Sierra Leone: Fröhliche Höhepunkte in schwierigem Umfeld

Kulanda Town ist ein Stadtteil von Bo, der zweitgrößten Stadt von Sierra Leone, Westafrika, weit im Hinterland gelegen. Der YMCA hier ist einer von verschiedenen Vorortvereinen. Die machen sehr viel Sinn, weil sie in der Vielfalt die örtlichen Gegebenheiten viel besser aufgreifen können, als ein zentraler Verein.

Ein Fußballturnier des YMCA Kulanda Town bietet den Menschen der Stadt Abwechslung in ihrem Alltag

Nach außen macht dieser YMCA nicht viel her. Seine Mitglieder treffen sich im Gemeindehaus der Methodisten. Doch seit einiger Zeit ist er im Stadtteil sehr sichtbar, denn er bietet „Spielraum“ für junge Menschen. Im YMCA Sierra Leone spricht man von „Youth Power Space“.

Voller Einsatz

So ist es gerade ein Fußballturnier, das der YMCA Kulanda Town für Mannschaften aus den angrenzenden Stadtteilen organisiert. Es läuft bereits seit einigen Tagen. Und heute ist das Endspiel. Hunderte Fans feuern ihre Mannschaften vom Spielfeldrand an. Und es wird mit ganzem Einsatz gespielt.

Für Straßenhändler ist das natürlich auch die Gelegenheit mit Getränken und Snacks ihren Umsatz zu erhöhen. Sobald es aber eine Spielpause gibt, erobern Kinder den Platz und jagen wild dem Ball hinterher.

Kinder kicken in den Spielpausen

Der YMCA Kulanda Town erhält für seine Arbeit Unterstützung vom CVJM Kirn, seinem Partnerverein im CVJM-Westbund. Ohne diesen wären solche Aktionen kaum möglich, denn auch in Sierra Leone ist Jugendarbeit nicht zum Nulltarif zu haben. So reißt der YMCA die jungen Leute aus ihrem Alltagstrott heraus und schafft fröhliche Höhepunkte in oft schwierigem Umfeld.

Eckard M. Geisler, CVJM-Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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