{"id":13071,"date":"2013-08-28T11:46:57","date_gmt":"2013-08-28T09:46:57","guid":{"rendered":"http:\/\/www.cvjm-blog.de\/?p=13071"},"modified":"2013-09-04T12:20:05","modified_gmt":"2013-09-04T10:20:05","slug":"aus-dem-leben-eines-fsjlers","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blogarchiv.cvjm.de\/2013\/08\/28\/aus-dem-leben-eines-fsjlers\/","title":{"rendered":"Aus dem Leben eines FSJlers"},"content":{"rendered":"
Bevor es losgeht stelle ich mich lieber mal kurz vor: Hallo zusammen, mein Name ist Simon Fuchs und ich bin inzwischen 19 Jahre alt. Derzeit bin ich dabei ein Freiwilliges Soziales Jahr im Referat TEN SING<\/a> innerhalb des CVJM-Gesamtverbandes<\/a> abzuleisten. Da dieses Freiwillige Soziale Jahr jetzt langsam aber sicher seinem Ende entgegenstrebt, m\u00f6chte ich nun von diesem f\u00fcr mich pers\u00f6nlich ganz besonderem Jahr berichten.<\/p>\n So sah ich aus, als ich im Sep\u00adtem\u00adber 2012 in mein FSJ startete.<\/p><\/div>\n Die Geschichte meines FSJs beginnt unweigerlich mit TEN SING. F\u00fcr alle die die nicht wissen was TEN SING ist: TEN SING ist keine asiatische Kampfsportart und hat ansonsten auch eher weniger mit Fernost zu tun. TEN SING kommt aus dem Norwegischen und hei\u00dft \u201eTeenager singen\u201c.<\/p>\n In den Grundz\u00fcgen geht es dann darum, dass Jugendliche innerhalb eines Jahres in verschiedenen Workshops, wie Tanz, Band, Theater und Chor ein Konzert auf die B\u00fchne stellen. Faszinierenderweise wird TEN SING f\u00fcr viele TEN SINGer von einem Wochenprogramm zu einem Lebensinhalt und genau so ging es auch mir. TEN SING wurde zu meinem Lebensmittelpunkt und gef\u00fchlt verbrachte ich w\u00e4hrend der Oberstufe mehr Zeit in unserem TEN SING-Keller als sonstwo. Nach dem Abitur war f\u00fcr mich klar, dass ich ein Jahr Pause vom Lernen brauchte und da ich im CVJM aktiv war, entschied ich mich daf\u00fcr, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen.<\/p>\n Hals \u00fcber Kopf stolperte ich durch die Gegend um eine FSJ-Stelle zu suchen, die zu mir passt und Gott, der im Gegensatz zu mir den \u00dcberblick nicht verlor, f\u00fchrte mich nach Kassel \u2013 zum CVJM-Gesamtverband, ins Referat TEN SING. Eine wirkliche Vorstellung von dem, was mich in Kassel erwarten w\u00fcrde, hatte ich nicht. Somit begann ich am 1. September 2012 mein FSJ. F\u00fcr mich war damit ein absolut neuer und anfangs erschreckender Lebensabschnitt angebrochen: Das Leben au\u00dferhalb des Elternhauses, denn als geb\u00fcrtiger Karlsruher musste ich nat\u00fcrlich zu Hause aus- und bei meiner Arbeitsstelle einziehen.<\/p>\n Doch mit der Zeit lernte ich, wie der fl\u00fcgge gewordene Vogel, dass man auch ohne Eltern ganz gut auskommt und ich begann das Leben in einer WG und die damit verbundene neue Freiheit zu sch\u00e4tzen. Gleichzeitig erwachten auch die Jugendlichen in Deutschland und mit ihnen TEN SING aus dem Sommerferienschlaf und f\u00fcr mich begann auch arbeitstechnisch eine anstrengende, wenn auch wundersch\u00f6ne Zeit.<\/p>\n Ein absolutes Highlight in meinem FSJ – DASSEL 2013. Trotz Schneesturm drau\u00dfen wurde der B\u00e4r auf dem Rummel verr\u00fcckt!