TEN SING HOME-Seminar 2012: Endlich – Weltuntergangsstimmung und Offenbarung?

Wird unsere Erde im Dezember untergehen?

Wer sich den Bericht lieber als PDF ansehen möchte: HOME 2012 Seminarbericht

Endlich – Weltuntergangsstimmung und Offenbarung? Spätestens seit dem der Film „2012“ in den deutschen Kinos angelaufen war, hat auch der Letzte in diesem Land verstanden, dass angeblich am 21.12.2012 die Welt untergehen soll, weil angeblich der Maya-Kalender endet (Das tut er aber überhaupt nicht, siehe hier). Auf jeden Fall ist so eine ominöse, wie auch populäre Theorie eine super Gelegenheit für uns TEN SINGer, mal ein bisschen über der Welt Ende nachzudenken. Denn auch die Bibel spricht bekannter Weise von einem Vergehen dieser Erde. Allerdings ist mit dem Ende der ersten Erde nicht Schluss, denn Gott wird eine neue Erde und einen neuen Himmel erschaffen. Grund genug für uns TEN SINGer uns mal auf die Fragen, nach Weltuntergang, Weltgericht und Christi Kommen zu konzentrieren.

Das HOME-Seminar ist immer am Ewigkeitswochende, also am letzten Wochenende vor der Adventszeit. Letztes und auch wieder dieses Jahr fuhren wir TEN SINGer darum in das wunderschöne Kloster Volkenroda, ein altes Zisterzienser Kloster in Thüringen, das nach dem Fall der DDR in den Besitz der Jesus-Bruderschaft übergegangen ist und das heute von dieser christlichen Gemeinschaft bewohnt und bewirtschaftet wird.

Kloster Volkenroda in Thüringen. HOME hat jetzt endlich seit zwei Jahren eine Heimat!

Während vor einigen Jahren das HOME-Seminar noch wegen Teilnehmermangel abgesagt werden musste und erst in den letzten Jahren langsam aber sicher immer ein wenig mehr Teilnehmer gewinnen konnte, haben wir dieses Jahr eine wahre Explosion der Teilnehmerzahlen erlebt. Waren es letztes Jahr noch knapp 50 TEN SINGer, waren es dieses Jahr über 80 Teilnehmende + 14 Mitarbei-tende. Das HOME-Seminar war dieses Jahr schon vor dem Ende der Anmeldefrist ausgebucht. Mit so stark veränderten Grundbedingungen starteten wir am Freitag nach Volkenroda.

Und eines ist sicher: Die höhere Teilnehmerzahl hat dem HOME-Seminar in keinster Weise geschadet, vor allem durch eine Vielzahl von Workshops, konnten wir die erhöhte Teilnehmerzahl gut auffangen und beim Shutteln vom Bahnhof und zurück musste man halt einmal mehr fahren.

Am Freitag begannen wir zusammen mit dem Abendessen und danach ging es zum freiwilligen Tagesschau gucken mit anschließendem Eröffnungsabend, bei dem als Einstieg der Trailer zu dem schon oben erwähnten Film „2012“ lief. Danach ging es los: Zuerst wurde ein kurzer Überblick über das gegeben, was es so an christlichen und weltlichen Ansätzen über den Weltuntergang zu sagen gibt. Anschließend formierten sich die Workshops zum ersten Mal, um gemeinsam die folgende Aufgabe zu lösen: „Stellt euch vor, ihr seid die letzten Überlebenden nach dem Weltuntergang und müsst nun einem Rudel Außerirdischer ohne Sprache klar machen, was eure Welt ausgemacht hat“.

TEN SINGer haben immer Spaß, egal bei welcher Aufgabe!

Nach dem Eröffnungsabend, gab es für die Teilnehmer noch die Möglichkeit, sich in der „offenen Bar“ über das gerade erlebte auszutauschen oder einfach nur zusammen herumzublödeln, sich zu unterhalten oder gemeinsam zu singen. Danach ging es dann auch früher oder später ins Bett.

Der Samstagmorgen begann für einige Frühaufsteher mit der Morgenandacht der Klostergemeinschaft, zu der wir freundlicherweise eingeladen waren und danach ging es zum Frühstück. Nach der morgendlichen Kaffeeration ging es dann zum Biblodrama, der ersten Plenumseinheit am Samstag. Auf dem Plan stand das „Gleichnis vom Weltgericht“ aus Matthäus 25, 31f
Um diesem schwierigen und unangenehmen Bibeltext näher zu kommen, stellten wir ihn als Theaterstück dar und machten dabei eine sehr inspirierende Erfahrung: Anstatt die Textstelle nachzuspielen, spielten wir das Jüngste Gericht nach, wie wir es uns vorstellten, wobei wir sowohl in menschliche Rollen, als auch in die Rollen wie „die Gerechtigkeit“, „der Menschensohn“, „Teufel“, „die Trennung zwischen Gut und Böse“ oder „das Böse“ schlüpften. Wie gut das Theaterstück war, bleibt dahingestellt, aber jeder von uns hat mehrere Gedankenanstöße mitgenommen und die Diskussionen über das Weltgericht verfolgte zumindest einige den ganzen Tag.

