Der CVJM engagiert sich im Kampf gegen die Ebola-Epidemie

In Westafrika ist u. a. Sierra Leone zurzeit von der Ebola-Epidemie betroffen. 450 der aktuell 632 Todesopfer in den letzten zwei Monaten stammen aus Sierra Leone. Ebola ist eine Krankheit, die durch einen hochansteckenden Virus übertragen wird. Über 90 % der Infizierten kommen nach einer intensiven Leidenszeit zu Tode. Das traditionelle Verhalten fördert zurzeit die weitere Ausbreitung der Krankheit: Der Konsum von Wildfleisch, das Abhalten von Totenwachen, das rituelle Waschen von Leichnamen können für viele Menschen das Todesurteil bedeuten.

Um die Krankheit wirksam einzudämmen, müssen die Menschen ihr Verhalten ändern. Die Gesundheitsaufklärung erfolgt am besten durch Menschen, die einen Einfluss auf die Gesellschaft haben.

Wie bereits 2012 wird der YMCA auch in diesem Programm wieder seinen fahrenden Arzt „Driving Doctor“ einsetzen.

Wie bereits 2012 wird der YMCA auch in diesem Programm wieder seinen fahrenden Arzt „Driving Doctor“ einsetzen.

Im Rahmen einer breiten Koalition mit anderen Hilfsorganisationen startet der YMCA Sierra Leone ein breites Aufklärungsprogramm – vor allen Dingen in den großen Städten sowie acht Slums, in denen der YMCA bereits aktiv ist. Dabei greift er auf die Erfahrung eines erfolgreichen Programms zur Cholera-Bekämpfung vor zwei Jahren zurück.

Der YMCA Sierra Leone wird sich wöchentlich mit den Gemeindevorständen treffen und gemeinsam alle Maßnahmen zur Ausrottung der Krankheit besprechen. Veranstaltungen zur Gesundheitsaufklärung werden in den kommenden Wochen und Monaten im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen durchgeführt.

Die Helfer werden mit Megaphonen und Handys ausgestattet, um die nationale Ebola-Hotline mit Informationen versorgen zu können.

Die Helfer werden mit Megaphonen und Handys ausgestattet, um die nationale Ebola-Hotline mit Informationen versorgen zu können.

Radio und TV sind Medien, die der YMCA bereits für die Cholera-Bekämpfung erfolgreich eingesetzt hat. Hier wird es Aufklärungsprogramme und Werbespots in den verschiedenen Landessprachen geben. 500 Multiplikatoren werden geschult, um die Gesundheitsaufklärung in ihre Kommunen und ihre Familien „hineinzutragen“.

Durch die Bereitstellung von „Desinfektionseimern“ erhalten auch Menschen in den Slums eine Möglichkeit zur Desinfektion ihrer Hände.

Durch die Bereitstellung von „Desinfektionseimern“ erhalten auch Menschen in den Slums eine Möglichkeit zur Desinfektion ihrer Hände.

Der YMCA spricht vor allem Ortsvorsteher, Familienoberhäupter und Menschen mit traditionellem Einfluss an, die nachhaltig auf die Menschen vor Ort einwirken und eine Veränderung traditioneller Verhaltensweisen bewirken können.

Auch der deutsche CVJM engagiert sich im Kampf gegen die Epidemie. Auf Initiative des CVJM-Kreisverband Lüdenscheid konnten wir über Aktion Hoffnungszeichen bereits 8.000 EUR an unsere Geschwister in Sierra Leone als Soforthilfe überweisen.

Weitere Spenden sind hier möglich (Stichwort: Flüchtlings- und Katastrophenhilfe).

Radiobeitrag über die Hilfe des CVJM in Sierra Leone (Teil 1)

Radiobeitrag über die Hilfe des CVJM in Sierra Leone (Teil 2)

 

 

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