{"id":29613,"date":"2018-04-16T10:06:53","date_gmt":"2018-04-16T08:06:53","guid":{"rendered":"http:\/\/www.cvjm-blog.de\/?p=29613"},"modified":"2018-07-04T13:34:06","modified_gmt":"2018-07-04T11:34:06","slug":"studierende-besuchen-diakonissenhaus","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blogarchiv.cvjm.de\/2018\/04\/16\/studierende-besuchen-diakonissenhaus\/","title":{"rendered":"Studierende der CVJM-Hochschule besuchen Diakonissenhaus"},"content":{"rendered":"

[Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus Kassel]<\/em><\/p>\n

Rund 60 Studierende der CVJM-Hochschule<\/a> besuchten im Rahmen des integrativen Bachelorstudiengangs f\u00fcr Religions- und Gemeindep\u00e4dagogik \/ Soziale Arbeit<\/a> die Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus<\/a>. Initiatorin dieser Einheit war Professorin Dr. Bianca D\u00fcmling.<\/p>\n

\u201eViele der Studierenden sind noch nie einer Diakonisse begegnet und es herrschen Unkenntnis oder sogar Vorurteile. Viele der Studierenden haben ein geistliches Anliegen, aber nur wenig Erfahrungen oder Vorstellungen, wie sie dieses Anliegen in ihrem Beruf integrieren k\u00f6nnten\u201c, begr\u00fcndete Prof. D\u00fcmling ihren Besuch im Diakonissenhaus.<\/p>\n

\"Dr.

Dr. Eberhard Schwarz, Theologischer Vorstand der Stiftung, begr\u00fc\u00dft die Studierenden<\/p><\/div>\n

Der Theologische Vorstand der Stiftung, Dr. Eberhard Schwarz, begr\u00fc\u00dfte die Studierenden in der Mutterhauskirche. Die Studierenden erfuhren, dass die 1962 eingeweihte Kirche einem Zelt nachempfunden wurde. \u201eDahinter steht ein theologisches Programm: Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zuk\u00fcnftige suchen wir\u201c, erl\u00e4uterte Schwarz. In den farbenfrohen Fenstern seien Anker, Kreuz und Herz eingearbeitet. Diese stehen f\u00fcr Hoffnung, Glaube und Liebe.<\/p>\n

Gemeinsam mit Diakonisse Ursula Graack stellte Dr. Schwarz auszugsweise die \u00fcber 150-j\u00e4hrige Geschichte des Kurhessischen Diakonissenhauses vor. Schwarz: \u201eHeute haben wir ca. 320 Mitarbeitende und sind in der Altenhilfe, Jugendhilfe, in Kindertagesst\u00e4tten und in einem Zentrum f\u00fcr Sch\u00e4del-Hirn-Verletzte aktiv. Ferner geh\u00f6ren noch 40 Prozent der Agaplesion Diakoniekliniken der Stiftung.\u201c<\/p>\n

\"Studierende

Die Studierenden erfahren Details aus der 150-j\u00e4hrigen Geschichte des Hauses<\/p><\/div>\n

Die Studierenden diskutierten angeregt mit dem Theologischen Vorstand \u00fcber das Spannungsverh\u00e4ltnis zwischen diakonischem Profil sozialer Einrichtung und den herrschenden Marktgesetzen. Schwarz wies darauf hin, dass die Pfleges\u00e4tze der Versicherungen nicht ausreichen, um die diakonische Altenhilfe zu finanzieren.<\/p>\n

Auch die Frage Tarifvertrag oder \u201eDritter Weg der Kirchen\u201c wurde diskutiert. Sollten auch Mitarbeitende in sozialen Berufen streiken k\u00f6nnen? Welche Auswirkungen hatte die Markt\u00f6ffnung sozialer Felder Mitte der 90er Jahre? Wie steht es um die christliche Motivation der Mitarbeitenden in den diakonischen Einrichtungen und wie l\u00e4uft die christliche Bildung in den Einrichtungen?<\/p>\n

Schlie\u00dflich hatten die Studierenden die M\u00f6glichkeit die Lebensgeschichten zweier bemerkenswerter Diakonissen zu h\u00f6ren, denen sie gebannt lauschten. \u201eMan kam in eine gro\u00dfe Gemeinschaft hinein\u201c, erz\u00e4hlte Schwester Ursula Graack strahlend. Aber diese Gemeinschaft habe auch Herausforderungen. Irgendwann wusste sie, dass es einen Gott gebe, der ihr Leben in den H\u00e4nden halte. So wurde sie zuerst f\u00fcr zwei Jahre Probeschwester, dann Novizin. Diese Zeit war da, um sich zu pr\u00fcfen. Wolle sie das wirklich? Mit 21 Jahren wurde sie dann zur Diakonisse eingesegnet.<\/p>\n

\"Schwester

Zwei Schwestern berichten \u00fcber ihren Lebensweg<\/p><\/div>\n

Schwester Anne-Marie Pfetzing fasste ihre bisherige Zeit als Diakonisse so zusammen \u201eEs war ein Leben wie ein Bild \u2013 mit vielen Lichtblicken und einigem Dunkeln\u201c. Auch sie kam zur Ausbildung als Krankenschwester ins Diakonissenhaus, da dort die Ausbildung kostenfrei war. W\u00e4hrend dieser Ausbildung habe sie viele tolle Diakonissen kennengelernt. \u201eDann hatte ich einen Traum: Ich sah mich im Diakonissenkleid. Das war f\u00fcr mich ein Zeichen und eine Weisung\u201c, erz\u00e4hlte Sr. Anne-Marie.<\/p>\n

1954 ist sie eingetreten und wurde 1958 eingesegnet. Nach einer Erzieherausbildung war sie u. a. in einem Heim f\u00fcr Jugendliche, die unehelich ein Kind erwarteten, t\u00e4tig. Sie erinnerte sich: \u201eDie Zeit dort war sehr gut. Ich hatte tolle Gespr\u00e4che mit den M\u00e4dchen und lernte eine Welt kennen, die ich bisher nicht kannte.\u201c Ihre Lebensgeschichte fasste sie so zusammen: \u201eSie sehen also, wie gl\u00fccklich man als Diakonisse werden kann!\u201c<\/p>\n

Hintergrund: <\/strong><\/p>\n

Die gemeinn\u00fctzige Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus Kassel<\/a> betreibt ein Kinder- und Jugendheim und drei Tageseinrichtungen f\u00fcr Kinder. Das Alten- und Pflegeheim \u201eHaus Salem\u201c in Kassel und das Marie-Behre-Altenhilfezentrum in Baunatal-Guntershausen bilden mit den verschiedenen Angeboten zum Betreuten Wohnen den Altenhilfebereich der Stiftung. Das Diakonie-Zentrum f\u00fcr Sch\u00e4del-Hirn-Verletzte der Phase F in Nordhessen gemeinn\u00fctzige GmbH (ZeHN) bietet seit 2012 in einer Wohn-Pflege-Einrichtung der Phase F bis zu 27 betroffenen Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren dauerhafte und intensive Pflege, Therapie und Betreuung.<\/p>\n

Die Stiftung feierte 2014 ihr 150-j\u00e4hriges Bestehen und besch\u00e4ftigt \u00fcber 300 hauptamtlich T\u00e4tige und zus\u00e4tzlich zahlreiche ehrenamtlich engagierte Menschen. Dar\u00fcber hinaus ist die Stiftung Gesellschafter der AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL gemeinn\u00fctzige GmbH.<\/p>\n

Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus Kassel<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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