Vorbereitungs-Seminar der nächsten Generation
Kurz nach der Ankunft der Indien-Rückkehrerinnen trafen auch die zukünftigen Volontäre im Tagungshaus Kassel ein. 28 junge Leute haben sich dazu entschlossen, in einem sozialen Projekt im Ausland mitzuhelfen. Neben Chile, Costa Rica, Äthiopien, Kolumbien, Peru Togo und Indien werden dieses Jahr erstmals auch je zwei Volontäre nach Hongkong und Togo entsendet.
Die Zeit hier auf dem Seminar wird effektiv dafür genutzt, um die Volontäre auf das vor ihnen Liegende vorzubereiten. Ob durch persönliches In-sich-gehen oder durch landesspezifische Informationen – es sollen alle offenen Fragen beantwortet werden. Darüber hinaus gibt es morgens und abends immer einen gemeinsamen Impuls.
Besonders interessant ist das Planspiel über die Ungerechtigkeit in der Welt am Sonntagabend gewesen. Dabei schlüpften die Zukünftigen in verschiedene Rollen, wie etwa in die der Arbeiter in Togo oder in die der UNO. Zwei Stunden lang betrieben sie miteinander Geschäfte, indem sie Papierfiguren produzierten und ihr Geld bei der Bank anlegten. Das Ziel war es zu sehen, dass es für ein Entwicklungs- oder Schwellenland kaum Chancen gibt, schuldenfrei zu werden und wie die Industrieländer immer größere Gewinne erzielen. Am Ende waren die Gemüter erhitzt, sodass einige Gespräche noch bis weit nach 0 Uhr dauerten.
Ich habe diese Gruppe als sehr lebendig erlebt und bin gespannt auf die Erfahrungen, die sie machen werden. Dafür wünsche ich Ihnen auf jeden Fall jetzt schon Gottes Segen und ich kann dich nur ermutigen, die Volontäre in dein Gebet mit einzuschließen.
(Anne-Carin Mohaupt)
Die Seminare werden durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.