Das biblische Vorbild für Interkulturalität ist Pfingsten
Berlin. „Interkulturelle Öffnung in Kirche und Gemeinde vor Ort in Theorie und Praxis“, lautete das Thema einer Fachtagung, zu der am 18. Januar rund 40 Teilnehmende in die Räume der Berliner Stadtmission kamen.
Im ersten Teil ging Andreas Jansson (IEEG Greifswald) auf die Herausforderungen ein, die für Theologie und Kirche durch die sogenannte Flüchtlingskrise entstanden sind.
Lilli Wiebe (CVJM-Hochschule) hat aufgezeigt, dass es für Interkulturelle Öffnung von Kirche und Gemeinden vor Ort persönlicher Beziehungen, einer Wertschätzung der Fähigkeiten der Geflüchteten sowie Partnerschaften mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Partnern bedarf.
Im geistlichen Impuls zum Start der Tagung betonte Prof. Dr. Volker Rabens (CVJM-Hochschule), dass Pfingsten das biblische Vorbild für Interkulturalität sei. Dort habe Gott die babylonische Sprachverwirrung nicht aufgehoben, aber durch den Geist Gottes trotzdem Einheit hergestellt.
Pastor Piero Scarfallotto (Kairos-Projekt Haiger), Pastor und Gospelsänger Steve Ogedegbe (Interkultureller Gästebetrieb Himmelsfels) und Annette Otto (Friedenskirche Hamburg-Jenfeld) ergänzten die Fachvorträge mit drei Workshops, in denen sie Erfahrungen aus ihrer Praxis teilten, die anschließend im Gespräch vertieft wurden.
„Als Gemeinden in Deutschland sind wir herausgefordert, uns interkulturell zu öffnen“, so Pastoralreferent Veit Claesberg, Geschäftsführer der Wertestarter, „deswegen freuen wir uns, dass wir diese Tagung fördern konnten.“
Die Tagung wurde in Kooperation von drei Bildungsträgern veranstaltet, dem Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindegründung der Universität Greifswald, der CVJM-Hochschule Kassel und der Stiftung für Christliche Wertebildung, WERTESTARTER*.
Text zum Teil aus der Pressemitteilung von WERTESTARTER