{"id":25375,"date":"2016-07-21T12:01:23","date_gmt":"2016-07-21T10:01:23","guid":{"rendered":"http:\/\/www.cvjm-blog.de\/?p=25375"},"modified":"2016-07-22T10:01:22","modified_gmt":"2016-07-22T08:01:22","slug":"ich-stottere-na-und-institut-fuer-erlebnispaedagogik-beim-stotterchamp-in-der-schweiz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blogarchiv.cvjm.de\/2016\/07\/21\/ich-stottere-na-und-institut-fuer-erlebnispaedagogik-beim-stotterchamp-in-der-schweiz\/","title":{"rendered":"Ich stottere – na und? Institut f\u00fcr Erlebnisp\u00e4dagogik beim Stotterchamp in der Schweiz"},"content":{"rendered":"
Fast zeitgleich zischen die Carbon-Pfeile durch die Luft und treffen gemeinsam mit vier lauten Schl\u00e4gen ins Ziel. Applaus erschallt \u00fcber die Zeltwiese am Waldrand des Bodensees in T\u00e4gerwilen (Schweiz).<\/p>\n
Prof. Wolfgang G. Braun beim Bogenschie\u00dfen<\/p><\/div>\n
Gerade haben vier Teilnehmende des Stotterchamps (*) – einer Stotterintensivtherapiewoche, durchgef\u00fchrt durch die Interkantonale Hochschule f\u00fcr Heilp\u00e4dagogik Z\u00fcrich<\/a> und die\u00a0IB GIS Medizinische Akademie Freiburg – Schule f\u00fcr Logop\u00e4die<\/a> – ihren letzten Pfeil geschossen. Nach zwei Stunden intensiver Arbeit mit dem Bogen reflektieren sie gemeinsam mit ihren Paten \u2013 allesamt Studierende der beiden Tr\u00e4gerschulen \u2013 ihre Erlebnisse.<\/p>\n Es wird deutlich: Das Bogenschie\u00dfen bietet einige Metaphern und Bilder, die mit den Techniken zur Stottermodifikation \u00fcbereinstimmen und die helfen k\u00f6nnen, diese zu verinnerlichen. Die K\u00f6rperhaltung und Atmung sind ebenso wichtig, wie die Konzentration, das \u201eLockerlassen\u201c und die Technik an sich.<\/p>\n Angeleitet wurden die Teilnehmenden durch Henry Esche vom Institut f\u00fcr Erlebnisp\u00e4dagogik der CVJM-Hochschule<\/a> und Prof. Wolfgang G. Braun der HfH Z\u00fcrich. Nun besteht die Zeit, gemeinsam individuelle Schl\u00fcsse aus dem Bogenschie\u00dfen zu ziehen.<\/p>\n Henry Esche, Prof. Dr. Germo Zimmermann und Samuel Bauer vom Institut f\u00fcr Erlebnisp\u00e4dagogik<\/p><\/div>\n Grundlage der Zusammenarbeit zwischen der CVJM-Hochschule<\/a> und den beiden Tr\u00e4ger-Schulen ist eine Kooperation, die im vergangenen Jahr geschlossen wurde (zur Pressemitteilung<\/a>).<\/p>\n Aus der gemeinsamen Arbeit sind bereits erste Beitr\u00e4ge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften entstanden, die die Grundlage f\u00fcr weitere Forschung und Praxisentwicklung bieten. Henry Esche und Germo Zimmermann zeigen in ihrem Beitrag in der internationalen Zeitschrift f\u00fcr handlungsorientiertes Lernen die Bedeutung erlebnisp\u00e4dagogischer Aktivit\u00e4ten in der Logop\u00e4die auf. Und das Team um Wolfgang G. Braun hat ein Res\u00fcmee \u00fcber 15 Jahre Stotterintensivtherapie am Bodensee gezogen.<\/p>\n Gemeinsam soll nun aus wissenschaftlicher Perspektive erforscht werden, auf welche Weise die Kombination der handlungs- und erfahrungsorientierten Methode der Erlebnisp\u00e4dagogik einen vertieften Beitrag zur besseren Erreichung stottertherapiespezifischer Ziele leisten kann.<\/p>\n<\/a>