<\/p><\/div>\n Der FSJler im Referat TEN SING hat eine etwas andere Arbeit als ein FSJler in einem normalen CVJM-Ortsverband. Die Arbeit in Kassel wird vor allem von der B\u00fcro-Arbeit dominiert; unter der Woche hat man keine Jungschargruppen, keine Teenkreise, keine Gottesdienste, die man mitgestaltet oder hauptverantwortlich leitet. Stattdessen wird man eine tragende S\u00e4ule innerhalb der Gro\u00dfprojekte, die das Referat TEN SING in Deutschland durchf\u00fchrt. Als einziger Hauptamtlicher bekommt man einen Gro\u00dfteil der Verwaltungsarbeit ab und man \u00fcbernimmt je nach Projekt mehr oder weniger Organisationsverantwortung. Auf der anderen Seite muss man aber auch nie irgendwelche \u201eSchei\u00dfjobs\u201c erledigen – kein Putzen, kein Kaffeekochen, kein Schneeschippen. Allgemein merkte ich f\u00fcr mich, dass das FSJ sehr gut zu mir passte.<\/p>\n Als Mensch, der immer Spa\u00df am Organisieren hatte und der immer gut darin war, den \u00dcberblick zu behalten, genoss ich die Selbstst\u00e4ndigkeit und die M\u00f6glichkeit etwas zu bewegen, die mit der Verantwortung kam. Zum eher gleichf\u00f6rmigen B\u00fcroalltag kamen Wochenenden, die den eigentlichen Reiz des FSJs ausmachten. Planungs- und Konzeptionswochenenden f\u00fcr die Gro\u00dfprojekte von TEN SING Deutschland. Dazu geh\u00f6ren das TEN SING-HOME-Seminar, ein Wochenendseminar mit 80 Teilnehmern, das Auftreten von TEN SING Deutschland auf dem Kirchentag in Hamburg, bei dem TEN SING mit ca. 800 Jugendlichen an 4 Standorten Programm anbot, und das TEN SING Deutschland-Seminar in Dassel. Dieses 7-t\u00e4gige Seminar mit 160 Teilnehmern und 40 Mitarbeitern sprengte meine Vorstellung dar\u00fcber, mit welcher Perfektion man Freizeiten gestalten kann.<\/p>\n Zus\u00e4tzlich konnte ich auch diverse CVJM-Veranstaltungen, wie CVJM bewegt und die CVJM-Generalversammlung mitnehmen. Dazu kam dann noch das durchaus angenehme Leben auf dem Campus der CVJM-Hochschule<\/a> \/ des CVJM-Kollegs<\/a> und in der CVJM-Gesamtverbands<\/a>-Gesch\u00e4ftsstelle.<\/p>\n Das bin ich auf dem Abschluss\u00adkon\u00adzert des DASSEL-Seminares 2013 \u2014 inzwi\u00adschen mit Bart<\/p><\/div>\n Zus\u00e4tzlich zu all diesen Events kamen noch 5 FSJ-Seminarwochen. Diese Wochen sollen der F\u00f6rderung, Fortbildung, Begleitung und Reflektion w\u00e4hrend des FSJs dienen. F\u00fcr mich waren diese 5 Wochen absolute Highlights innerhalb des FSJs. Ob es nun politische Bildung in Berlin, das Zusammentreffen mit allen FSJlern im CVJM in Dassel<\/a> oder einfach nur die Bibelarbeiten in Otterberg waren, immer waren die Inhalte interessant, das Programm machte Spa\u00df und die Reflektion half mir in meinem FSJ weiter. Doch vor allem waren es 5 Wochen, in denen ich mit anderen jungen Menschen zusammen war, die auch ein FSJ\/BFD leisteten und in der gleichen Situation wie ich steckten. Jetzt nach 5 Wochen Seminar z\u00e4hle ich meine FSJ-Gruppe zu meinen besten Freunden und ich hoffe, dass wir uns auch in Zukunft noch sehen werden.<\/p>\n Meine FSJ – Gruppe – Einer der coolsten Haufen dieser Welt.<\/p><\/div>\n Allgemein kann man sagen, dass ich w\u00e4hrend des FSJs eine sehr viel intensivere Bindung zum CVJM und der gro\u00dfartigen Arbeit, die er leistet, aufgebaut habe. Allem voran bin ich aber pers\u00f6nlich gewachsen und bin mir etwas klarer \u00fcber meinen Platz in der Welt geworden. Ich selbst spreche davon, dass die Entscheidung, ein FSJ zu machen, eine der besten Entscheidung in meinem bisherigen Leben war, vergleichbar mit meinem Einstieg bei TEN SING Karlsruhe. Das dieses FSJ so gelungen ist, liegt garantiert an dem FSJ selbst, aber vor allem an der tollen FSJ-Stelle und der Begleitung, die ich hier erlebt habe, und nat\u00fcrlich allgemein der F\u00fcrsorge und den gro\u00dfartigen Seminaren, die der CVJM-Gesamtverband seinen FSJlern angedeihen l\u00e4sst.<\/p>\n<\/a>
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