CVJM-Missio e. V. ersetzt Missio-Center
Der Verein präsentiert sich mit neuen Inhalten und altem Auftrag
Im Juni 2015 hat das Missio-Center seine letzten „Missios“ ausgesandt. Schon damals war klar, dass es mit dem Auftrag, junge Ehrenamtliche in der missionarischen Jugendarbeit weiterzubilden, weitergehen soll. Ulrich Hanfstein (Vorstand des CVJM-Gesamtverbands) ist Vorsitzender des neuen CVJM-Missio e. V. und erklärt im Interview die Neuausrichtung.
Auf der Mitgliederversammlung im Juni wurden zwei neue mögliche Modelle für die Fortführung des Missio-Centers vorgestellt. Wurde sich bereits für ein Modell entschieden?
Ulrich Hanfstein: Karsten Hüttmann und Dieter Braun haben zwei mögliche Konzepte präsentiert, die in der Zwischenzeit weiter konkretisiert wurden. Nun liegt ein attraktives Konzept vor, das jetzt in den Gremien des CVJM-Gesamtverbandes vorgestellt und beraten wird. Mit der Umsetzung und den ersten Schulungen von Ehrenamtlichen soll dann noch 2016 begonnen werden. Zwar werden sich die Formen ändern, aber der Auftrag und die Zielsetzung des Missio-Centers bleiben.
Der Freundeskreis hat gerade getagt. Was waren die Inhalte der Tagung?
Es ging insbesondere darum, die geänderte Aufgabenstellung und Zielsetzung des Vereins, der bisher das Missio-Center getragen hat, zu beschließen. Und wir haben den Verein in CVJM-Missio e. V. umbenannt.
Was wird neu mit dem CVJM-Missio e. V. und was bleibt?
Der Verein wird auch künftig die Schulung und Fortbildung von Ehrenamtlichen, die sich in der Jugendevangelisation engagieren, unterstützen. Gleichzeitig weiten wir das Aufgabenfeld und wollen die jugendevangelistische Arbeit im deutschen CVJM begleiten und fördern. Die Entwicklung von neuen, innovativen Formen der Jugendevangelisation sehe ich da besonders im Fokus.
Wie sind dabei der CVJM-Gesamtverband und dessen Mitgliedsverbände eingebunden?
Eine entscheidende Frage. Als Missio e. V. suchen wir bewusst die Partnerschaft mit dem CVJM-Gesamtverband und seinen Mitgliedsverbänden. In diesem Kontext wollen wir zur Jugendevangelisation motivieren, dafür schulen und dieses initiieren. Unser vorrangiges Ziel ist es deshalb nicht, eigene Schulungen anzubieten. Wir wollen in den CVJM hineinwirken – das geht nur miteinander. Doppelungen von Strukturen und Angeboten sind nicht unser Ding.
Mit dem Institut für missionarische Jugendarbeit der CVJM-Hochschule soll es eine Kooperation geben. Gibt es dazu schon konkrete Beschlüsse?
Das nicht. Aber wir haben ein hohes Interesse an einer Zusammenarbeit. Auch Hauptamtliche haben die Praxis der Jugendevangelisation nicht einfach mal so „in der Tasche“. Deshalb haben wir uns mit dem Rektor der CVJM-Hochschule, Dr. Rüdiger Gebhardt, bereits zu weiteren Gesprächen verabredet.
Herr Hanfstein, Sie sind neuer Vorsitzender des CVJM-Missio e. V., was sind Ihre Aufgaben? Was wünschen Sie sich für die Zukunft des CVJM-Missio e. V.?
Zuerst einmal bin ich dankbar für ein tolles und engagiertes Vorstandsteam. Der Vorsitzende ist nur ein Teil davon. Wir haben die Aufgaben gut verteilt. Wichtig war uns auch, dass wir gut in die Gremien des CVJM-Gesamtverbandes hinein vernetzt sind. Auch das ist gelungen. Was ich mir wünsche? Klar: viele neue Freunde und Unterstützer des Missio e. V. Vor allem aber, dass uns gelingt, was wir uns vorgenommen haben. Deshalb wünsche ich mir vor allem, dass Gott unsere Arbeit segnet und viele dafür beten.
Aus der aktuellen Ausgabe der CVJM-Informationen, die hier online abrufbar ist.