Studierende der CVJM-Hochschule zur Exkursion im Nürnberger Land
Im Rahmen des Moduls Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit und Jugendsozialarbeit führten wir, die Studierenden des Präsenzjahrgangs 2013, eine dreitägige Exkursion nach Nürnberg durch.
Dort erhielten wir zusammen mit unserem Dozenten Prof. Dr. Germo Zimmermann einen Einblick in den CVJM, das CJD und die Rummelsberger Diakonie sowie deren Vernetzung untereinander. Die verschiedenen Träger stellten sich und ihre Handlungsfelder der Sozialen Arbeit mit dem besonderen Fokus auf die Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe vor.
Am Sonntagmorgen starteten wir in aller Frühe Richtung Nürnberg, wo wir dann pünktlich um 10:30 Uhr zum Lichtblick-Gottesdienst, den der CVJM Nürnberg alle zwei Wochen für Mitarbeitende und Gäste veranstaltet, ankamen.
Nach dem Gottesdienst verbrachten wir auch noch den restlichen Tag im CVJM. Es gab interessante Vorträge über die Struktur und die Arbeit des CVJM Nürnberg, das Y-Home wurde vorgestellt und wir bekamen eine Führung durch die Räumlichkeiten.
Beim Y-Home handelt es sich um eine Wohngruppe für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende. Das besondere an diesem Projekt ist, dass es auf der Kooperation zwischen den zwei Arbeitsfeldern der Jugendverbandsarbeit (CVJM Nürnberg) auf der einen und der Jugendhilfe (Rummelsberger Diakonie) auf der anderen Seite basiert. Die Wohngruppe befindet sich im vierten Stock des CVJM-Gebäudes und wird von der Rummelsberger Diakonie geführt. Durch die Lage des Y-Homes haben dessen Bewohner die Möglichkeit, alle Angebote des CVJM Nürnberg (Sport, Freizeiten etc.) in Anspruch zu nehmen und haben somit eine gute strukturelle Anbindung. Die Idee für das Y-Home entstand durch die Bachelorarbeit von Bastian Döring (2. Vorsitzender CVJM-Nürnberg und Mitarbeiter der Rummelsberger Diakonie).
Am Montag wurde uns die Chance gegeben, in einem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zu hospitieren und für die Dauer eines Nachtmittags mit Hilfe einer teilnehmenden Beobachtung in den Alltag der jeweiligen Einsatzstelle einzutauchen. Es standen diverse heilpädagogische und therapeutische Wohngruppen sowie Wohngruppen für unbegleitete, geflüchtete Jugendliche und aus dem pädagogisch therapeutischen Intensivbereich zur Auswahl.
Die Resonanzen dieser Hospitationen waren durchweg positiv. Es wurde als spannend und hilfreich reflektiert in die unterschiedlichen Gebiete eintauchen zu können. Für uns Studierende des Präsenzjahrgangs 2013 wurde der Eindruck der Handlungsfähigkeit im Bereich der Sozialen Arbeit durch die Hospitation intensiviert, welcher durch unser jüngst absolviertes Praxissemester verstärkt wurde. Für einige kam dadurch sogar der Arbeitsbereich in einer Wohngruppe als ein potenzielles neues Arbeitsfeld in Betracht. Außerdem wurden unseren Beobachtungen und Anmerkungen in einer Reflexionsrunde gemeinsam mit der Rummelsberger Diakonie am Dienstagmorgen viel Beachtung und Dankbarkeit geschenkt.
Die Exkursion hat die Gemeinschaft im Kurs gestärkt und die Studierenden erhielten viele neue Inputs aus der Praxis.
Katharina Köther und Maren Kamczyk, Studentinnen an der CVJM-Hochschule