Vom Unterschied zwischen einer Infotagung und einer Kaffeefahrt
Wer sich am 5. April auf den Weg zur Infotagung nach Kassel gemacht hat, wird von freundlichen Menschen mit Kaffee und Kuchen herzlich willkommen geheißen. Wie bei einer Kaffeefahrt.
Dann beginnt das Infotagungs-Erlebnis. Bei der ersten Veranstaltung werden die „Bildungsprodukte“ des CVJM-Kollegs vorgestellt. Es ist interessant: Man kann eine zwei- oder dreijährige Präsenzausbildung machen oder sich für einen berufsbegleitenden Studiengang entscheiden.
Es folgt ein Rundgang über den wunderbaren Campus, mit Einblicken in Arbeits-, Wohn- und Lebensräume von Studierenden. Kräftig gestärkt mit einem leckeren Abendessen besuchen anschließend alle den kreativ gestalteten Gottesdienst in der CamP-Halle. Am Ende des Tages sitzt die Reisegruppe müde, aber entspannt in der Pinte. Es gibt viel zu fragen und zu reden. Ein bisschen wie bei einer Kaffeefahrt.
Am nächsten Tag geht’s weiter. Wieder kann man zwischen verschiedenen Angeboten wählen, am Unterricht im Fach Hermeneutik oder Bibelkunde teilnehmen oder sich im Fach „Sozialpädagogische Grundlagen“ mit der Tiefenpsychologie beschäftigen. Viele Optionen, auch beim Mittagessen.
Am Ende steht das Gespräch mit Dozierenden, und spätestens hier wird klar: Es ist keine Kaffeefahrt. Wir verkaufen keine Heizdecken oder Lammfellkissen. Wir wollen auch keine Ausbildung verkaufen. Wir möchten junge Menschen einladen, das CVJM-Kolleg kennen zu lernen und zu prüfen, ob diese Ausbildung ihr Weg ist. Manche steigen von unserem „Heiligen Berg“ ab und suchen woanders weiter. Das ist okay. Andere wissen: Das CVJM-Kolleg ist mein Platz. Wunderbar. Wir sehen uns spätestens im September. Herzlich willkommen!
Ursel Luh-Maier