YMCA Kolumbien: Ehrenamtliches Engagement verändert Leben!
„Transformamos Vidas – Wir verändern Leben“, so lautet das Motto des YMCA Kolumbien.
Auf einer zweiwöchigen Projektreise im Oktober hat die Arbeit des YMCA Kolumbien, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte, mich davon überzeugt, dass dies nicht nur schöne Worte sind, sondern dass sich durch die vielfältigen Projekte der YMCAs und der engagierten jugendlichen Freiwilligen in den lokalen Vereinen das Motto Tag für Tag verwirklicht.
Besonders an den Stadträndern ist die Not oft groß in Kolumbien. Viele Menschen vom Land, die durch die bewaffneten Konflikte aus ihren Dörfern vertrieben wurden, suchen Schutz, Arbeit und einen Neuanfang in den größeren Städten. Da die meisten von ihnen ihren Besitz zurücklassen müssen und über wenig finanzielle Mittel verfügen, bauen sie notdürftige Unterkünfte in den Randgebieten und führen so ein Leben am Rande der Illegalität, mit nur wenig Zugang zu staatlichen Leistungen.
Kinder und Jugendliche, die in diesen Vororten aufwachsen, haben es sehr schwer, einen guten Schulabschluss zu erhalten, viele müssen schon im Kindesalter mithelfen, den Familienunterhalt zu verdienen. Die Perspektivlosigkeit, die sich daraus für ihr Leben ergibt, führt viele in die Kriminalität und Drogenabhängigkeit.
Die Arbeit des YMCA Kolumbien und sein Freiwilligenprogramm setzen genau in diesen Vororten an. Jugendliche Freiwillige gehen regelmäßig in kleinen Gruppen in die betroffenen Viertel und bieten dort ein Freizeitprogramm und Nachhilfe für die Kinder an.
Dabei zeigen die Freiwilligen nicht nur hohes Engagement in ihrer Arbeit, sondern nehmen zum Teil auch lange Anfahrtswege von oft mehr als einer Stunde auf sich, um in die abgelegenen und schlecht an den öffentlichen Verkehr angebundenen Viertel zu gelangen.
Die Aktivitäten sind so gestaltet, dass den Kindern ein sicherer Raum gegeben wird, in dem sie spielerisch ihre Stärken kennenlernen können, sich ausprobieren dürfen und auch in ihren sozialen Kompetenzen geschult werden.
Die Arbeit des YMCA genießt in den Vierteln der Randbezirke, in denen der Zutritt für Außenstehende oft gefährlich und fast unmöglich ist, einen guten Ruf und so bilden sich in den Vierteln auch häufig Gruppen von Müttern, die die Arbeit der Freiwilligen durch verschiedene Aktivitäten unterstützen. Viele, die als Kinder von dem Programm profitieren, möchten sich dann als Jugendliche selbst einbringen, werden Freiwillige des YMCA und verändern so den Alltag in ihren eigenen Vierteln und auch in ihren Familien.
Aktion Hoffnungszeichen unterstützt den YMCA Kolumbien in seiner Arbeit in Bogotá, Quindío und Santander durch Projektförderungen. Zusätzlich stärken die Partnerschaften des CVJM München und des CVJM Thüringen die Arbeit vor Ort. Wenn auch ihr dem YMCA Kolumbien helfen wollt, Leben zu verändern, freuen wir uns über Spenden für Aktion Hoffnungszeichen unter www.cvjm.de/spenden.