Das „C“ im CVJM – Jugendmitarbeiterschulung im CVJM Stift Quernheim
„Christlicher Verein Junger Menschen“ – das kann man in Stift Quernheim erleben.
Der Mitarbeiterkreis besteht ausschließlich aus jungen Erwachsenen und Jugendlichen – ebenso der Vorstand. Niemand ist älter als 30 Jahre. Das war für mich (Frank Weber, Theologischer Dozent am CVJM-Kolleg) eine echt positive Überraschung, als ich die Anfrage bekam, den Samstag des jährlichen Mitarbeiterwochenendes in Halle/Westfalen inhaltlich zu gestalten. Verbindungen zum CVJM-Kolleg gibt es einige. Judith Brinkmann – sie studiert am Kolleg im zweiten Semester – ist in diesem Verein zu Hause und Andree Strötker, der Kreisverbandssekretär in Bünde, ist am Kolleg nebenamtlicher Dozent für Rhetorik.
„Wir wollen in nächster Zeit in unserem Verein noch intensiver über das ‚C‘ sprechen“, sagte Hendrik Pankoke, der 1. Vorsitzende, zu mir am Telefon. Gemeinsam mit Judith Brinkmann bin ich diese Aufgabe angegangen, die ja auch ein zentrales Anliegen von CVJM-Kolleg und CVJM-Hochschule ist. Uns war es wichtig, den Tag so zu gestalten, dass sowohl Kopf als auch Herz berührt werden.
Mit dem Kopf sind wir dann am Morgen in diesen letzten Samstag im Januar gestartet: Was heißt für uns eigentlich „christlich“? „Gemeinschaft“ schrieb eine der Jugendlichen auf eine ihrer Moderationskarten, die nacheinander in die Mitte gelegt wurden. Ein anderer schrieb „wie Jesus handeln“, „Nächstenliebe“, „Glaube an Gott“. Man spürte sofort, dass man sich hier nicht das erste Mal intensiver mit dem „C“ auseinandersetzte. Dann sind wir dem „C“ richtig auf den Grund gegangen – oder besser gesagt haben uns das Fundament in Christus angeschaut.
Die Geschichte von Jesus und Zachäus hat uns dabei geleitet: Wie Jesus Zachäus sieht und ihm eine Beziehung zu ihm und damit auch zu Gott eröffnet, die sein Leben radikal verändert. „Christlich“ meint nicht eine christliche Weltanschauung oder eine kirchliche Ideologie oder ein zu verteidigendes christliches Abendland, sondern die lebendige Beziehung zu Jesus Christus im Glauben. Sie ist das Fundament.
In einem nächsten Schritt haben wir uns die Pariser Basis angesehen und entdeckt, dass die Beziehung zu Jesus Christus im Glauben verbunden ist mit Jesu Verkündigung des Reiches Gottes. Was heißt es, „das Reich unseres Meisters“ unter jungen Menschen auszubreiten? Das Samenkorn des Reiches Gottes zu säen, damit daraus ein großer Baum wird, unter dem viele Menschen einen Lebensort haben. Dazu haben wir uns Jesus Grundsatzerklärung zum Reich Gottes in den Seligpreisungen angeschaut und haben in Kleingruppen diskutiert, welche Impulse sie uns für die konkrete Arbeit vor Ort geben können. Die Ergebnisse wurden dann an die Wand gepinnt und vorgestellt:
„Also Barmherzigkeit und der Blick für Schwache hat bei uns schon einen wichtigen Platz. Wir haben im letzten Jahr eine gemeinsame Freizeit mit einer Gruppe behinderter Kinder und Jugendlicher gemacht!“
„Der Einsatz für Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft das kommt irgendwie noch nicht vor. Also so politisch haben wir uns noch nicht für irgendetwas eingesetzt. Das müssen wir uns durch den Kopf gehen lassen.“
Nachmittags war dann die Dimension „Herz“ dran. Wir haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt und so einen gemeinsamen Gottesdienst vorbereitet. Es sollte um die Emmausgeschichte gehen, das stand fest. Eine Gruppe hat Lieder herausgesucht und eingeübt, eine andere hat den Raum gestaltet. Es wurden Fürbitten geschrieben und ein Anspiel gesucht und eingeübt, sowie das Abendmahl vorbereitet.
Nur die Predigt hatte ich schon mitgebracht: Wir sind den Emmausjüngern gefolgt auf ihrem Weg von der Osterbotschaft zum Osterglauben, der durch die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn entzündet wurde. Wir haben einen wunderbaren Gottesdienst miteinander – ja wirklich miteinander, denn alle waren beteiligt – gefeiert. Und im Abendmahl gab es Raum für die Begegnung mit Jesus, so wie auch Zachäus und die Emmausjünger sie erfahren haben, als Jesus mit ihnen zu Tisch saß und das Brot brach und für den Wein dankte.
Das „C“ für Kopf und Herz war das Ziel dieses Mitarbeitertages. Ganz sicher wird es eine zentrale Herausforderung in unserer zunehmend säkularen Gesellschaft sein, unsere CVJM als Orte zu gestalten, an denen der Glaube an Jesus Christus in die nächste Generation weitergetragen wird.
Frank Weber, Theologischer Dozent am CVJM-Kolleg
Ja das C für Christlich für Christus für Jesus für Gott den Allerhöchsten.
Das bedeutet MIR ausrichtung auf den Höchsten den Ursprung des Lebens, es Bedeutet Freiheit nicht Verbote sondern Ausrichtung auf ein Ziel das Freiheit im eigentlichen Sinn erst möglich macht.
Es Bedeutet einen Bezugspungt zu haben wo alles im Fluss ist.
Vieleicht können wir das nie im ganzen Ausmass erfassen.
Hier noch ein Zitat.
„Ich habe erkannt das die Tora nicht >Gesetzt< ist, sondern ausrichtung auf ein Ziel.
Sie Setzt mich nicht gefangen, sondern gibt meinem Leben Richtung."
*Johanes Gerloff Theologe Korrespondent Wohnort Israel*
Politisch ist Christlich nicht links nicht rechts nicht grün nicht Sozialistisch nicht Schwarz.
Aber wohl ist mir der Libertarismus am kompatibelsten zum Christlichen. Was aber macht der Libertarismus ohne den Christus, den Bezug zu dem der sagte ich mache euch Frei !