EJW-Weltdienst-Referent Fritz Leng in den Ruhestand verabschiedet
Goodbye Mr. Fritz
„Mit einer tiefen, von Gott geprägten Liebe zu den Menschen, authentisch, glaubwürdig und beharrlich hast du die Arbeit im Weltdienst gestaltet“. Mit diesen Worten fasste Jürgen Kehrberger, kommissarischer Leiter des EJW, zusammen, was Fritz Leng in den über acht Jahren als Landesreferent im EJW-Weltdienst ausgezeichnet hat.
Seit 1979 war der heute 63-Jährige hauptamtlich in verschiedenen Aufgaben in der Jugendarbeit tätig gewesen. Nach der Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum zunächst als Bezirksjugendreferent im EJW Bernhausen, später in Ditzingen, folgte von 1991 bis 2008 die Zeit als Referent im CVJM Württemberg. Seit 2009 war Fritz Leng Teamleiter im EJW-Weltdienst und dabei u. a. für die Länder Äthiopien und Sudan und zeitweise auch für Eritrea zuständig.
Viele Weggefährten, Freunde, Familienangehörige und Kollegen waren gekommen, um „Mr. Fritz“ – wie er vor allem in Afrika genannt wird – Dankeschön und Goodbye zu sagen. Ein buntes Programm mit Anekdoten, Bildern und Beiträgen von Länderausschüssen und Teamkollegen sorgten dafür, dass nicht allzu große Wehmut aufkam.
Das Weltdienst-Komödienstadel bot Einblicke in den (Büro-)Alltag im EJW-Weltdienst. Posaunenklänge umrahmten „Momente, die für die Oscar-Verleihung nominiert sind“ aus Eritrea, aus dem Sudan wurden Filmausschnitte präsentiert, die Mr. Fritz „live in action“ beim Geschichtenerzählen zeigten.
In Grußworten und in einer abschließenden Andacht von Dieter Braun kam die große Wertschätzung zum Ausdruck, die Fritz Leng nicht nur in Württemberg genoss:
„Der dreieinige Gott will Menschen auch im Weltdienst und im YMCA immer wieder neu begegnen: als liebender Vater, als rettender Heiland, als tröstender und erfrischender Geist Gottes. Das war spürbar, wenn man mit dir im CVJM weltweit unterwegs war. Dafür hast du gebrannt, dass junge Menschen diesen Gott – Vater, Sohn und Heiligen Geist – kennenlernen und mit ihm ein Leben wagen. Danke dafür!“
Tabea Kölbel, CVJM Deutschland
„Und dann gibt es den Mr. Fritz auf dem afrikanischen Kontinent, der schon allein vom gewichtigen Auftritt in Äthiopien, Eritrea und Sudan Eindruck hinterlässt und an vielen Stellen unsere Partnerschaften neu und anders gelebt hat – von Leitung zu Begleitung, von Hilfe zu Partnerschaft.
In deiner Zeit im Weltdienst bestimmte das Motto ‚Partnerschaft auf Augenhöhe’ immer mehr unsere Arbeit.“
Harald Metzger, Vorsitzender EJW-Weltdienst
„Was sich in deinem bisherigen Dienst schon gezeigt hat entfaltete sich (…) weiter: einladende Verkündigung, kreatives, innovatives und menschenzugewandtes Engagement, eine exzellente Erzählgabe – und: Du bist ein Ermutiger.“
Jürgen Kehrberger, kommissarischer Leiter des EJW
„Dadurch, dass du mit so einer Hartnäckigkeit beenden konntest, dadurch hast du am Schluss Luft geschaffen, konntest Neues anfangen, Neues kreieren, neu denken – immer und immer wieder. Und damit hast du gemacht, was eine Landesstelle dringend braucht: Du hast Bewegung in den Laden gebracht, warst innovativ und hast Wege gefunden, das landesweit zu verbreiten.“
Dieter Braun, Landesreferent
Fritz Leng selbst bestätigte: „Ich war immer gern ein Anfänger, aber auch gern ein Aufhörer!“ und dankte für alles Begleiten und Zusammenarbeiten.
Besonders geehrt wurde auf Initiative von Fritz Leng an diesem Abend einer, der „immer voll dabei ist, ob’s um Cocktails, Luftballons oder ums richtig Schaffa geht“: Werner Lindner aus Winnenden wurde für sein langjähriges Engagement die silberne EJW-Nadel verliehen.
Gisela Schweiker, EJW-Weltdienst