Ein großes Fest in Dassel – 100 Jahre CVJM-Haus Solling

Über 1000 Gäste feiern das 100-jährige Jubiläum von CVJM-Haus Solling in Dassel. Luftballons schmücken die 4 km lange Dasseler Ortsausgangsstraße. Mitten im Wald ist rechter Hand plötzlich die Einfahrt zum CVJM-Haus Solling und man hat das Ziel erreicht. Mehr als 1000 Menschen kamen am Sonntag, den 1. Juli 2012, an diesen Ort und feierten bei einem gemeinsamen Dankgottesdienst und vielen bunten Programmbeiträgen das 100-jährige Jubiläum des CVJM-Hauses Solling.

Über 1000 Gäste kamen zum CVJM-Haus Solling

Schon vor Beginn des Gottesdienstes drängten sich etliche Besucher und Gäste auf die schönen Außenanlagen des Hauses. Umschlossen von Wald und mit der großen grünen Pachtwiese bietet das CVJM-Haus Solling seit 100 Jahren vielen Gästen und Urlaubern Erholung. Gegründet als Christliches Erholungsheim von Pastor Gerhard Julius Wedekind etablierte es sich zum „Leuchtturm in der Region“. So bezeichnete Dassels Bürgermeister Gerhard Melching das CVJM-Haus Solling in seinen Grußworten. Es trägt fast 70% des regionalen Tourismus und ist somit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Den ökumenischen Dankgottesdienst gestalteten der evang. Pastor Martin Possner gemeinsam mit dem kath. Pfarrer Ewald Marschler aus Einbeck und Dr. Roland Werner (Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes).

Überraschung: Hausleiter Gerald Stehrenberg begelitet Nachwuchstalent Marie Linder beim Gottesdient.

Musikalische Unterstützung boten der Musikverein Vellmar und das Ensemble „hopegarden“ aus Kassel. Pastor Possner unterstrich in seinem geistlichen Grußwort ebenfalls den Wert des Hauses. Obwohl es in den 100 Jahren kaum finanzielle Reichtümer besaß lag der Wert in der Guten Botschaft Gottes für die Menschen. Zum Schluss griff der CVJM – Hausleiter selbst zur Gitarre und sang zusammen mit der begabten zwölfjährigen Nachwuchssängerin und „Local Hero“, Marie Lindner, ein Lied von Jörg Swoboda und Theo Lehmann.

Das nächste Projekt für Gerald Stehrenberg ist die Fertigstellung eines Glaubenspfades. Acht Stationen, auf dem Gelände verteilt, bieten künftigen Besuchern die Möglichkeit, wandernd einen Glaubenskurs zu beschreiten. Zum Jubiläum wurde zunächst die fünfte Station eingeweiht. Ein Kreuz, inspiriert von einem japanischen Kreuz, dass nach der Katastrophe von Fukushima aus den Trümmern der „Bibelkapelle an der Küste“ (Sendai, Honshu) gezogen und aufgestellt wurde. Bis zum Herbst sollen in Kooperation mit christlichen Gemeinden vor Ort auch die restlichen Stationen fertig gestellt werden.

Präsentation über 100 Jahre CVJM-Haus Solling

Wie sehr die Verkündigung und der christliche Glaube in der Geschichte des Hauses verankert sind, machte der Dasseler Archivar Manfred Schnepel bei seiner Präsentation mit vielen Bildern aus den letzten 100 Jahren deutlich. Interessiert verfolgten die Gäste eine ereignisreiche Historie. Als Ehrengast konnte der Enkel des Begründers, nämlich Johannes Wedekind, begrüßt werden. Aufgrund des einsetzenden Regens musste das Programm teilweise nach innen verlegt werden. Dies erforderte eine Unterbrechung der Geschichtspräsentation. Orientalischer Bauchtanz in bewährter Form und besonders die dynamische Stepaerobic-Gruppe aus Sievershäusen sorgten für Schweißperlen nicht nur bei den Akteuren. Weitere professionelle Bandpower boten MisterMe und die Gruppe Chairoplane mit ihren besonderen Instrumentalisten und Sängerinnen. Marlene Wenzig überraschte wieder einmal als „kleine Person“ mit mächtiger Soulstimme, die noch manche Überraschungen in der Zukunft vermuten lässt.

Das CVJM-Haus Solling

Das CVJM-Haus Solling ist eines von fünf Gästehäusern des CVJM-Gesamtverbandes. Im vergangenen Jahr hatte es über 26.500 Übernachtungsgäste und ist damit ein wichtiges Tagungszentrum für Gäste aus CVJM, Kirche, Diakonie und anderen Bereichen.  Aber auch darüber hinaus bietet es mit 90 Zimmern und guten Konferenzmöglichkeiten größeren Tagungen, Schulklassen, Familiengruppen Unterkunft und ein abwechslungsreiches Programm vor Ort. Es zeichnet sich besonders durch die naturnahe Möglichkeit zum Erholen und Durchatmen auf weitem Raum aus. Dabei beeindruckt es „wie stark das Haus in das soziale Umfeld verwurzelt ist“, so Karl-Heinz Stengel, Präses des CVJM-Gesamtverbandes, in seinem Grußwort.

Viele Luftballons schmückten das Gelände

Fährt man irgendwann wieder vom CVJM-Haus Solling weg, dann sieht man im Rückspiegel im Dunkeln die große Leuchtschrift „Jesus“ auf dem kleinen Türmchen. Ob Christliches Erholungsheim oder CVJM-Haus Solling, in den vergangenen 100 Jahren haben sich mehr als 1 Millionen Menschen auf dem Gelände erholen können und dabei etwas von der Guten Botschaft erfahren – Gott sei Dank!

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