Teilnahme an der Mitgliederversammlung des dänischen CVJM

Nach der Einladung zur Mitgliederversammlung des dänischen CVJM reisten Elisa Wilken und Tabea Meyerjürgens als Delegierte für den CVJM Deutschland vom 9. bis 11. November nach Nyborg, Dänemark. So fand eine nachhaltige Begegnung zwischen den beiden CVJM statt.

Tabea Meyerjürgens (li.) und Elisa Wilken reisten als Delegierte des CVJM Deutschland zur Mitgliederversammlung des CVJM in Dänemark

Eine eindrucksvolle Begegnung

Angekommen in Nyborg wurden wir beide von gehissten KFUM-KFUK-Flaggen (so heißt der CVJM in Dänemark) am Tagungsort willkommen geheißen. Die Dänen haben ein neues CVJM-Logo und präsentieren es stolz an allen Ecken.

In der großen Tagungshalle haben sich die meisten der über 350 Teilnehmenden schon eingefunden. Schnell stellt sich heraus, dass unsere Anreise zum Tagungsort sicherlich nicht die längste war. Wir sitzen gemeinsam mit Vertretern der YMCA aus den Niederlanden, der Schweiz, England, Irland und Mazedonien an „Europa-Tischen“.

Außerdem hat der dänische CVJM Vertreter ihrer internationalen Projekte in Myanmar, Palästina, Südafrika und Kamerun anreisen lassen. Auch der World YMCA ist vertreten und so wirkt es eher wie ein internationales Treffen statt wie eine dänische Mitgliederversammlung.

Zu unserem Glück wurde die komplette Veranstaltung für uns übersetzt und so konnten wir über Bluetooth-Kopfhörer das gesamte Geschehen und Gesagte verfolgen.

Was uns beim Betreten der Tagungshalle sofort ins Auge gefallen ist, ist die Vielzahl an jungen, motivierten Gesichtern voller Neugier und Interesse. Im dänischen CVJM sind 55 % der ca. 9.000 Mitglieder unter 30 Jahre alt und somit war es nicht überraschend, dass der Altersdurchschnitt der Mitgliederversammlung nur knapp über 30 Jahren lag.

Insbesondere durch die unabhängigen Moderatoren während der Sitzungen und ein technisches System, das ermöglichte Handmeldungen während Diskussionsphasen durch Einloggen in die Warteschlange per Smartphone zu ersetzen, liefen die Sitzungen sehr rund ab.

Spannende Gespräche

Die internationale Arbeit spielte während der Veranstaltung trotz der Tagesordnungspunkte des dänischen CVJM keine kleine Rolle. So haben wir uns in Side-Meetings mit den anderen europäischen Vertretern an einen gemeinsamen Tisch gesetzt, um uns über europäische Themen auszutauschen.

Mitgliederversammlung des dänischen CVJM
Foto: Daniel Roved Langgaard

Der dänische CVJM implementiert nun einen europäischen Arbeitskreis, der sich im Gegensatz zu weltweiten Arbeitsgremien darauf konzentrieren möchte, ein europäisches Netzwerk auf Ortsvereinsebene aufzubauen, das sich mit zukunftsorientieren Themen auseinandersetzt, die uns in Europa verbinden.

Die Kaffeepausen boten eine sehr gute Gelegenheit für persönliche Gespräche, sodass wir nach einem Austausch mit einigen Mitarbeitenden des nationalen CVJM-Festivals „Wonderful Days“, das alle zwei Jahre für dänische und internationale Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren ausgerichtet wird, eine Einladung für den deutschen CVJM mit nach Hause brachten, im Sommer 2019 daran teilzunehmen. Ob die Teilnahme einer deutschen Gruppe an dem Festival möglich ist, soll nun erörtert werden.

Am Samstag fand außerdem eine Diskussion und anschließende positive Abstimmung zwischen den Delegierten der Mitgliederversammlung statt, ob der dänische CVJM die Möglichkeit prüfen solle, die nächste Weltratstagung im Jahre 2022 auszurichten.

Ein zukunftsorientierter CVJM

Insgesamt war ein großes Thema der Mitgliederversammlung die Zukunft des dänischen CVJM. Da in den letzten Jahren viel umstrukturiert wurde und Visionen und Zielsetzungen auf nationaler Ebene festgelegt wurden, sollen die kommenden zwei Jahre insbesondere konkrete Handlungen und die Umsetzung der festgelegten Ziele in den Ortsvereinen und Regionalverbänden fokussieren.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Klima und Klimawandel. Im dänischen CVJM hat die Interpretation dieses eher wissenschaftlichen Themas im christlichen Kontext einen hohen Stellenwert und wird mithilfe der sogenannten „17 Ziele für nachhaltige Entwicklung“ der vereinten Nationen vermittelt und konkret in der Jugendarbeit umgesetzt.

Es geht somit mit großen Schritten in eine nachhaltige Zukunft.

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