutiert der Bundesfinanzminister mit den Teilnehmenden aktuelle (finanz)politische Fragen und löst dabei häufig Schmunzeln bei seinen Zuhörern aus.

Mehr Entwicklungshilfe statt Geld für Banken

Ein Teilnehmer erinnerte an die Millenniumsziele. Während Deutschland viel Geld für die Rettung der Banken aufwende, sei für die Entwicklungshilfe zu wenig Geld da. Der Bundesfinanzminister räumte ein, dass  Deutschland bei der Entwicklungshilfe Nachholbedarf habe. Von den angestrebten 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sei man noch weit entfernt. Allerdings könne man überhaupt nur Entwicklungshilfe zahlen wenn die Wirtschaft funktioniere. Da sei wiederum  nur möglich wenn die Banken funktionierten. So habe es bei der Bankenkrise 2008 einen Auftragseinbruch von 80 Prozent gegeben.  Bei der Entwicklungshilfe gäbe es außerdem das Problem, dass es häufig an den Partnern vor Ort fehle. So lande leider ein Teil der Entwicklungshilfe auf Schweizer Banken.  Auch Lebensmittelhilfen seien häufig kontraproduktiv. Wichtig sei Hilfe zur Selbsthilfe, wie Kleinkredite. Dafür brauche es aber Strukturen vor Ort.

Politik heißt das Zusammenleben der Menschen zu gestalten.

Es gäbe eine Menge Leute, die seien der Meinung, es würde ihnen gut gehen, wenn sie nur der Staat in Ruhe ließe, so Dr. Schäuble. Dabei würden sie vergessen, dass sie ohne den Staat schon nicht auf die Welt gekommen seien. Ohne Staat gäbe es weder ein funktionierendes Gesundheits- und Sozialsystem, noch ein funktionierendes Bildungssystem, noch die nötige Verkehrsinfrastruktur. Solange man etwas habe, nehme man es als selbstverständlich hin. Bundesfinanzminister Dr. Schäuble ermutigte seine Gäste zu politischer Mitgestaltung. Politik sei nichts anderes als das Zusammenleben der Menschen zu gestalten. Nichts anderes würde ja auch der CVJM mit seiner Arbeit tun.

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