„Authentisch leben“ – Campustag eröffnet Studierenden neue Perspektiven
Beim Campustag treffen sich Studierende und Dozierende von CVJM-Kolleg und CVJM-Hochschule einmal im Jahr, um sich einen Tag lang intensiv mit einem Thema zu beschäftigen, das die Campusgemeinschaft besonders bewegt. Dieses Jahr fand der Campustag am 12. April unter dem Motto „Authentisch leben“ statt. Etwa 220 Interessierte nahmen daran teil.
Prof. Dr. Tobias Künkler hinterfragte in seinem Hauptreferat den Modebegriff „authentisch sein“ auch kritisch und zeigte den Studierenden und Dozierenden Alternativwege auf. Weiterführende Begriffe statt Authentizität seien Stimmigkeit und Integrität. Sein Referat würzte er mit deftigen Lutherzitaten.
Danach konnten sich die Teilnehmenden aus einer Vielzahl von Workshops zwei aussuchen, die sie besonders interessierten. In den Workshops ging es unter anderem um Authentizität in Beziehungsfragen und um Umgang mit Konflikten. Im Abschlussgottesdienst berichteten einige Studierende und Dozierende in Zeugnissen von Brüchigkeiten ihres Lebens und von Glaubenszweifeln, aber auch von Wiederherstellung und Hoffnung. Ein Mosaik, das während des Gottesdienstes gemeinschaftlich gelegt wurde, symbolisierte die unvollkommene, aber von Gott gebrauchte Gemeinschaft.
Auch in Zukunft werden sich Studierende und Dozierende mit dem authentischen Leben auseinandersetzen, wie z. B. beim Umgang mit Schuld und Unvollkommenheit auf dem Campus, dem Einstehen für Dinge, die einem wichtig sind, und einem glaubwürdigen Lebensstil.
Für Anna-Lena Wörrlein, Studentin an der CVJM-Hochschule, war der Campustag eine echte Bereicherung: „Der Campustag 2016 liegt bereits eine Weile zurück – die Eindrücke jedoch bleiben! Ein Tag voller Inspiration, herausfordernder Seminare und Vorträge liegt hinter uns. Ein Tag, der uns als Campusgemeinschaft gestärkt hat. Ein Tag, der unsere oftmals engstirnigen Ansichten oder unsere festgefahrenen Handlungen hinterfragt und uns herausgefordert hat, unser Denken und Handeln wieder neu nach Gottes Maßstäben auszurichten. Wie lebe ich authentisch? Wie kann ich stimmig sein mit der Situation, in der ich stehe, und mir dabei gleichzeitig treu bleiben? Gedanken, die nach einem langen Tag nachschwingen und mit Sicherheit in unseren Köpfen noch weiter bewegt werden. Danke an alle, die sich für diesen Tag eingesetzt haben und diesen so gestaltet haben, dass er uns voranbringt.“