Tafelforschungsprojekt diskutiert erste Ergebnisse bei Konferenz

Zusammen mit Forschern von der Hochschule Hannover, dem Hamburger Institut für Sozialforschung und der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg arbeitet Prof. Dr. Stefan Jung vom Evangelische Bank Institut der CVJM-Hochschule an der Frage, welche Bezugsdynamiken zwischen ehrenamtlicher Beteiligung und Hilfsbedürftigkeit im Kontext der Tafeln bestehen.

Tafeltagung Zoommeeting

„Zwischen Mitleidsökonomie und Professionalisierung – Tafeln in wirtschaftsethischer Perspektive“ war Thema der Konferenz

Das Tafelforschungsprojekt wird vom Bundesverband der Tafeln unterstützt: u. a. werden Zugänge zu verschiedenen Orts-Tafeln hergestellt, die sich an der Forschung beteiligen.

Am 19. Juni fand eine ganztätige wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Zwischen Mitleidsökonomie und Professionalisierung – Tafeln in wirtschaftsethischer Perspektive“ statt. Über 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler namhafter Universitäten und Hochschulen diskutierten erste Ergebnisse der Forschung und reflektierten kritisch über die Rolle der Tafeln in einer sich wandelnden Gesellschaft.

„Die bisherigen Vorstellungen über die Tafeln sind viel zu homogen. Tatsächlich haben wir es mit einem sehr differenzierten Phänomen zu tun, das zeigt sich in unserer Forschung deutlich. Die Gruppe der Tafelaktiven reicht von der Unternehmerin bis zu Menschen mit Fluchtgeschichte. Ihre Motive für die Beteiligung reichen von Lebensmittelrettung, über Armutslinderung bis zur gesellschaftlichen Teilhabe“, fasst Prof. Dr. Stefan Jung zusammen, der im Kernteam des Forschungsprojekts mitarbeitet.

Gruppenbild

Die Teilnehmenden an der Konferenz, die online stattfand

Unterstützt wurde die Konferenz vom Arbeitskreis für theologische Wirtschafts- und Technikethik e. V. (ATWT), ein Netzwerk für alle, die mit theologischem Bezug an wirtschafts- und technikethischen Fragestellungen arbeiten. Die ATWT-Mitglieder kommen aus unterschiedlichsten Disziplinen aus Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften und arbeiten in Wissenschaft, Kirche und Wirtschaft.

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