YMCA Niger dankt CVJM – und überrascht Betroffene

Die Soforthilfe des CVJM hat es möglich gemacht: Dank der Spende in Höhe von 8.000 Euro konnte der YMCA Niger in der Großstädten Niamey und Zinder Wiederaufbauhilfe leisten, nachdem radikale Islamisten Kirchen, Schulen und Geschäfte von Christen zerstört hatten. In seinem Brief an den CVJM-Gesamtverband berichtete der Generalsekretär des YMCA Niger, Hamidou Rabiou, von seiner Reise ins Krisengebiet.

Hamidou Rabiou, Generalsekretär YMCA Niger

Hamidou Rabiou, Generalsekretär YMCA Niger, bei seinem Besuch.

„Gemeinsam mit unserem Vizepräsidenten bin ich Ende Februar ins 893 Kilometer entfernte Zinder gereist, um den betroffenen christlichen Familien zu helfen. Am ersten Tag suchten wir zunächst die niedergebrannten und zerstörten Häuser, Zentren und Kirchen auf. Dann tauschten wir uns mit Oberhäuptern der Kirche und Leitern des evangelikalen Kirchennetzwerks AMEEN aus – in der einzigen christlichen Kirche in der Stadt, die nicht zerstört worden ist; die Räumlichkeiten werden von bewaffneten Streitkräften der Regierung gesichert.

An folgenden Tag haben wir 40 Familien Essen und ein kleines Taschengeld für Kleidung ausgehändigt. Dies reicht, um die Bedürfnisse einer Großfamilie für einen Monat und die einer kleineren Familie für zwei Monate zu befriedigen. Wir erzählten den Betroffenen, wer wir sind und welche Ziele wir haben. Nach einem kurzen Einblick in die Geschichte des YMCA haben wir dessen Mission und Vision vorgestellt und aus unserer Arbeit in Niger berichtet.

Ein Betroffener, mit dem Hilfspaket des YMCA.

Ein Betroffener, mit dem Hilfspaket des YMCA.

Die Betroffenen bedankten sich für die Hilfe des YMCA, die für sie völlig unerwartet kam. Pastor Samoussi Alassane sagte mir etwa: „Wir bedanken uns für Eure Hilfe und bitten den Herrn, euch zu beschützen und euch in eurer Arbeit zu geleiten. Wir sind froh darüber, dass ihr inmitten dieser schwierigen Zeit hergekommen seid. Worte reichen nicht aus für den Dank an den YMCA-Partner in Deutschland, den CVJM, der uns so großzügig unterstützt und für uns gebetet hat.“

Da wir vielen Menschen in dringender Not helfen konnten, war diese Reise ein großer Erfolg. Das Hilfsprogramm erleichtert es den Betroffenen, wieder auf die Beine zu kommen. Den Geschwistern zu helfen, ist ein Zeugnis von Gottes Gegenwart im Leben seiner Kinder und ein Zeichen unserer Einigkeit in Christus.

Die große Herausforderung bleibt der Wiederaufbau der zerstörten Gebäude. Der YMCA Niger betet für Verständnis und Hilfe der Partner und für  Spenden, damit durch dieses Projekt junge Menschen und ihr soziales Umfeld gestärkt werden.“

Hamidou Rabiou, Generalsekretär YMCA Niger

Die Spuren der Zerstörung sind unübersehbar.

Die Spuren der Zerstörung sind unübersehbar.

Wenn ihr das Projekt unterstützen wollt, könnt ihr hier spenden.

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