Kolleg-Ausbildung: Schaffung eines interkulturellen Lernorts

„Schaffung eines interkulturellen Lernorts“ (SEIL) ist das neue und innovative Projekt der Kolleg-Ausbildung  an der CVJM-Hochschule.

Projekt-Team SEIL: Direktorin Ursel Luh-Maier, Projektleiter Pfarrer Frank Weber, Projektassistenz Annika Schmale, studentische Hilfskraft Samuel Mwangi

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, jungen Christinnen und Christen mit Hilfe von Sponsoren über ein Stipendienprogramm und eine intensive Begleitung die Möglichkeit zu bieten, die Kolleg-Fachschulausbildung zu absolvieren. Unterstützt werden wir dabei von der Deichmann-Stiftung, der EKK-Stiftung und der Schulstiftung der EKD.

Unsere erster SEIL-Student Samuel Mwangi (Herkunftsland Kenia) hat 2016 die Ausbildung begonnen und bringt nun als Hilfskraft erste Erfahrungen ins Team ein.

SEIL-Studierende 2017 mit Projektteam

Im Herbst 2017 startete dann der erste interkulturelle Jahrgang mit insgesamt 24 jungen Menschen, davon fünf Fachschüler mit Migrationsgeschichte, die über das SEIL-Projekt gefördert werden. Diese fünf sind Elisabeth Konadu (Ghana) und Esaie Iraqi Byumanine (Kongo), die vorher ein Jahr lang ein interkulturelles Praktikum auf dem Himmelsfels in Spangenberg gemacht hatten, Astrik Avetisyan (CVJM Göttingen, Armenien), Gaby Meamar Bashi (CVJM Nürnberg, Syrien) und Omar Al Azmeh (CVJM Nürnberg, Syrien).

Das SEIL-Projekt unterstützt die Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte in verschiedenen Dimensionen: persönliche Begleitung, Lernförderung, soziale Integration, Lebensorganisation und Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten, finanzielle Förderung und Sprachförderung. Darüber hinaus entwickelt es mittelfristig die interkulturelle Dimension von Lehrinhalten sowie die Interkulturalität auf dem gesamten Campus durch Begegnungsflächen, Aktionen und Bewusstseinsschaffung.

SEIL-Studierende und Pfarrer Frank Weber stellen auf dem Treffen der VJM (Vereine junger Migrantinnen und Migranten) bei der aej in Hannover das Projekt in der Kollegausbildung vor, um Kontakte in die Jugendorganisationen von Gemeinden anderer Sprache und Herkunft aufzubauen

Die fünf bringen ihre Erfahrungen in den Unterricht ein und die anderen Studierenden unterstützen sie, wo immer sie können. So geschieht im gemeinsamen Leben und Lernen konkret Integration und alle Studierenden machen interkulturelle Erfahrungen und erwerben entsprechende Kompetenzen für die Zukunft der christlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Neben dem Schwerpunkt in der gemeindlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bietet die Ausbildung eine Vertiefung mit einer Weiterbildung zum Integrationscoach / Interkulturelle Beraterin bzw. Interkultureller Berater. Diese Weiterbildung wird gemeinsam mit unserem Projektpartner der Stiftung Himmelsfels e. V. durchgeführt, einer ökumenischen, interkulturellen Lebensgemeinschaft in Spangenberg in der Nähe von Kassel.

Frank Weber, Projektleiter

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