Happy Birthday: 50 Jahre YMCA Bogotá!
Am 21. November feierte der YMCA Bogotá in einer fulminanten Geburtstagsparty seinen 50. Geburtstag. Mit dabei war auch eine Delegation aus dem CVJM München, der seit 10 Jahren eine Partnerschaft mit dem YMCA Bogotá unterhält.
Die deutsche Delegation setzte sich neben Daniel Botero und Tabea Kölbel als Vertreter des CVJM-Gesamtverbands aus leitenden Mitarbeitern aus dem CVJM München zusammen, die schon die ganze Woche über Gelegenheit hatten, die sozialen Programme und Menschen im YMCA in Bogotá kennenzulernen. In Gastfamilien untergebracht, erlebten sie das Leben in der Stadt nicht als Touristen, sondern als Freunde und Geschwister.
Im Folgenden wollen wir ein paar Eindrücke der Münchner Delegation teilen, wie sie heute in der Abschlussrunde mit Gloria Hidalgo, Direktorin des YMCA Bogotá, und Agines Ramirez, Leiterin des Bereichs Mission und Ehrenamtliche, in großer Dankbarkeit vorgebracht wurden.
Thomas Beck: „Die Partnerschaft hat für mich Gesichter bekommen. Wir sind in dieser Woche Freunde geworden. Ich habe Seiten des YMCA Bogotá kennengelernt, die ich zuvor noch nicht kannte. Mich beeindruckt die christliche Fundierung einer professionellen sozialen Arbeit. Kolumbien ist ein Land, das an seiner Zukunft arbeitet und darin bemüht ist, alle gesellschaftlichen Gruppen mitzunehmen.“
Hildegard Beck: „Der Besuch im YMCA Bogotá war ein großes Geschenk, der mein Leben bereichert hat. Ich bin dankbar für alle Liebe und Fürsorge. Ich habe es als ein Geben und Nehmen empfunden. Ich finde es vor allem sehr hoffnungsvoll, welch kleine Pflanze hier im Mitarbeiterkreis wächst.“
Lydia Fleck: „Ich empfand es als ein besonderes Vorrecht, dass wir die vielen verschiedene Säulen des YMCA in Bogotá kennenlernen durften. Zum Beispiel Ephraim als Gründungsmitglied, aber auch viele junge Mitarbeiter. In ihnen habe ich Jesus erlebt. Es gibt viele Seiten von Jesus, die ich von München her kenne, aber hier habe ich auch ganz stark andere Seiten entdeckt, die für mich sehr bereichernd sind. Zum Beispiel die Leidenschaft, durch einen Wahnsinnsverkehr stundenlang zu den Armen hin zu fahren, sich in ihre Welt reinzugeben und ihnen Hoffnung zu geben. Davon können wir in München uns eine Scheibe abschneiden!“
Volker Graf: „Wir haben gestern den Psalm 23 mit einigen Mitarbeitern gelesen. Und da merkte ich: Gott hat mich in diesem Moment auf eine grüne Weide geführt. Gestern Vormittag wurde mir klar: Es gibt so viele Dinge zu tun! Aber wir müssen auch die Zeiten finden, vor Jesus aufzutanken. Es muss eine Balance sein zwischen Geben und Empfangen.“
Simone Hanisch: „Ich habe durch den Aufenthalt viele Kleinigkeiten mitgenommen, die mir helfen den Kolumbianern, die bei uns in München sind, ganz anders zu begegnen. Nicht nur, sie besser zu verstehen, sondern zum Beispiel Angelas Projekt wirklich gesehen zu haben und damit wirklich zu verstehen, wovon sie redet. Ich fand es sehr bereichernd, dass wir in Familien untergebracht waren. Nicht nur, weil wir dort sehr intensive Zeiten der Begegnung, des Gebets und der Gemeinschaft hatten, sondern auch weil das Beziehungsnetz dadurch weiter gespannt wurde.“
Steffi Lange: „Es war ein besonderes Geschenk, dass ich nach Kolumbien mitfahren konnte. Vieles, was ich hier gesehen habe, hat mich tief beeindruckt. Besonders hat mich gefreut – und dafür haben wir auch im Vorhinein gebetet -, dass sich die Begegnung von Herz zu Herz ereignet hat – trotz der Sprachbarrieren. Ich habe einen Wunsch für den Mitarbeiterkreis im YMCA Bogotá: dass sich die Herzen der Mitarbeiterschaft aufeinander zubewegen und dass sich die Herzen der ehrenamtlichen Mitarbeiter zu den Verantwortlichen bewegen.“
Jürgen Lange: „Ich habe unglaublich viel Gastfreundschaft erlebt hier. So viel warme Fürsorge: Geschenke, Essen und so viel anderes mehr. Ich habe sehr viel Leidenschaft erlebt für die Armen, für Kinder, für Gott. Heute im Gottesdienst hat mich beeindruckt, wie viele tausende Menschen Gott gelobt haben. Für mich war es auch sehr bereichernd, diese Herzensbegegnungen zu erleben. Und beim Mitarbeitertag das Gebet füreinander. Was mich froh macht, ist zu sehen, dass hier so viele Begabungen sind. Auch die Leitungskompetenzen zu sehen, und danach zu fragen, was dran ist für Menschen, und diese Sehnsucht, dass es voran geht und wächst.“
Günter Fleck: „Für mich war die Zeit hier sehr bereichernd. Mein Herz hat sich geweitet. Ich habe neue Freunde und Menschen aufs Herz gelegt bekommen. Mich hat auch die Leidenschaft begeistern in den Programmen und den Menschen und der Wunsch, gemeinsam voranzukommen und in der Mitarbeiterschaft gemeinsam zu wachsen. Lydia und ich sind im Jugendzentrum in München ehrenamtlich aktiv und mir geht es auch so, dass ich davon lernen kann, was ich in Euren Programmen an Hingabe sehe.“
Sirke Hanisch: „Ich bin auch sehr begeistert von der Hingabe, mit der der YMCA Bogotá mit den Kindern unterwegs ist und mit der ihnen eine Perspektive für ihr Leben gegeben wird. Ich habe viel gesehen in dieser Woche, was ich in meinem Herzen bewegen will. Trotz all der Unterschiede in den Kulturen hatte ich das Gefühl nicht nur zu Gast bei Freunden zu sein, sondern bei Geschwistern.“
Joe Schmutz: „Für mich war es nicht der erste Bsuch in Bogotá, aber es ist immer wieder eine besondere Freude und wir stärken und gegenseitig durch die Begegnungen. Ich hoffe, dass Gott uns dadurch neu verbindet. Diese Freundschaft ist kein Zufall, sondern etwas, was Gott uns geschenkt hat. Ich merke jeden Tag, wie sehr wir voneinander lernen können und auch ganz konkret in die Praxis umsetzen können. Ich bin sehr glücklich, eine Gruppe aus dem CVJM München wie diese hier mit hier dabei zu haben. Ich freue mich sehr zu hören, was sie erlebt haben. Es war ein wichtiger Schritt in unserer Partnerschaft, dass nicht nur Jugendliche hier waren, sondern Verantwortliche aus dem CVJM. Dafür möchte ich allen danken.“
Gloria Hidalgo betonte, welche großes Vorrecht es für sie war, die Gruppe aus München hier zu haben, besonders auch zu den Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums. Sie bedankte sich vor allem auch für die Impulse beim Mitarbeitertag am 15. November. Weiter sagte Gloria: „Schön, diese Kraft, die Ihr habt, zu beten. Ich zweifle nicht daran, dass das Gebet und dieser Tag eine große Wirkung hat. Den YMCA Bogotá zu leiten ist nicht leicht. Nur Gott kann diese Arbeit tun. Das Gebet von euch für uns ist sehr wichtig. Es lehrt uns auch: wenn wir mit Gott in Verbindung sind, werden wir verändert. Das ist wichtig, um die Dinge richtig zu tun. So können wir mit unserem Leben ein Zeugnis sein.
Als wir letztes Jahr in München waren bei der Ostertagung haben wir diese Geschwisterlichkeit erfahren. Es hat mich überrascht, die vielen Ehrenamtlichen dort zu sehen. Das müssen wir hier lernen. Ich weiß, dass Ihr ein hohes Engagement habt als Ehrenamtliche und ich glaube, dass wir uns sehr gut ergänzen. Wir schätzen sehr das Gebet und die Spiritualität, weil das uns viel Kraft gibt für das, was wir tun sollen.“