Daniel Rempe – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 29 Sep 2022 13:26:27 +0000 de-DE hourly 1 Hinein in den Stadtteil – ein Fresh X Aufbruch im CVJM Bonn https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/05/hinein-in-den-stadtteil/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/05/hinein-in-den-stadtteil/#respond Mon, 05 Oct 2015 13:13:04 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22959
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Teenkreis 114

Das Haus müsste da sein, wo die Jugendlichen sind. Aber was, wenn nicht?
Mit dieser Erkenntnis und Frage beginnt der Weg des CVJM hinein in den Stadtteil. Erkundungsspaziergänge im Stadtteil lassen Neues entdecken. Am Ende steht die Entscheidung, zu den Menschen zu gehen. Und das alte CVJM-Haus dafür zu verkaufen.

 

Weitere Beispiele aus dem CVJM

Seit einiger Zeit ist Fresh X ein Thema im CVJM. Viele sehen in diesem Ansatz eine Chance, den missionarischen Auftrag des CVJM in unserer Zeit zu leben.
Aber wie sieht Fresh X eigentlich in der CVJM-Praxis aus? Wie kann Fresh X helfen, neue Aufbrüche in der CVJM-Arbeit zu wagen? Mit kurzen Portraits, die ab jetzt regelmäßig erscheinen werden, wird die Fresh X Initiative im CVJM versuchen, eine Antwort auf die genannten Fragen zu geben.

Fresh X in Deutschland

Das ökumenische und deutschlandweite Fresh X-Netzwerk wird von mehr als 20 Landeskirchen, Bistümern und Werken getragen. Hier könnt ihr drei Beispiele ihrer Arbeit in kurzen Videoclips ansehen:

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TEN SING goes China https://blogarchiv.cvjm.de/2014/04/29/ten-sing-goes-china-2/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/04/29/ten-sing-goes-china-2/#respond Tue, 29 Apr 2014 08:13:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=17317
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Eine Gruppe von TEN SINGern/innen aus Deutschland war in China, genauer in Chengdu. Zusammen mit dem YMCA Chengdu haben sie dort die erste TEN SING-Gruppe in China gegründet. In ihrem Video-Blog berichten sie von ihren Erfahrungen:

Weitere Videos und Berichte gibt’s auf tensingland.de.

TEN SING China Logo_2

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Fresh X-Impulstag beim CVJM Thüringen https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/12/fresh-x-impulstag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/12/fresh-x-impulstag/#respond Wed, 12 Mar 2014 17:58:37 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15985
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Im Rahmen der jährlichen Delegiertenversammlung des CVJM Thüringen trafen sich am vergangenen Samstag  Vertreter/innen der verschiedenen Ortsvereine zum Impulstag „Fresh X – neu Formen von Gemeinde- & Jugendarbeit.“

Fresh X Impulstag Thüringen 2014 (3)

Fresh X-Impulstag Thüringen 2014 (3)

Dr. Thomas Schlegel (Kirchenrat der EKM) führte in seinem Referat grundsätzlich ins Thema ein. Unter der Frage „Fresh X – Was verbirgt sich dahinter?“ stellt er die Geschichte und die theologischen Grundgedanken der Fresh X-Bewegung aus England dar. Dabei war es ihm wichtig zu betonen, dass es bei Fresh X nicht um ein verordnetes kirchliches Programm geht, sondern um einen geistlichen Aufbrauch und einen Weg, auf den wir uns begeben können.

Im Anschluss daran habe ich versucht diese Entdeckungen und Erfahrungen auf den Kontext der Jugendarbeit im CVJM zu übertragen. Wie kann uns Fresh X inspirieren? Welche Grundhaltungen entdecken wir hier, die uns zu neuen Formen von Jugendarbeit führen? Wenn Fresh X missional, kontextuell, lebensverändern und gemeindebildend ist, was kann das dann für den Auftrag des CVJM bedeuten?

Im Anschluss daran wurden die Impulse in zwei Arbeitsgruppen weiterdiskutiert und für die Praxis vor Ort vertieft. Die Frage, die ich aus meiner Arbeitsgruppe mitgenommen habe ist, wie TEN SING sich weiterentwickeln lässt, wenn ich es mit Fresh X zusammen denke.

