Freiwilligendienst im YMCA Ghana: Herausforderung und viele beglückende Erfahrungen
Sie sind wohlbehalten in Ghana angekommen, die vier jungen Volontäre aus den CVJM Köln, Lüdenscheid, Wuppertal-Heckinghausen und Wuppertal-Walbrecken. Eva, Leo, Robin und Yannick haben sich intensiv auf ihren neun Monate dauernden Aufenthalt in Ghana vorbereitet.
Im Rahmen und nach den Standards des bundesdeutschen „weltwärts“-Programms, an dem der deutsche CVJM als Entsendeorganisation teilnimmt, besuchten sie Vorbereitungsseminare und trafen sich dabei mit anderen künftigen Volontären, die wie sie über den CVJM-Gesamtverband in ganz unterschiedliche CVJM-Partnerländer auf verschiedenen Kontinenten ausgesandt werden.
Die landeskundliche Einheit über Ghana durfte ich schließlich beisteuern, denn als Bundessekretär für den Weltdienst des CVJM-Westbundes, konnte ich in den letzten 22 Jahren Ghana intensiv kennenlernen, und die Partnerschaft mit dem YMCA dort gibt’s ja nun auch schon seit 1959.
Im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes der Delegiertenversammlung des CVJM-Westbundes, wurden sie drei Tage vor ihrer Abreise in Wuppertal auf der Bundeshöhe mit dem Segen Gottes in ihren Freiwilligendienst ausgesandt.
Sehr bewegend war dann schließlich Ende September die Verabschiedung der vier „Abenteurer“ auf dem Düsseldorfer Flughafen. Diesem Tag hatten sie alle mit ihren Familien entgegengefiebert. Die Koffer waren gepackt, das Basiswissen war vorhanden und jetzt galt es, sich dem anderen Kontinent, dem neuen Land mit seiner besonderen Kultur zu stellen. Natürlich waren auch Eltern, Geschwister und Freunde dort, um ihnen einen großen Abschied zu bereiten.
Ja – und dann ging’s eigentlich ganz schnell! Eine Stunde Flug nach Amsterdam und dann noch einmal 6 ½ Stunden rüber auf den anderen Kontinent. Und schon waren sie drin im feuchtwarmen tropischen Klima des westafrikanischen Landes, das nun für die nächsten neun Monate ihr Zuhause sein wird.
Die Mitarbeitenden des YMCA Ghana hatten sich sehr genau auf ihre Ankunft und die erste Woche in der Hauptstadt Accra vorbereitet. Diese Woche war ein erster sehr konkreter und praktischer Ankommenskurs in dem Land.
Da galt es sich erst einmal auf dem weitläufigen Gelände des YMCA zurechtzufinden, Mitarbeitende kennenzulernen und dann immer weitere Kreise in der Großstadt zu ziehen, bis zu dem Tag, an dem es ins Hinterland ging, an die beiden Wohn- und Einsatzorte, nämlich die YMCA in Koforidua und Mpraeso.
Die nächsten neun Monate werden für die Vier so manche Herausforderung bringen aber auch ganz viele tolle neue und beglückende Erfahrungen.
Und wer diesen Bericht liest, der oder die darf unsere Volontäre auch kräftig ins Gebet einschließen, damit es für sie eine rundum segensreiche und positiv prägende Zeit wird!
Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund