Solidarität mit den Opfern von Terror, Gewalt und Fanatismus
Der CVJM-Gesamtverband in Deutschland ist betroffen von den Anschlägen in Paris und Nigeria und trauert um die Opfer von Terror, Gewalt und Fanatismus in aller Welt.
Der Generalsekretär der Africa Alliance of YMCAs, Carlos Sanvee, hat sich mit einem klaren Statement zu den Anschlägen in Frankreich und in Nigeria positioniert. Unter der Überschrift „Yes I am Charlie, but profoundly BAGA!“ macht er auf die schweren Verbrechen durch die islamistische Terrormiliz Boko Haram in Westafrika aufmerksam und thematisiert das Massaker an 2.000 Menschen – vor allem Kinder, Frauen und Ältere – die in Baga von der Terrormiliz ermordet wurden. Sanvee sagt: „Die Africa Alliance of YMCAs hat mit Blick auf die Terrorherrschaft von Boko Haram und die Geschehnisse in Baga einen klaren Standpunkt: Wir rufen laut aus, dass Boko Haram gestoppt werden muss. Wir müssen als afrikanische Länder zusammenstehen und gegen die Terrorattacken, die Westafrika derzeit heimsuchen, handeln. […] Lasst uns zusammen stehen und zeigen, dass wir bereit sind, Widerstand zu leisten, unseren eigenen Wert zu wahrzunehmen und uns um die jungen Menschen in Afrika zu kümmern.“
Auch der französische CVJM, YMCA France, hat sich mit einer Botschaft des Präsidenten Marc Lehning an die Öffentlichkeit gewandt. Darin dankt er für die zahlreichen Beileidsbekundungen aus der ganzen Welt, die YMCA France mit den Familien der Opfer der Anschläge in Paris teilen will. Er schreibt weiter: „Wir sind uns dessen bewusst, dass in dieser schweren Zeit unser Engagement für die Meinungsvielfalt und den Dialog essentiell ist. Diese Werte machen das Herz unserer Arbeit im französischen YMCA und im CVJM weltweit aus. Dem Beispiel aller jener folgend, die sich für den Frieden einsetzen, sind wir – persönlich und als Bewegung – wachsam und bereit zu handeln.“
Der Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland, Roland Werner, rief zum Gebet für die verfolgten Christen im Nahen Osten und auch in Afrika auf. Zur Situation in Deutschland sagte er: „Wir sollten als CVJM und als Gemeinden bewusst den Kontakt zu internationalen Gemeinden in unserem Land suchen. Diese Christen aus Afrika und anderen Erdteilen sind eine große Bereicherung für uns. Sie müssen unsere Solidarität spüren und erleben, nicht nur in Worten, sondern in der persönlichen Begegnung, in gemeinsamen Gottesdiensten und im alltäglichen Leben.“
Durch die Arbeit des CVJM weltweit leistet der deutsche CVJM u. a. durch „Aktion Hoffnungszeichen“, den Einsatz von jungen Menschen im Rahmen des internationalen Freiwilligendienstes im Ausland und zahlreiche Partnerschaften einen wichtigen Beitrag zu Frieden und Versöhnung in der Welt. Gemeinsam mit unseren Geschwistern in Frankreich, Nigeria und vielen anderen Ländern wollen wir uns auch weiterhin für Frieden und Versöhnung einsetzen und uns in Wort und Tat gegen jede Form von Gewalt, Terror und Fanatismus wenden.