Berufsbild „Erlebnispädagoge“ verabschiedet

Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Erlebnispädagogik: Zum ersten Mal gibt es ein Berufsbild, das die umfassende Tätigkeit eines/einer Erlebnispädagogen/in beschreibt. Eine Gruppe aus über 40 Experten hatte im März einstimmig die Formulierungen verabschiedet – sehr zur Freude des Instituts für Erlebnispädagogik an der CVJM-Hochschule.

Der Verabschiedung war bereits ein dreijähriger Prozess vorausgegangen. Dabei trafen sich das „Hochschulforum Erlebnispädagogik“ sowie die Fachgruppe „Aus- und Weiterbildung“ des Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (be), um in Diskussionsrunden und Arbeitsgruppen theoretische Ansätze und praktisches Wissen auszutauschen. Mit Stefan Westhauser war der Operative Leiter des Erlebnispädagogischen Insitut an der CVJM-Hochschule aktiv in der Planungsrunde dabei.

Henry Esche (links) und Stefan Westhauser mit

Henry Esche (links) und Stefan Westhauser vom Institut für Erlebnispädagogik mit dem Qualitätssiegel „beQ“

Es ist durchaus beachtlich, dass der Prozess stets sehr konstruktiv geführt wurde. Schließlich ist das nicht selbstverständlich, wenn eine große Gruppe von Fachleuten mit teils verschiedenen Sichtweisen und Haltungen zusammentrifft. Das nun vorliegende fundierte Berufsbild ist das Ergebnis des Prozesses und die Diskussion um den Beruf und die Erlebnispädagogik. Dabei ist es als erste Auflage zu verstehen, die sich nun bewähren und weiterentwickeln soll.

Für die Erlebnispädagogik ist diese Entwicklung ein wichtiger Schritt. Erlebnispädagogik wird in Deutschland inzwischen vielfältig eingesetzt und sie ist weit verbreitet – wie etwa an der CVJM-Hochschule. Gleichzeitig gibt es den eigentlichen Beruf des Erlebnispädagogen nicht. So sind auch die Unterschiede in Ausbildungen und Zusatzqualifikationen nicht einheitlich festgelegt und teils sehr groß. Hier wird die Arbeit fortgesetzt werden. Die nächsten Schritte sehen ein differenziertes Ausbildungsmodell vor. Das Berufsbild wird eine gute Grundlage dafür sein.

Ebenso wie die bereits vorhandenen Qualitätsgrundlagen und Standards für Aus- und Weiterbildungen in der Erlebnispädagogik des Bundesverbandes. Dabei zertifiziert der be seine Mitglieder nach definierten Standards im Rahmen des Verfahrens „Qualität in der Individual- und Erlebnispädagogik – Mit Sicherheit pädagogisch!“ („beQ“). Das Institut für Erlebnispädagogik an der CVJM-Hochschule hat dieses Qualitätssiegel im vergangenen Jahr erhalten.

Quelle: Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.

 

 

 

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