Corona-Hilfe kommt an und wird weiterhin gebraucht
Im CVJM sind wir weltweit verbunden und bekommen während dieser globalen Krise die Situation aus ganz unterschiedlichen Ländern mit. Deshalb haben wir im April die Corona-Hilfe gestartet. Denn schnell zeichnete sich ab, dass diese Krise andere Länder in anderen Ausmaßen trifft.
Bereits mehr als 10.000 Euro weitergeleitet
Bereits über 10.000 Euro konnten wir im Zuge der Corona-Hilfe an Projektpartner weiterleiten.
Heute wollen wir eine Reaktion aus Indien mit euch teilen. In diesem Zuge weisen wir aber auch darauf hin, dass der Gipfel der Krise in anderen Ländern noch lange nicht erreicht ist – auch wenn bei uns vieles schon wieder ziemlich (neu-)normal läuft.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) veröffentlichte zu Beginn des Monats, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen inzwischen wiederholt bei über 160.000 liegt: Das sind Höchststände seit Ausbruch der Pandemie.
Weiterhin ansteigende Zahlen in Indien
Neben den USA und Brasilien gehört Indien zu den Ländern, die in der vergangenen Woche die meisten Neuinfektionen gemeldet haben: Und die Kurve steigt weiter an. Am 2. Juli meldete Indien mehr als 600.000 bestätigte Infektionen und 17.400 Tote.
In Ländern wie Indien leben vielen Menschen in Verhältnissen, die das Einhalten von Hygieneregeln nicht möglich machen. Es fehlt Zugang zu sauberem Wasser, in Slums gibt es maximal Gemeinschaftsduschen und -toiletten.
Der Lockdown wurde bis jetzt immer weiter verlängert, viele Familien haben seit Wochen kein Einkommen und damit kein Essen. Die Regierung hat für jede Familie für einen Monat 1000 Rupie zur Verfügung gestellt. Das sind 13 Euro.
Ein Dank aus Madurai
Der YMCA Madurai unterhält im Bundesstaat Tamil Nadu eine Sonderschule für geistig beeinträchtigte Kinder. Viele der Schülerinnen und Schüler kommen aus einfachen Verhältnissen und ihre Familien benötigen Hilfe, um zu überleben. Deswegen ging ein Teil der Corona-Hilfe nach Madurai.
Daraufhin erreichte uns diese Nachricht der Leiterin Shamila:
“It is indeed a great delight to hear from you and I am so thankful to you for your kindness and sincere efforts in raising additional resources for the COVID-19 relief works. I thank God for his great mercies.
Here the cases are on the increase. In our state Tamilnadu, Chennai is the hotspot. From 19th of June lockdown is announced for Chennai and surrounding districts for two weeks. Also the X standard exams were cancelled and we had to send the students home. Government has announced all pass for all the students without conducting exams.
Your support amidst this difficult situation is a gift from God and I thank you and all the donors who have contributed towards this.”
(Übersetzung: „Es ist in der Tat eine große Freude, von euch zu hören, und ich bin euch so dankbar für eure Freundlichkeit und eure aufrichtigen Bemühungen, zusätzliche Mittel für die Hilfsmaßnahmen gegen COVID-19 zu beschaffen. Ich danke Gott für seine große Barmherzigkeit.
Hier nehmen die Fälle zu. In unserem Bundesstaat Tamilnadu ist Chennai der Brennpunkt. Am 19. Juni wurde ein 14-tägiger Lockdown für Chennai und die umliegenden Distrikte verhängt. Auch die Abschlussprüfungen der zehnten Klassen wurden abgesagt, und wir mussten die Studierenden nach Hause schicken. Die Regierung hat angekündigt, dass alle Schülerinnen und Schüler die Prüfungen bestanden haben, ohne sie durchzuführen.
Eure Unterstützung inmitten dieser schwierigen Situation ist ein Geschenk Gottes, und ich danke euch und allen Spenderinnen und Spendern, die dazu beigetragen haben.“)
Mit der Corona-Hilfe wollen wir auch weiterhin YMCAs weltweit darin unterstützen, Menschen in Not zu helfen. Hier kannst du deinen Beitrag leisten: www.cvjm.de/corona-hilfe
Das Projekt in Madurai ist eines von 24 Projekten, die der CVJM Deutschland über das Programm Aktion Hoffnungszeichen fördert.