(Fotos: CVJM Thüringen)

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Das Christival 2016 findet in Karlsruhe statt https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/26/das-christival-2016-findet-in-karlsruhe-statt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/26/das-christival-2016-findet-in-karlsruhe-statt/#respond Wed, 26 Feb 2014 08:05:33 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15765
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Der christliche Jugendkongress erwartet bis zu 20.000 junge Gäste

Jetzt beschlossen: Christival 2016 in Karlsruhe

Jetzt beschlossen: Christival 2016 in Karlsruhe

Karlsruhe/Kassel (Christival). Bei seiner Mitgliederversammlung am 19. Februar 2014 in Kassel beschloss der Trägerverein des christlichen Jugendkongresses Christival, dass dieser 2016 in Karlsruhe stattfindet. Unter dem Thema „Versöhnung“ treffen sich vom 4. bis 8. Mai 2016 zwischen 15.000 und 20.000 junge Menschen.

Damit folgt das Christival der Einladung des Landesbischofs der Evangelischen Landeskirche in Baden, Dr. Ulrich Fischer: „Wir freuen uns, wenn das Christival in Karlsruhe zu Gast sein kann. Ich habe das Christival als eine ungemein anregende, inhaltsreiche, kreative  und inspirierende Veranstaltung für Mitarbeitende in der Jugendarbeit kennengelernt.“

Auch Karsten Hüttmann, 1. Vorsitzender des Christival zeigt sich erfreut: „Mit Karlsruhe haben wir einen ideal geeigneten Ort gefunden, der die logistische Herausforderung verantwortungsvoll annimmt und uns herzlich willkommen heißt.“

Die Mitgliederversammlung des Christival e. V. besteht aus rund 100 Persönlichkeiten aus evangelischen Landeskirchen, Freikirchen, Jugendverbänden und anderen christlichen Organisationen. Das Christival findet unregelmäßig alle sechs bis acht Jahre statt. Ziel ist es, dass junge Mitarbeitende der christlichen Jugendarbeit Impulse für die Arbeit vor Ort und ihr persönliches Glaubensleben erhalten.

Impulsgeber für den Kongress war die Jesus-Bewegung der 1960er Jahre. Vor diesem Hintergrund initiierte die missionarische Jugendarbeit das erste Christival 1976 in Essen als Mitarbeiterkongress. Nach 1988 in Nürnberg wurde 1996 in Dresden das erste gesamtdeutsche Christival gefeiert, 2002 in Kassel zählten die Organisatoren 22.000 Teilnehmer. Zuletzt fand das Christival 2008 in Bremen statt.

Von Anfang an ist der CVJM einer der wichtigen Träger des Christivals. Zwei CVJM-Generalsekretäre waren schon Vorsitzende des Christivals: Ulrich Parzany (Essen, Nürnberg) und Roland Werner (Dresden, Kassel, Bremen).

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82 x „Hörst du mich?“ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/14/82-x-horst-du-mich/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/14/82-x-horst-du-mich/#respond Fri, 14 Feb 2014 09:36:28 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15643
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Seit September haben wir im Rahmen unserer Gebetsinitiative „Hörst du mich?“ jeden Monat drei Ideen zum kreativen Gebet vorgestellt. So sind in den letzten Monaten achtzehn verschiedene Anregungen für das persönliche Gebet sowie für das Beten in Kinder- und Jugendgruppen erschienen. Jetzt legen wir noch mal einen oben drauf!

In unserem Ideenbuch „Hörst du mich? – 82 Methoden zum kreativen Gebet“ haben wir neben den bereits vorgestellten Methoden viele weitere Ideen zusammengestellt.
Die Ideen sind in der Praxis erprobt und werden pointiert beschrieben. Ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis und kleine Symbole helfen, schnell die passende Methode zu finden.
Die Ideen sind in Kategorien, wie zum Beispiel „Mit Schere und Kleber“ oder „Im Alltag“ oder „Für dich und andere“ zusammengefasst.

Ab sofort gibt´s das Buch für 4,99€ im Buchladen um die Ecke, im Versandbuchhandel und natürlich auch im CVJM-Shop.

Mehr zur Gebetsinitiative unter: www.hoerst-du-mich.de

Cover_HoerstDuMich-quadratKatja Flohrer (Hg.) / Ingo Müller (Hg.)
Daniel Rempe (Hg.) /Søren Zeine(Hg.)
Hörst du mich?
82 Methoden zum kreativen Gebet –
Ein Ideenbuch für Mitarbeitende in der Jugendarbeit

108 Seiten, kartoniert, 11,0×17,0 cm
1. Auflage 2014, Neukirchener Aussaat, ISBN 978-3-7615-6031-0

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It’s not about us. https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/12/its-not-about-us/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/12/its-not-about-us/#respond Wed, 12 Feb 2014 01:08:05 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15541 Kurzes Videostatement

kurzes Videostatement

kurzes Videostatement

Am vierten Tag der Fresh X Studienreise des CVJM Baden waren wir bei RE:GENERATION in Romford. Zurück im Hotel erzählt Kai Günther im Gespräch von unseren Erfahrungen dort.

