{"id":31447,"date":"2019-04-09T12:47:04","date_gmt":"2019-04-09T10:47:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.cvjm-blog.de\/?p=31447"},"modified":"2019-04-09T12:47:59","modified_gmt":"2019-04-09T10:47:59","slug":"hoch-engagiert-und-authentisch-im-glauben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blogarchiv.cvjm.de\/2019\/04\/09\/hoch-engagiert-und-authentisch-im-glauben\/","title":{"rendered":"Bundesweiter Fachtag: Hoch engagiert und authentisch im Glauben"},"content":{"rendered":"

[Pressemitteilung des CVJM Deutschland und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck]<\/em><\/p>\n

Bundesweiter Fachtag \u201eGeneration Lobpreis\u201c zeigt: Geistliche Musik spielt gro\u00dfe Rolle bei Jugendlichen<\/h4>\n

Wie leben christliche Jugendliche heute ihren Glauben? Dieser Frage ging der bundesweite Fachtag \u201eDie Generation Lobpreis und die Zukunft der Jugendarbeit\u201c nach.<\/p>\n

\"\"<\/a>

(v. l.) Oliver Teufel, Hansj\u00f6rg Kopp, Prof. Dr. Bernd Beuscher, Prof. Dr. Tobias K\u00fcnkler, Prof. Dr. Tobias Faix, Ilse-Dore Seidel-Humburger, Johannes Meier, Karsten H\u00fcttmann
alle Fotos:Fotos: medio.tv\/schauderna<\/p><\/div>\n

Der CVJM Deutschland und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hatten dazu am 6. April ins Haus der Kirche in Kassel eingeladen. 200 G\u00e4ste waren der Einladung gefolgt, darunter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachleute, Haupt- und Ehrenamtliche aus der Praxis der Jugendarbeit.<\/p>\n

Hintergrund des Fachtages ist die empirica*-Jugendstudie 2018, initiiert von den Professoren Dr. Tobias Faix und Dr. Tobias K\u00fcnkler. Beide lehren und forschen an der CVJM-Hochschule in Kassel.<\/p>\n

Studie sorgt f\u00fcr neue Erkenntnisse<\/h4>\n

„Wir reden nicht \u00fcber junge Menschen, sondern fragen sie mit dieser Studie nach ihren Bed\u00fcrfnissen“, sagte Hansj\u00f6rg Kopp, Generalsekret\u00e4r des CVJM Deutschland, zu Beginn des Fachtages.<\/p>\n

3.187 evangelische Jugendliche aus ganz Deutschland wurden im Rahmen der Studie befragt. Zus\u00e4tzlich wurden 62 Jugendliche ausf\u00fchrlich interviewt.<\/p>\n

\"Begr\u00fc\u00dfung\"<\/a>

Die Hausherren Johannes Meier (links) und Oliver Teufel (Mitte) begr\u00fc\u00dfen gemeinsam mit Hansj\u00f6rg Kopp die G\u00e4ste im Haus der Kirche<\/p><\/div>\n

\u201eHerausgekommen ist ein differenziertes Bild der Generation Lobpreis, die spannende Gruppe christlicher Jugendlicher, die Glaube authentisch im Alltag leben will. Lobpreismusik ist dabei eine gro\u00dfe Best\u00e4rkung, aber beispielsweise auch das Gebet und die Gemeinschaft\u201c, erkl\u00e4rte Professor Dr. Tobias Faix bei der Vorstellung der Ergebnisse.<\/p>\n

Die Studie habe auch gezeigt, dass f\u00fcr die Jugendlichen die Bibel f\u00fcr die St\u00e4rkung ihres Glaubens eine geringere Rolle als Lobpreis und Gebet spiele, erkl\u00e4rte Professor Dr. Tobias K\u00fcnkler. \u201eDie Jugendlichen wollen ihren Alltag nach der Bibel ausrichten und ihnen ist dabei mehrheitlich klar, dass man die Bibel nicht wortw\u00f6rtlich verstehen kann\u201c, so K\u00fcnkler.<\/p>\n

Pfarrer Oliver Teufel, Leiter des Referats f\u00fcr Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck freute sich \u00fcber den mit der Studie verbundenen Perspektivwechsel: \u201eWir besch\u00e4ftigen uns als Kirche ja viel mit der Frage, wie wir noch mehr Jugendliche erreichen k\u00f6nnen. Da ist es gut, mit dieser Studie auch einmal die in den Blick zu nehmen, die sich bereits in der christlichen Jugendarbeit engagieren.\u201c<\/p>\n

\u201eZwischen g\u00f6ttlichem Butler und kosmischem Therapeuten\u201c<\/h4>\n

Die Jugendlichen schaffen es, scheinbare Widerspr\u00fcche im Glauben zusammen zu bringen, beispielsweise beim Gottesverst\u00e4ndnis: Einerseits gestalten Jugendliche ihr Leben selbst. Andererseits soll Gott in ihr Leben eingreifen. Oder beim Gebet: Sie glauben daran, dass Gott Gebete erh\u00f6rt, aber nicht jeder im Gebet formulierte Wunsch erf\u00fcllt sich.<\/p>\n

