Glauben lernen mit Kopf, Herz und Hand

Kann die Erlebnispädagogik helfen Glauben zu lernen? Diese Frage wurde beim Workshop Erlebnispädagogik auf dem Kirchentag kontrovers diskutiert.

Podium

Podiumsdiskussion

Der mit 200 Teilnehmern voll besetzte Seminarraum sprach für sich und auch die Experten der Podiumsdiskussion waren sich einig: Erlebnispädagogik hat einen großen Stellenwert in der
Verkündigung christlicher Inhalte.

westhauser

Stefan Westhauser

Den Einstieg in das Thema gestaltete Stefan Westhauser mit einem Vortrag über Prozesse und Theorien in der Erlebnispädagogik Der Outdoor-Pädagoge ist Leiter des Instituts für Erlebnispädagogik an der CVJM Hochschule in KasseL Durch seine tägliche Arbeit konnte er praxisnah die so genannte „Theorie U“ auf die Prozesse der Erlebnispädagogik übertragen.

„Glaube ist ein Prozess der in die Zukunft gerichtet ist“ so Westhauser. Die Erlebnispädagogik setzt hier an und will neue Sichtweisen für diese Zukunft schaffen. Was zu besserem verstehen und einer „Öffnung des Fühlens“ führt, besonders im Glauben.

Bei der folgenden Podiumsdiskussion wurde dann von Experten aus verschiedensten Bereichen diskutiert ob die Erlebnispädagogik helfen kann, Glauben zu lernen. Zunächst wurde aber geklärt ob Glaube überhaupt lernbar ist oder es eben vielmehr um das Erfahren und Erleben geht. Die Statements der Podiumsteilnehmer machten aber vor allem eines deutlich: Im heutigen Leben fehlt es oft an wirklichen Erlebnissen. Erlebnispädagogik holt die Teilnehmer daher weit aus ihrer Komfortzone heraus und schafft es, dass sich Glaube auf ganz andere Art fühlen und erleben lässt.

Moderator Samuel Löffler vom Fachausschuss Erlebnispädagogik des evangelischen Jugendwerks Württemberg stellte daher zum Ende noch einmal die Wichtigkeit der Erlebnispädagogik als Verkündigungsmittel heraus.

Workshop

Workshop

Zum Abschluss des Workshops durften interessierte Teilnehmer sich noch selbst an einer erlebnispädagogischen Übung im Freien versuchen.

Fabian Klein

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