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Es war alles ‚Zufall‘. https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/11/es-war-alles-zufall/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/11/es-war-alles-zufall/#respond Tue, 11 Feb 2014 06:59:58 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15409
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Was macht eine Gemeinde, die ihr Kirchengebäude verliert? Ein neues suchen? Mit einer anderen Gemeinde fusionieren? Eine andere Lösung haben wir am letzten Sonntag bei St. Luke’s Kentish Town in Walthamstow/London erlebt.

Auf dem sonntäglichen „Farmer’s Market“, betreibt die Gemeinde einen Stand. Es gibt Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Die erste Runde Kaffee geht an die Betreiber der Markststände.
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Nach dem die Marktleute versorgt sind, füllt sich der Stand mit Menschen von der Strasse. Viele von ihnen Leben auf derselbigen oder in einfachen Unterkünften. Sie haben wenig Geld, viele leiden unter Alkoholismus oder anderen Süchten.
Nach einer dreiviertel Stunde macht sich diese bunte Gruppe von Mitarbeitenden und Gottesdienstbesuchern auf zum gemeinsamen Gebet. Am Rande des Marktes in einer windgeschützten Ecke werden Anliegen geteilt, an Leute gedacht, die nicht da sind und mit- und füreinander gebetet. Der Gottesdienst beginnt!
Später erfahren wir, dass das eigentlich nie so geplant war. Angefangen hat es als Gebet der Mitarbeitenden, aber die Leute von der Strasse haben sich irgendwann dazugesellt. Sie wollten mitbeten.

„It happend by accident. – Es ist zufällig passiert,“ erklärt uns Frances Shoesmith, Pastorin der Gemeinde.

Nach der Gebetsrunde zieht die Gemeinde aus Mitarbeitenden von St. Luke’s und den Leuten von der Strasse die High Street herunter. Es wirkt auf mich, wie ein Prozession, ein geistlicher Weg. Unterwegs höre ich im Gespräch mit einem der Mitarbeitenden eins meiner Zitate des Tages:

„It’s not about us and them, because God is allready in them.“

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Dass das nicht nur ein frommer Spruch ist, erleben wir dann im „Pop in Cafe“, in dem die Gemeinde sich in kleinen Vierer-Gruppen an die Tische setzt. Ein Zettel mit einem Bibeltext und Fragen wird verteilt. Der Mitarbeiter an meinem Tisch, David, liest den Text vor. Marc und Alice, die mit am Tisch sitzen, hören zu, so gut sie können. Wir hören das Gleichnis von Feigenbaum aus Lukas 13, während die Kellnerin des Cafés die Bestellungen aufnimmt. David bringt die Fragen ins Gespräch und vor allem Alice kommt ins Erzählen. Sie bringt den Bibeltext und ihr Leben miteinander in Verbindung. Irgendwann sagt sie: „Ich gehe ja nicht mehr in die Kirche.“ Darauf nimmt David sie in den Arm und sagt:

„As I told you last time, this is your church.“

Nach einer guten halben Stunde serviert die Kellnerin Tisch für Tisch das Frühstück, das für alle von der Gemeinde bezahlt wird. Dazu hat uns die Pastorin Francese vorher mit einem Achselzucken erklärt:

„Wir machen das, so lange wir Geld haben. Und bisher haben wir immer genug Geld gehabt. Also machen wir weiter.“

Auch dieser Teil des Gottesdienstes, das gemeinsame Bibellesen und das Frühstück, sind ein Zufall. Nachdem einer der Obdachlosen den Mitarbeitenden von St. Luke’s beim Aufbau des Marktstandes geholfen hat, haben sie ins „Pop in Café“ zum Frühstück eingeladen. In diesem Café trafen sie sich damals schon mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitenden zum Bibellesen, nach dem sie ihr Kirchengebäude verloren hatten. Aus dieser Einladung zum Frühstück entwickelte sich die Idee, alle zum Frühstück und zum Bibellesen einzuladen.
Seit diesem Zufall trifft sich regelmäßig, jeden Sonntag, eine Gruppe von circa 40 Leuten in „ihrer Kirche“ zu „ihrem Gottesdienst“, bei dem wir an diesem Sonntag Gäste sein durften.

Auf dem Rückweg schwirrt unter anderem ein Satz weiter in meinem Kopf herum: „It all happend by accident. – Es ist alles ein Zufall.“ Dabei muss ich an Matthäus 6, 33 denken:

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. „

Genau das habe wir am an diesem Sonntagmorgen bei St. Luke’s erlebt.

