Anthea Roth ist neue Projektmanagerin für „Jugendhilfe integriert“
Seit Februar 2020 arbeitet Anthea Roth als Projektmanagerin für das Projekt „Jugendhilfe integriert*“ in der Kolleg-Fachschulausbildung der CVJM-Hochschule.
Die 29-Jährige war zuvor als Referentin für die Arbeit mit Geflüchteten im CVJM Esslingen tätig. Sie studierte bis 2014 an der CVJM-Hochschule. Im Interview stellt sie sich vor.
Liebe Anthea, wie waren deine ersten Wochen im neuen Job? Was hast du schon mit den Studierenden der Kolleg-Fachschulausbildung erlebt?
Ruhig und arbeitsintensiv: Das sind die Worte, die mir dabei in den Sinn kommen. Ruhig, weil im Februar erstmal noch Semesterferien waren und daher kaum etwas los war. Und zwei Wochen nach dem Semesterstart im März wurde auf Online-Lehre umgestellt, dann war es wieder ruhig.
Und arbeitsintensiv, weil trotz der ruhigen Arbeitsumgebung natürlich viel zu tun war und ist! Die Einarbeitung in einen neuen Job erfordert immer erst einmal viel Platz für neue Gedanken, Abläufe und Aufgaben. Und nach der Einarbeitung geht es ja erst so richtig los!
Neben meiner Hauptaufgabe, der Begleitung unserer internationalen Studierenden im Rahmen des Projekts „Jugendhilfe integriert“ habe ich bereits auch schon eine Kurswoche zum Thema Ökologie und Umweltpädagogik unterrichtet. Das hat sehr viel Spaß gemacht und es war hilfreich für mich, zu sehen, wie das Miteinander der Studierenden unterschiedlicher Herkunft funktioniert.
Was begeistert dich an deiner Stelle? Was könnten Herausforderungen für dich sein?
Grundsätzlich begeistert mich die neue Herausforderung! Ich freue mich darauf, die Studierenden der Kolleg-Fachschulausbildung in ihren persönlichen Belangen zu begleiten, gleichzeitig auch das große Ganze im Blick zu haben: zu evaluieren und weiterzudenken, wie sich das Projekt weiterentwickeln kann und wie wir als Chancengeber – z. B. für Menschen mit Fluchthintergrund – auch noch mehr in den Raum Kassel hineinwirken können.
Mich begeistert außerdem die Vielfalt meiner Aufgaben, dass ich viel Neues hinzulernen und dass ich hin und wieder auch in der Lehre tätig sein kann!
Und nicht zuletzt: Es begeistert mich auch, zurückzukehren an einen Ort, der mich so geprägt hat und mit dem ich so viele positive Erinnerungen verbinde!
Was sollten wir sonst noch über dich wissen?
Ich bin gern in der Welt unterwegs, habe selbst Migrationshintergrund und habe schon in fünf Ländern gelebt. Im Alltag ist mein Fahrrad mein Hauptfortbewegungsmittel und ich lese und backe gern.
Gastfreundschaft ist ein Thema, das mich schon seit einigen Jahren begleitet (sowohl praktisch als auch im Nachdenken darüber).
Vielen Dank für das Interview!
* Das Projekt Jugendhilfe integriert ist ein Kooperationsprojekt mit dem Landkreis Kassel. Es wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.