\"Volles<\/a>

Das Thema weckt Interesse: Mehr als 200 G\u00e4ste aus ganz Deutschland waren gekommen<\/p><\/div>\n

\u201eZugespitzt formuliert rangiert Gott zwischen g\u00f6ttlichem Butler und kosmischem Therapeuten\u201c, kommentiert Tobias Faix einige Aussagen der Jugendlichen in den Interviews. Insgesamt zeigt sich: Die Jugendlichen erwarten von ihrer Religion, dass sie authentisch und echt ist.<\/p>\n

Auch die Beziehung zwischen Jugend und den Institutionen Kirche, Freikirche und christliche Jugendverb\u00e4nde wurde in der Studie beleuchtet. Institutionen stehen dem sehr individuellen Glauben gegen\u00fcber. Doch: 88 % der evangelischen Jugendlichen sind in Kirche engagiert. Und: Sie sind ehrenamtlich hoch engagiert in Kirche, Diakonie, Jugendverb\u00e4nden und sozialen Projekten.<\/p>\n

Experten gaben neue Blickwinkel<\/h4>\n

Professor Dr. Bernd Beuscher von der evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum unterstrich die akribische Feinarbeit der Studie. Er w\u00fcnschte sich weitere Forschung, die theologisch noch differenzierter ist.<\/p>\n

Als Bereichsleiter im CVJM Deutschland<\/a> ging Karsten H\u00fcttmann auf verschiedene Formate der Jugendarbeit in Deutschland ein und betonte, dass der Bedeutungsverlust konfessioneller Grenzen Kirchen und Verb\u00e4nde vor wachsende Herausforderungen stelle. Junge Menschen orientieren sich st\u00e4rker an \u00c4sthetik und Inhalten, als an eine bestimmte Kirchen- oder Verbandszugeh\u00f6rigkeit.<\/p>\n

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Prof. Dr. Tobias Faix (l.) und Prof. Dr. Tobias K\u00fcnkler, die Initiatoren der Studie, lehren und forschen an der CVJM-Hochschule in Kassel<\/p><\/div>\n

Ilse-Dore Seidel-Humburger, Landesreferentin im Evangelischen Jugendwerk in W\u00fcrttemberg, machte drei Vorschl\u00e4ge, wie die Ergebnisse der Studie in der Jugendarbeit vor Ort genutzt werden k\u00f6nnten. Erstens solle man durch interaktive Verk\u00fcndigungsformate neue Zug\u00e4nge zur Bibel schaffen. Zweitens solle die engagierte Generation Lobpreis durch Mentoring gef\u00f6rdert werden. Und Drittens schlug sie vor: \u201eLasst uns in die musikalische, geistliche und theologische Qualit\u00e4t von Lobpreis f\u00f6rdern.\u201c<\/p>\n

Der Moderator des Fachtages Pfarrer Johannes Meier, theologischer Fachreferent f\u00fcr Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wies darauf hin, dass die evangelische Jugendarbeit offen f\u00fcr alle Jugendlichen sei. \u201eNicht nur diejenigen, die sich f\u00fcr Lobpreis begeistern, geh\u00f6ren dazu. Die Jugend in der Kirche bleibt bunt, vielf\u00e4ltig und wunderbar unbequem.\u201c<\/p>\n

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden aus zehn Workshops w\u00e4hlen und dort diskutieren, wie die Ergebnisse ganz praktisch in der Jugendarbeit von Kirchen und Verb\u00e4nden umgesetzt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n

Mehr Informationen zum Fachtag gibt es auf www.cvjm.de\/fachtag2019<\/a><\/p>\n

\"Buchcover\"<\/a>

Das Buch zum Fachtag ist unter dem Titel \u201eGeneration Lobpreis und die Zukunft der Kirche\u201c erschienen<\/p><\/div>\n

Buch zur Studie<\/h4>\n

Das Buch zur Studie \u201eGeneration Lobpreis und die Zukunft der Kirche<\/a>\u201c ist bereits in der zweiten Auflage bei der Neukirchener Verlagsgesellschaft<\/a> erschienen.<\/p>\n

Pressemitteilung, Petra Schwermann und Sebastian Vogt<\/em><\/p>\n

*Das Forschungsinstitut empirica f\u00fcr Jugend, Kultur und Religion der CVJM-Hochschule f\u00fchrt seit \u00fcber zehn Jahren eigenst\u00e4ndig drittmittelfinanzierte empirische Forschungsprojekte durch. Spezialisiert hat es sich auf die Erforschung christlich-religi\u00f6ser Lebenswelten und Lebensweisen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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