Dieser Besuch bei St. Luke’s ist Teil der Studienreise, die der CVJM Baden aktuell zum Thema „Fresh Expressions of church“ in London durchführt.

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Mind the gap https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/07/mind-the-gap/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/02/07/mind-the-gap/#respond Fri, 07 Feb 2014 11:10:41 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15355
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„Mind the gap,“ schalt es in der Londoner U-Bahn aus den Lautsprechen, wenn der Zug in den Bahnhof einfährt. Dieser Warnhinweis „Achten sie auf die Lücke!“ soll verhindern, dass Passagiere zwischen Bahnsteigkante und Türschwelle ins Stolpern geraten.

Obwohl viel unserer Zeitgenossen ein hohes spirituelles Interesse haben, scheinen wir mit der christlichen Botschaft noch nicht in unserer Zeit angekommen zu sein, stellen Praktiker und Theoretiker immer wieder fest. Da gibt´s eine Lücke zwischen der geistlichen Sehnsucht unserer Zeit und den Angeboten, die die Kirchen, die christliche Jugendarbeit und auch der CVJM machen. Also: Mind the gap!

Mind the gap

Um an dieser Lücke nicht ins Stolpern zu geraten, geht der Blick auch im deutschen CVJM an immer mehr Stellen in Richtung England. Dort hat die „fresh expressions of church“-Bewegung in den letzten zehn Jahren dazu geführt, das unzählige aufgebrochen sind, um diese Lücke zu schließen. So sind neue Gestalten von Kirche entstanden, die die christliche Botschaft in die Lebenswelten unserer Zeit tragen.

Von morgen bis kommenden Mittwoch werde ich zusammen mit den Hauptamtlichen und dem Vorstand des CVJM-Baden in London sein, um von den dortigen Erfahrungen zu lernen. Über unsere Erlebnisse und Entdeckungen werde ich hier im CVJM-Blog berichten.

(Bild: By Reinhard Dietrich (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons)

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Vom Murren zum Manna https://blogarchiv.cvjm.de/2013/05/06/vom-murren-zum-manna/ https://blogarchiv.cvjm.de/2013/05/06/vom-murren-zum-manna/#respond Mon, 06 May 2013 11:40:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=11993
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Beim Aufräumen an Tag eins nach dem 34. Evangelischen Kirchentag in Hamburg fällt mir ein Mini-Manner in die Hand. Dankbar muss ich an den Erlebnisgottesdienst denken, den wir dort im Zentrum Jugend mit circa 1000 Jugendlichen gefeiert haben.

Was für ein Erlebnis!

Die kleine Süßigkeit aus Österreich regnet im Überfluss auf die begeisterten Besucher nieder. So bekamen sie einen kleinen Eindruck davon, was die Israeliten erlebten, als Gott sie auf wundersame Weise auf ihrer Wanderung durch die Wüste mit Nahrung versorgte. Nachzulesen in 2. Mose 16, 11-18.

Mit Musik, durch Aktionen und in Predigtimpulsen nahmen wir die Jugendlichen mit auf eine Reise, auf der der Text nacherlebt werden konnte. Dabei erfuhren wir:

Woher wir auch kommen – Gott, derLebendige, hört unseren Protest!
Wo immer wir auch sind – Gott, der Lebendige, gibt so viel wir brauchen!
Wohin wir auch gehen – Gott, der Lebendige, segnet, was wir teilen!

Ca. 1000 Jugendliche feierten den Erlebnisgottesdienst mit.

Ich bin dankbar, dass wir diese guten Nachrichten mit den Jugendlichen teilen konnten.

Ebenso bin ich dankbar für die Mitarbeitenden aus der TEN SING-Arbeit, den Mitgliedsverbänden des CVJM-Gesamtverbands und der CVJM-Hochschule, die diesen Gottesdienst mitgestalten haben.

 

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Alte Klostermauern mit moderner Botschaft https://blogarchiv.cvjm.de/2012/12/04/alte-klostermauern-mit-moderner-botschaft/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/12/04/alte-klostermauern-mit-moderner-botschaft/#respond Tue, 04 Dec 2012 19:12:49 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=9743
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Junge Christen treffen sich in der Mitte Deutschlands

Ein Bericht der Journalistin Diana Wetzestein (www.frau-der-feder.de). Einen weiteren Bericht zum HOME-Seminar hat unser TEN SING FSJler Simon Fuchs geschrieben.

