{"id":26254,"date":"2016-11-23T14:08:59","date_gmt":"2016-11-23T13:08:59","guid":{"rendered":"http:\/\/www.cvjm-blog.de\/?p=26254"},"modified":"2017-01-17T13:32:15","modified_gmt":"2017-01-17T12:32:15","slug":"familiensymposium-einblicke-in-die-christliche-erziehungspraxis","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blogarchiv.cvjm.de\/2016\/11\/23\/familiensymposium-einblicke-in-die-christliche-erziehungspraxis\/","title":{"rendered":"Familiensymposium: Einblicke in die christliche Erziehungspraxis"},"content":{"rendered":"
Beim Glauben und beim Sport kennen die Eltern kein Pardon!<\/strong><\/p>\n Studie zur christlichen Erziehung<\/p><\/div>\n Familie geh\u00f6rt definitiv zum Spannendsten und Herausforderndsten, was unsere Welt zu bieten hat. Doch kann man seine Kinder christlich erziehen? Wie praktizieren Eltern die Glaubensvermittlung an ihre Kinder?<\/p>\n Weil es so unterschiedliche Meinungen \u00fcber das Thema Familie gibt, haben wir mit dem Institut empirica<\/a> die letzten knapp drei Jahre erforscht, wie christliche Familienerziehung heute aussieht. In der Vorbereitung auf diese Studie sagte uns ein Freund: \u201ePasst auf, beim Glauben und beim Sport kennen die Eltern kein Pardon!\u201c<\/p>\n Prof. Dr. Tobias Faix (li.) und Prof. Dr. Tobias K\u00fcnkler<\/p><\/div>\n Die treibenden Fragen f\u00fcr die Studie waren: Was ist eigentlich das \u201eChristliche\u201c an der christlichen Erziehung, wie wird sie gelebt und welche Rolle spielen dabei die Erfahrungen der M\u00fctter und V\u00e4ter im eigenen Elternhaus? Einige Ergebnisse sollen hier vorab ver\u00f6ffentlicht werden.<\/p>\n Vergleicht man die Glaubenserziehung, welche die Befragten in ihrer eigenen Erziehung erlebt haben mit ihrer aktuellen Erziehung, so ergeben sich die gr\u00f6\u00dften Unterschiede bei der Atmosph\u00e4re und der Auspr\u00e4gung der emotionalen W\u00e4rme. Die Eltern erlebten in ihrer Glaubenserziehung deutlich seltener eine positive emotionale Zuwendung, zum Beispiel durch den Zuspruch, dass das Kind von Gott geliebt wird. Nur etwa ein Viertel der Eltern hat dies oft oder sehr oft von den eigenen Eltern zu h\u00f6ren bekommen, w\u00e4hrend 64 Prozent von ihnen dies oft oder sehr oft ihrem Kind sagen.<\/p>\n Befragt danach, welche von sechs Zielen in ihrer Erziehung am wichtigsten sind, w\u00e4hlte eine deutliche Mehrheit der befragten Eltern (57 Prozent) \u201eDen christlichen Glauben annehmen\u201c auf Platz 1. Die Glaubensvermittlung spielt also eine grundlegende Rolle. Eher \u00fcberrascht hat uns, dass \u201eGl\u00fccklich sein und sein Leben genie\u00dfen\u201c und \u201eFrei seine eigenen Interessen und Neigungen entfalten\u201c insgesamt auf Platz 2 und 3 gew\u00e4hlt wurden, also noch vor \u201eVerantwortungsvoll und pflichtbewusst sein\u201c, \u201eSich sozial engagieren\u201c und dem Schlusslicht \u201eGut in der Schule sein\u201c. Etwas vereinfacht formuliert: Kinder sollen m\u00f6glichst gl\u00fccklich werden und sich frei entfalten, solange sie trotzdem den Glauben annehmen.<\/p>\n Was sich somit wie ein roter Faden durch die Analysen zog, war eine gewisse Spannung. Auf der einen Seite hat sich manche Enge geweitet und es sind in der Glaubenserziehung im Vergleich zu vor ein paar Jahrzehnten neue Freir\u00e4ume und Freiheiten entstanden. Dies zeigt sich an einem sehr positiven Familienklima, einem liebevollen Gottesbild und dem Bewusstsein, dass man den Glauben der Kinder nicht erzwingen kann. Auf der anderen Seite gibt es alte und neue \u00c4ngste: die best\u00e4ndige Furcht, dass das Kind nicht gl\u00e4ubig wird, die Angst, dass es sich f\u00fcr einen anderen Glauben als den der Eltern entscheidet, oder auch die Bef\u00fcrchtung, dass das eigene Kind sich eines Tages als homosexuell outen k\u00f6nnte.<\/p>\n Schon diese wenigen Ergebnisse zeigen auf, wie wichtig und vielf\u00e4ltig das Thema christliche Erziehung ist und wir w\u00fcnschen uns, dass diese Studie nicht nur Eltern neue Impulse f\u00fcr ihre Erziehungspraxis gibt, sondern auch Kirchen und CVJM-Ortsvereine motiviert, sich diesem wichtigen Thema zu widmen.<\/p>\n Tobias K\u00fcnkler und Tobias Faix, Dozenten CVJM-Hochschule<\/em><\/p>\n Das Cover des Buches zur Studie<\/p><\/div>\n Die Studie: Aufwachsen in einer christlichen Familie<\/strong><\/p>\n Durchgef\u00fchrt wurde diese Studie vom an der CVJM-Hochschule <\/a>beheimateten Forschungsinstitut empirica f\u00fcr Jugendkultur & Religion. Dazu wurden 1752 Eltern befragt, die sich selbst als Christen verstehen.<\/p>\n Alle Ergebnisse sind in folgendem Buch zusammengefasst: \u201eZwischen Furcht und Freiheit. Das Dilemma der christlichen Erziehung\u201c. Tobias K\u00fcnkler und Tobias Faix (SCM R.Brockhaus Verlag)<\/p>\n Am 11. Februar findet ein Symposium zum Thema christliche Familie „Zwischen Furcht und Freiheit“ statt. Neben der Vorstellung der Studie gibt es Vortr\u00e4ge und Workshops u. a. mit Prof. Dr. Schweitzer und Torsten Hebel.<\/p>\n Mehr unter: www.cvjm.de\/familienstudie<\/a><\/p>\n<\/a>
Eine Studie \u00fcber christliche Erziehung m\u00f6chte es genau wissen<\/h4>\n
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Christliche Erziehung zum Thema machen<\/h4>\n
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