Tabea Kölbel verabschiedet sich aus dem CVJM Deutschland
Ein weltweiter Horizont für die Arbeit im Reich Gottes
Am 1. November 2013 übernahm Tabea Kölbel die Leitung des Bereichs CVJM weltweit im CVJM Deutschland. Fast auf den Tag genau vier Jahre später verlässt sie den CVJM Deutschland in Richtung Stuttgart.
Liebe Tabea, am 17. November war dein letzter Arbeitstag im CVJM Deutschland. Wie geht es für dich weiter?
Am 1. Januar 2018 trete ich eine neue Stelle als Leiterin des Kompetenzzentrums Unternehmenspolitik beim Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart an. In der neuen Aufgabe geht es vor allem darum, unternehmenspolitische Strategien in Kooperation mit den Mitgliedern zu entwickeln und diese in die politische Interessenvertretung des Verbandes einzubetten.
Mit dem Motto der Caritas „Not sehen und handeln“ schließe ich ja ein Stück weit an unsere Arbeit im CVJM weltweit an. Auch das gute ökumenische Miteinander in der weltweiten CVJM-Bewegung hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich als evangelische Christin keinerlei Berührungsängste hatte auf einen katholischen Arbeitgeber zuzugehen.
Du bist in deiner Funktion viel in der Welt herumgekommen. Was bleibt hängen?
Es war für mich ein großes Geschenk, in den vergangenen vier Jahren gemeinsam mit vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im CVJM weltweit in knapp 20 Ländern auf allen fünf Kontinenten unterwegs gewesen sein zu dürfen. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt. Die größte und vielleicht gleichsam banalste Erkenntnis war: Trotz aller kulturellen Unterschiede sind wir Menschen uns überall auf der Welt doch gleich. In unserem Innersten bewegen uns dieselben Fragen mit Blick auf das Leben.
Gleichzeitig sind die Startbedingungen für junge Menschen in anderen Ländern der Welt denkbar schwieriger als bei uns. Ich bin deshalb froh, dass wir im CVJM Deutschland mit Aktion Hoffnungszeichen ein tolles Projektförderungsinstrument haben und dass durch die Internationalen Freiwilligendienste jungen Menschen interkulturelles, ökumenisches und globales Lernen ermöglicht wird.
Alles, was in der „Welt da draußen“ vor sich geht, hat immer auch mit uns und unserem eigenen Handeln zu tun. Unser Motto „begegnen, bilden, teilen“ bringt es gut auf den Punkt.
Was unterscheidet den CVJM in verschiedenen Ländern?
Der CVJM ist überall ganz anders – und genau das ist seine Stärke! Der Global Operating Plan des Weltbundes ist ein mögliches Modell, mit dem tragfähige CVJM-Arbeit überall auf der Welt entwickelt werden kann. Bei aller Professionalität, die es dabei braucht, ist es wichtig, dass der CVJM seine geistliche Mitte in Jesus Christus nicht verleugnet. Hierin liegt die eigentliche Kraftquelle der Bewegung. Wir dürfen in unseren jeweiligen Kontexten als „lebendige Briefe“ mit Wort und Tat unterwegs sein. Hin zu den Menschen, dienend und mit weitem Herzen.
Die „Challenge 21“ ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie es gelingen kann, die Pariser Basis ins 21. Jahrhundert zu übersetzen. Als Mitglied im Weltbund und im YMCA Europe kann der deutsche CVJM viel in die weltweite CVJM-Bewegung einbringen, aber ebenso viel von anderen lernen.
Was nimmst du aus deiner Zeit im CVJM weltweit mit?
Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf die letzten vier Jahre zurück. Wir haben als Team gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden einiges auf den Weg bringen können, was die Arbeit hoffentlich nachhaltig stärkt und weiterträgt.
Persönlich nehme ich mit: einen weltweiten Horizont für die Arbeit im Reich Gottes. Neue Beziehungen und Freundschaften. Und das Wissen, dass es letztlich nicht an mir hängt, sondern dass Gottes guter Geist immer wieder Erneuerung bewirkt und Grenzen überwindet.
Liebe Tabea, vielen Dank für dein Engagement und deine fröhliche und zupackende Art. Wir wünschen dir Gottes Segen für die Zukunft!
Liebe Tabea,
Danke für Alles und einen super guten und gesegneten Start in Deiner neuen Verantwortung. Es war klasse, mit Dir gemeinsam zu arbeiten! Herzliche Grüße, Reinhardt
Liebe Tabea,
schön, dass es Dich gibt und wir Dich kennen. Wir wünschen Dir für Deine neue große Aufgabe einen guten Start und Gottes reichen Segen.
Von Herzen alles Gute
Benno und Inge