CVJM Region Bad Belzig erhält CVJM-Gründungspreis

Ein Beitrag des CVJM-Ostwerks

„Der Blick für das Größere“

Der CVJM Deutschland hat dem CVJM Region Bad Belzig e. V. am vergangenen Samstag den CVJM-Gründungspreis verliehen.

Karsten Hüttmann übergibt den CVJM-Gründungspreis an den CVJM Region Bad Belzig

Im Rahmen des Altstadtsommerfestes der Stadt Bad Belzig überreichte Karsten Hüttmann, Bereichsleiter CVJM-Arbeit in Deutschland, dem Leitenden Referenten Jan Schneider auf der Hauptbühne eine Urkunde. Der Gratulation schlossen sich Roland Leisegang, Bürgermeister von Bad Belzig, und Andree Strötker, Leiter des CVJM-Ostwerks, an.

„Es ist so cool“, freute sich Jan Schneider nach der Preisübergabe. „Stolz bin ich vor allem über die Wahrnehmung und Wertschätzung, die sich mit diesem Preis verbindet.“ Vor dreieinhalb Jahren waren er und seine Frau Christiane aus dem Oderbruch nach Bad Belzig gezogen, um hier die CVJM-Arbeit wiederzubeleben.

In einem alten Dönerladen, der direkt gegenüber dem Gymnasium nahe des Stadtzentrums liegt, hat der Verein seinen Sitz.

Vor dem alten Dönerladen

Jeden Freitag treffen sich dort Jugendliche von 14 bis 18 Jahren. Mittwochs laden Jan Schneider und seine Mitarbeiterin Anita Schneider zum „Konfi-Café“ ein. Die Gäste: Mädchen und Jungen, die hier zum Konfirmandenunterricht gehen.

Aber auch nicht-christlichen Jugendlichen stehen die Türen offen, betonte der Leitende Referent. „Wir wollen hier keine christliche Subkultur prägen, sondern für alle Jugendlichen Angebote schaffen.“

Von diesem Konzept zeigte sich auch der CVJM Deutschland begeistert. Er zeichnete den CVJM in der Region Bad Belzig mit dem CVJM-Gründungspreis aus, der einmal jährlich vergeben wird.

Karsten Hüttmann vom CVJM Deutschland war aus Kassel angereist, um den Verein für sein Engagement zu ehren: „Bewusst in einen öffentlichen Raum zu gehen, nicht im Hinterzimmer von einem Gemeindehaus, sondern präsent zu sein in der Stadt, das hat uns überzeugt.“

Dass der CVJM Region Bad Belzig die ganze Region im Blick habe, fand die vierköpfige Jury darüber hinaus bemerkenswert. „Den Blick zu haben für das Größere, nicht nur für sich selbst, das fanden wir spannend und möchten wir belohnen“, erklärte Karsten Hüttmann.

Belohnt wird der CVJM Bad Belzig nun mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro, das die Hermann-Kupsch-Stiftung zur Verfügung stellt, die insbesondere CVJM-Jugendarbeit in den neuen Bundesländern fördern möchte.

Der CVJM-Gründungspreis wurde beim Altstadtsommerfest in Bad Belzig übergeben. Auf der Bühne (v. l. n. r.): Roland Leisegang, Bürgermeister von Bad Belzig, Karsten Hüttmann, Jan Schneider, Leitender Referent des CVJM Region Bad Belzig, und Andree Strötker, Leiter des CVJM-Ostwerks

Auf finanzielle Unterstützung ist das Team des CVJM in Bad Belzig dringend angewiesen: Demnächst endet eine Förderung der „Aktion Mensch“. Trotz Zuwendungen von anderen Stiftungen und evangelischen Kirchengemeinden, mit denen der CVJM zusammenarbeitet, braucht der Verein deshalb Spenden.

Was der Verein mit dem Preisgeld vorhabe? „Das ist schon verplant“, sagte Jan Schneider am Rande des Altstadtsommerfests. „Wir brauchen unter anderem eine neue Marquise für unseren Laden. Und außerdem wird es Schnitzel geben.“

Mit dem CVJM-Gründungspreis zeichnet der CVJM Deutschland Neugründungen und CVJM-Ortsvereine aus, die ihre Arbeit wieder belebt haben. Der Preis geht bereits das zweite Jahr in Folge an einen Ortsverein innerhalb des Landesverbandes Berlin-Brandenburg. 2016 erhielt ihn der CVJM Zeuthen.

CVJM-Ostwerk

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