Volkenroda. In der Kirche ist es taghell. Die Sonne scheint durch die Fenster an der Ostseite und bildet an der gegenüberliegenden Wand deren Umrisse ab. Glaselemente gibt es an allen Seiten, es ist der richtige Ort, die richtige Zeit für den Sonntagsgottesdienst.

Zehn Uhr, die Musik zieht die Aufmerksamkeit der Besucher in der voll besetzten Kirche auf sich. Ein uraltes Ritual wird gefeiert, heute einmal anders. Seitlich hat sich eine Band aufgestellt. Zwei spielen Gitarre, einer das Keyboard und drei Jugendliche singen. Unter den etwa 120 Zuhörern sind an diesem Morgen über 90 Jugendliche der Jugendgruppe Ten Sing des CVJM Deutschland e. V., Liedzettel haben sie in der Hand, alle singen mit, während draußen der Novemberwind das letzte Laub von den Bäumen weht.

Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 18 Jahren reisten aus allen Bundesländern am Freitagabend an, fanden sich zum Homeseminar ein, das in sechs Workshops auf Glaubensfragen ausgerichtet und mit moderner Musik, neuen Medien und viel Gemeinschaftssinn ausgestattet war. „Ich bin daran gewachsen, dass meine Freundin mit mir Schluss machte“, sagt ein Teenager während des Gottesdienstes, ein zweiter erzählt von seinem Verkehrsunfall und dem Gefühl der Hilflosigkeit, als er krank war. Ein Aufeinander zugehen, so wie es bei Ten Sing gelebt würde, habe ihnen geholfen, über schwierige Zeiten hinwegzukommen und daraus zu lernen. Im Gottesdienst machten sie diese Zuwendung außergewöhnlich dynamisch sichtbar, neben viel Musik von Band und Sängern, gibt es jugendliche Fürbitten, Banner werden hochgehalten und durch den Raum getragen, dem Nachbarn die Hand gereicht.

HOME

Pfarrer Dr. Albrecht Schödl hatte ihnen bei der Gestaltung freie Hand gelassen. „Die Jugendlichen sind hier an einem besonderen Ort“, sagt er. Tatsächlich hatten die meisten Ten Singer vom historischen Kloster der ökumenisch ausgerichteten Jesus-Bruderschaft andere Vorstellungen. „Richtig cool hier“, sagt ein Teilnehmer, „tolle Zimmer und krasse Architektur“, ein anderer. „Auf den Mauern von 1131 wurde hier weitergebaut und die Moderne nicht ausgeschlossen“, erzählt der 39-jährige Pfarrer. Auf der Klosteranlage befindet sich die älteste noch erhaltene Zisterzienser-Klosterkirche Deutschlands. Nach der Wende drohte alles zu verfallen, 1994 fand sich als neuer Besitzer die Jesus-Bruderschaft aus dem hessischen Gnadenthal, danach wurde mit der Sanierung begonnen, im August 2001 stellte man der Klosterkirche den Christus-Pavillon der EXPO 2000 zur Seite. Ein neues Nutzungskonzept machte den Weg frei für heute 25 Mitarbeiter, ein Architekturbüro, eine Bauhütte, ökologische Landwirtschaft und das europäische Jugendbildungszentrum.

Optisch sind die alten Mauern und die moderne Architektur durch eine quadratische Teichfläche getrennt, verbunden durch das Gästehaus, in der die Jugendgruppe viel Platz hatte. „Wir wurden mit Fair-trade und Bio-Produkten jeden Tag bekocht“, schwärmt eine Mitwirkende.

Der Gottesdienst ist jung und modern, aber Anblick der Christus-Figur über dem Altar in Volkenroda ist dagegen gewöhnungsbedürftig. Er zeigt einen Korpus ohne Arme, der Kopf unvollständig, vom Holzwurm zerfressen, von Kriegen und Witterung gezeichnet. „Er stammt aus dem 14. Jahrhundert, wurde bewusst nicht repariert, die Zeit und ihre Folgen sollen sichtbar bleiben“, heißt es in einem Begleitheft zur Klosteranlage. Das passe genau zum Konzept dieses Ortes, sagt der Pfarrer nach dem Gottesdienst. Man solle dort, mit der Realität konfrontiert, neue eigene Wege für die Zukunft finden.

Die Botschaft scheint angekommen. Und nach drei Tagen im Kloster Volkenroda verabschieden sich die Ten Singer aus allen Bundesländern dann noch einmal in ihrem Abschiedsritual. Sie bilden einen Kreis und laufen abwechselnd singend und tanzend an allen Freunden vorbei. „Macht’s gut, bis bald“, rufen sie gemeinsam, bevor jeder wieder seiner eigenen Wege geht.

 

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