Wird so das Jüngste Gericht aussehen? Bei uns tat es das jedenfalls …

Nach dieser ereignisreichen Plenumseinheit ging es in die verschiedenen Workshops: Zuhören (Seelsorge), Worttransport (wie kann ich das Wort Gottes ansprechend vermitteln?), Heilige Fragen (Welche Fragen habe ich an den christlichen Glauben?), Tanztheater (Wie kann Tanz eine Art von Gebet sein?), Worship (Wie stellt ihr euch Lobpreis vor?), Medien/Video und Schwesternreligionen (Was glauben eigentlich die anderen großen Monotheistischen Religionen Judentum und Islam?). Hier konnte jeder Teilnehmer einen Workshop wählen, den er dann das ganze Seminar über besuchte.

An die Workshops schloss sich das Mittagessen an, gefolgt von der Mittagspause, in der es für uns die Möglichkeit gab, an einer Führung durch das Kloster teilzunehmen, bei der wir zwar nicht das ganze Gelände sehen konnten, aber trotzdem wirklich interessante Dinge über das Kloster Volkenroda und seine wirklich ereignisreiche und lange Geschichte erfahren haben.

Insgesamt über 90 Menschen füllten unsere Plenumsräume.

Der Mittag wurde mit Workshops verbracht. Vor dem Abendessen durften wir an der Sonntagsbegrüßung teilnehmen, ein Ritual, welches die Jesus Bruderschaft aus dem Judentum übernommen hat. Es geht dabei darum, dass nach jüdischer Tradition der Sabbat am Freitagabend zusammen begrüßt wird, das heißt die Familie sitz zusammen ist ein Stück Brot als Zeichen des Lebens und trinkt Wein als Zeichen der Freude. Im Christentum ist der Sabbat bekannter Weise durch den Sonntag ersetzt worden, darum feiert die christliche Jesus Bruderschaft eine Sonntagsbegrüßung. Es war auf jeden Fall spannend, auch mal an einem solchen Ritual teilzuhaben.

Nach Abendessen und der dritten Workshopeinheit ging es dann zur abendlichen Plenumseinheit. In dieser ging es dann um „die neue Erde und den neuen Himmel“, sprich, das was nach dem Weltende kommt. In einfacher Sprache: Wir fragten uns: „Wie sieht das Leben nach dem Tod aus? Wie stellst du dir den Himmel vor?“ Im Saal lag allerlei Bastelmaterial herum und jeder konnte seine Vorstellung des Himmels künstlerisch darstellen. Anschließend gab es wieder die Möglichkeit der offenen Bar und danach ging es wieder früher oder später ins Bett.

Immer gut versorgt! Brigitte und Wolfgang Leitlein bekochten uns mit vegetarisch/veganer Kost aus regionalem ökologischem Anbau.

Der Sonntag begann mit dem Frühstück, an den ein kollektives Aufräumen angeschlossen war.
Dieser folgte dann auch auf dem Fuße. Den Gottesdienst feierten wir mit der Jesus-Bruderschaft und den normalen sonntäglichen Kirchgängern in der Klosterkirche. Wir 92 TEN SINGer und die weiteren 30 Gottesdienstbesucher füllten die Kirche ziemlich gut.
Der Gottesdienst selbst wurde von uns TEN SINGern und der Jesus-Bruderschaft gemeinsam gestaltet. Dies hatte den angenehmen Effekt, dass ein typischer TEN SING-Jugend-Gottesdienst mit einem klassischen Gottesdienst vermischt wurde, was sich herrlich ergänzte.

Nach dem Gottesdienst folgte noch die Abschlussaktion und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Am Ende von HOME bleibt: Eine tolle Gemeinschaft, ein tolles Wochenende mit Gott und auf jeden Fall, der Wille das Ganze im nächsten Jahr zu wiederholen und vielleicht sogar noch die Teilnehmerzahl von diesem Jahr zu übertreffen!

Wir füllten die Klosterkirche bis zum Rand.

Zum Abschluss sei hier noch Dank ausgesprochen:
Wir danken unserer wunderbaren Küche, Brigitte und Wolfgang Leitlein haben uns wunderbar am Wochenende versorgt und das mit vegetarischer/veganer Kost aus regionalem ökologischen Anbau!
Wir danken allen Mitarbeitern des HOME-Seminars, die sich schon im Voraus viele Gedanken und viel Arbeit gemacht haben, um das diesjährige HOME-Seminar zu realisieren!
Wir danken Gott, unserem himmlischen Beistand, dass er das diesjährige HOME zum Gelingen führte und uns ein Land geschenkt hat, indem wir frei von Verfolgung unseren Glauben leben dürfen!
Abschließend danken wir natürlich allen TEN SINGern, die bei HOME 2012 dabei waren, denn ohne euch wäre das HOME sehr einsam und vergebens. Ihr seid die, die HOME sein Gesicht geben!

 

 

Die HOMIES 2012

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  1. Es war ein überwältigendes Erlebnis, das HOME 2012. Es war Ten Sing Gemeinschaft, wie man es selten erlebt. Man konnte über Themen reden, die bei ähnlichen Sachen oft zu kurz kommen oder sogar unerwähnt bleiben. Zudem hat man Leute gefunden, die einem zugehört haben und Ratschläge für außerseminarliche Probleme gegeben haben. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr und wünsche bis dahin allen Beteiligten alles Gute und Gottes Segen.

    • es war wiklich unvergesslich ich freu mich ( wenn die welt noch da sein sollte 😀 ) auf nächstes jahr 😀


  2. Pingback: Alte Klostermauern mit moderner Botschaft | CVJM-Blog

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